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Hohenhorster Berge EarthCache

Hidden : 1/9/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Das Naturschutzgebiet "Hohenhorster Berge liegt an der östlichen Stadtgrenze Bocholts. Die Hohenhorster Berge bilden den Südhang des Bocholter Aatales und bestehen aus nacheiszeitlichen Sanddünen. Zusammen mit dem "Tenkingesch" und den "Winkelhausener Bergen" ergeben sie eine flußbegleitende Dünenkette.


Hohenhorster Berge

Die ursprüngliche Dünen- und Heidelandschaft im Gebiet um die Hohenhorster Berge ist nur noch in Resten erhalten. Durch Sandgewinnungsmaßnahmen und Nutzung für industrielle und militärische Zwecke ist sie über Jahrzehnte weg schwer geschädigt worden. Vor Jahren ist wenigstens ein Teil des Gebiets unter Naturschutz gestellt worden. Archäologisch ist dieses Gebiet ebenfalls von hoher Bedeutung: Hier haben schon vor etwa 100.000 Jahren Menschen gelebt.



Das Ost-West verlaufende Aa-Tal und die darin fließende Bocholter Aa sind für das Gelände geologisch und geomorphologisch (bezogen auf die äußere Gestalt des Geländes) bestimmend. Am Ende der letzten Kaltzeit vor etwa 10.000 Jahren mündete die Aa südlich vom heutigen Bocholt direkt in den seinerzeit dort strömenden Rhein.

In der offenen vegetationsarmen Spät- und frühen Nacheiszeit lagerten sich großflächig Flugdecksande ab. Im Holozän, und damit in der geologischen Gegenwart, brachten starke - zunächst aus Osten - wehende Winde feine Sande mit, die vor allem an der Nordseite des Flusses zu Dünen abgelagert wurden. So entstanden sichelförmige, nach Westen offene Sicheldünen.

Mit dem Zurückweichen des Eises drehten sich die Winde auf die heute vorherrschende SW- und W-Richtung. Erneut wurden die Dünen wohl bis zu Beginn der geschichtlichen Zeit (um Christi Geburt) wegen ihrer feinen, beweglichen Sande umgeformt. Es bildete sich entlang des Aa-Tals eine flußbegleitende, die Aa-Niederung begrenzende Kette von Dünen. Diese reicht von den Hohenhorster Bergen im Osten bis hin zum Kanninchenberg (bei Hoxfeld) im Westen.

Die höchsten Erhebungen in den Hohenhorster Bergen sind der Paosberg (Osterberg) und der Vossenberg (Fuchsberg). Der Paosberg war und ist die höchste Düne des Geländes. Die Bundeswehr hatte hier ab 1959 eine Raketeneinheit im Gelände der Hohenhorster Berge stationiert. Die Kuppe des Paosberg wurde dafür in Richtung des Westhangs abgeschoben, wodurch sich die Kuppe verbreitete und die Düne um ca. 3 Meter an Höhe verlor.

Ein weiterer markanter Geländepunkt ist der Fuchsberg. („Vossenberg“) im Südosten der Hohenhorster Berge (siehe nachfolgendes Foto der schneebedeckten Düne). Er besteht aus einer offenen Sandfläche, die fast völlig vegationsfrei ist. Bis zur Begradigung der Bocholter Aa (1950-1953) floss der Fluss um die Südseite des Fuchsberges, während der von Nordosten kommende Ketteler-Bach genau hier einmündet. Leider hat auch diese deutlich über die Flussaue abhebende Düne stark gelitten: neben natürliche Ursachen wie Abwehungen durch den Wind, hat auch der Mensch seinen Teil dazu beigetragen. Die Bundeswehr hat auch hier Bunker gebaut (siehe Foto in der Galerie) und die Abtragung eines Teils des nördlichen Abhanges durchgeführt. Ebenso hat das nahe liegende Kalksandsteinwerk hier ein Zeit lang Sande entnommen. Dadurch ist der nördliche Hang des Fuchsbergs stark verändert worden.

Die Hohenhorster Berge bieten eine interessante Flora, auf den kargen, trockenen Sandflächen der Dünenlandschaft, obwohl bis 1945 viele Kieferwäldchen vorhanden waren. Diese wurden jedoch im kalten Nachkriegswinter 1946/47 restlos abgeholzt. Später wurden größere Gebiete wieder mit Kiefern, aber auch Roteichen aufgeforstet. Auf den unbewaldeten Flächen wachsen das harte Straußgras, das immergrüne Heidekraut, blaublühende Sandglöckchen, der gelbblühende Ginster und andere Gewächse.

Soche Vegetationsformen sind durch zunehmende Intensivierung der landschaftlichen Nutzung allgemein in ihrem Bestand gefährdet. Die Hohenhorster Berge stellen noch einen der wenigen Standorte für diese Pflanzengesellschaften im Kreis Borken dar.

Die Sanddünen mit ihren vegetationsarmen, offenen Flächen sind zudem ein wichtiger Lebensraum für „Sandnister“ und andere Insekten wie z. B. Stechimmen, Graben- und Goldwespen.
In den mit Kiefern bestehenden Flächen leben verschiedene Greifvögel wie Wespenbussard, Mäusebussard, Sperber und Turmfalke.

Die Hohenhorster Berge wurden von alters her als eine einzige große Sandgrube genutzt: in vielen Gruben wurden die quarzigen Grobmaterialien für den Wegbau als Füllmaterial gewonnen. Der feinere Sand wurde zum Hausbau verwendet. Diese und andere Faktoren veränderten das Dünengelände nachhaltig im negativen Sinn.


Quellen:
Unser Bocholt. Artikel "Rund um die Hohenhorster Berge" von Werner Sundermann und Georg Letschert und Infotafel der Stadt Bocholt.


Logbedingungen für den Cache:

Beantwortet nachfolgende Fragen:

  1. Begebt euch zum Fuchsberg (N51 49.841 E6 39.532) und schätzt die Höhe der Düne (gemessen ab dem unteren Rand)?
  2. Die Hohenhorster Berge bestehen aus nacheiszeitlichen Sanddünen. Wie nennt man die geologische Periode bzw. das geologische System in welcher die Dünen entstanden sind?
  3. Auf der Rückseite der Informationstafel bei N51 49.919 E6 39.520 findet ihr eine Buchstaben-/Zahlenkomination (3 Buchstaben und vier Zahlen). Wie lautet diese Kombination?
  4. In welchem Jahr (JJJJ) wurden die Hohenhorster Berge unter Naturschutz gestellt?
  5. Wie groß (in ha) ist die Fläche des Naturschutzgebietes Hohenhorster Berge?
  6. Welche "Löwen" leben in den Sanddünen?
  7. Macht ein Foto von euch vor oder auf dem Fuchsberg (N51 49.841 E6 39.532) und fügt es eurem Logeintrag bei (optional).

Sendet mir eine Email mit euren Lösungen. Ihr erhaltet dann zeitnah eine Rückantwort von mir.

Der Cache liegt in einem Naturschutzgebiet.
Beachtet bitte die entsprechenden Hinweise auf den Informationstafeln.
Die Wege brauchen zum Lösen der Aufgaben nicht verlassen zu werden.

Viel Spaß wünscht
Nurapolis



Additional Hints (Decrypt)

[Frage 2] Rf vfg avpug Ubybmnra. Fvrur va qre qrhgfpura Jvxvcrqvn hagre "trbybtvfpur Mrvgfxnyn"

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)