Um den Cachern die Vorweihnachtszeit etwas zu versüßen, haben
sich dankenswerterweise einige Geocacher bereiterklärt ein Türchen
für den Mittelhessen-Adventskalender beizusteuern. So sind wir auf
24 Tradis gekommen, die zwischen Braunfels, Aßlar, Wetzlar,
Langöns, Gießen, Hüttenberg, Pohlheim und Reiskirchen liegen
(werden). Wir wünschen allen beim Suchen und Loggen viel
Spaß!
Hiermit öffnest Du Türchen Nummer
17!
Seit dem 19. Jahrhundert ist es an Weihnachten
Brauch, einen mit Kerzen, Glaskugeln, Lametta, Engeln oder anderen
Figuren geschmückten Weihnachtsbaum (auch als Christbaum oder
Tannenbaum bekannt) in den Wohnungen und auf öffentlichen Plätzen
aufzustellen. Dieser Brauch verbreitete sich von Deutschland aus
über die ganze Welt.
Woher dieser Brauch stammt, lässt sich nicht
eindeutig beantworten. Vermutlich setzt er sich aus Bräuchen
verschiedener Kulturen zusammen. Die Römer schmückten ihre Häuser
zum Jahreswechsel mit Lorbeerzweigen. Im Mithras-Kult wurde der
Sonnengott zur Wintersonnenwende mit einem geschmückten Baum
geehrt. In nördlichen Gegenden wurden im Winter Tannenzweige ins
Haus gehängt, um das Eindringen von bösen Geistern zu verhindern.
Das Grün gab Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings. Der
Paradiesbaum, ein mit Äpfeln behängter Laubbaum, diente in
Norddeutschland bis ins 19. Jahrhundert als Christbaum.
Angeblich datiert die erste Erwähnung eines
Christbaumes aus dem Jahre 1419. Die Freiburger Bäckerschaft soll
einen Baum mit Naschwerk, Früchten und Nüssen behängt haben.
Urkundlich belegt ist, dass 1539 im Straßburger Münster ein
Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. 1611 schmückte Herzogin Dorothea
Sibylle von Schlesien den ersten Weihnachtsbaum mit
Kerzen.
Im 18. Jahrhunderts wurden die Erwähnungen von
Weihnachtsbäumen häufiger. Natürlich darf der Name Goethe auch in
diesem Zusammenhang nicht fehlen. In "Die Leiden des jungen
Werther" tauchte 1774 der Weihnachtsbaum erstmals in der deutschen
Literatur auf. Werther spricht zu Lotte von den Zeiten, da einen
die unerwartete Öffnung der Türe und die Erscheinung eines
„aufgeputzten Baumes“ mit Wachslichtern, Zuckerwerk und
Äpfeln in paradiesisches Entzücken versetzte. In E.T.A. Hoffmanns
Märchen "Nussknacker und Mausekönig" wird 1816 vom
"lichterglänzenden, mit goldenen Äpfeln und Bonbons geschmückten
Tannenbaum in der Mitte der Weihnachtsbescherung"
gesprochen.
Tannenbäume waren zu dieser Zeit in Mitteleuropa
jedoch nicht allzu verbreitet. Nur die begüterten Schichten konnten
es sich leisten, einen Baum aufzustellen. Die restliche Bevölkerung
musste mit Zweigen auskommen. Erst in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts wurden vermehrt Tannen- und Fichtenwälder angelegt, so
dass der Bedarf für Weihnachten gedeckt werden konnte.
Wer möchte, darf die Zweige noch mit
etwas zusätzlichem Schmuck verschönern. Fotos der Finallocation
sind ausdrücklich gestattet.