Liebe Geocaching-Freunde,
wir leben in der wunderschönen Pfalz.
Und wer, wenn nicht wir, die wir alle Dank unseres Hobbys ständig
im (Pfälzer-)Wald, auf den Feldern und Wiesen sowie in den
Weinbergen unterwegs sind, wissen dies besonders zu
schätzen.
Aber was wissen wir eigentlich wirklich
über dieses schöne Fleckchen Erde? Wie bei jedem Mystery haben die
o.g. Koordinaten natürlich nichts mit dem Final zu tun. Um die
Finalkoordinaten berechnen zu können, müsst Ihr Euch auf die
folgende historische Zeitreise begeben.
Beginnen wir mit unserer historischen
Zeitreise im Jahr 55 vor Christus: Ganz Gallien, das Land zwischen
Atlantischem Ozean und Rhein, stand damals unter römischer
Herrschaft. Im Rahmen einer Verwaltungsreform wurde im Jahr 83 n.
Chr. die Provinz _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
(Summe d. BW d. Anfangs.B.=A) gebildet. Bis auf den
westlichen Teil des heutigen Landkreises Pirmasens gehörte die
gesamte Pfalz zu dieser Provinz.
Durch ständige Kämpfe geschwächt, gaben
die Römer im Jahr 260 n. Chr. das Land zwischen Rhein und Donau auf
und zogen sich wieder an den Rhein zurück. Dadurch entstand u.a.
bei Speyer und Germersheim „Limes Kastelle“. Bereits im
Jahre _ _ _
(Jahreszahl=B) wurde Speyer erstmals als Bischofssitz
genannt.
Zeitsprung:
Im 7. und 8. Jahrhundert kamen Mönche
von den britischen Inseln in das Frankenreich. Der bekannteste war
der
Benediktinermönch _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ (BW
d. 7. B.=C), der als Beauftragter des Papstes durch die Lande zog.
Er gründete mehrere Klöster.
788 gliederte Frankenkönig Karl, Sohn
des Karolingers Pippin, auch noch den letzten freien Teil Bayerns
seinem Reich an. Dadurch waren im Frankenreich erstmals die Stämme
vereint, die später das deutsche Volk bilden sollten. Karl der
Große teilte das Reich in Grafschaften ein, in denen er jeweils
einen Grafen ernannte. König Karl residierte nicht in einer festen
Hauptstadt. Er zog mit seinem Gefolge von Pfalz zu Pfalz (lat.
„palatium“ = Palast), um die innere Ordnung in seinem
Reich zu sichern und um Gerichtsverhandlungen,
sog. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ (BW
d. 5. B.=D), abzuhalten. Diese Pfalzen waren keine Schlösser,
sondern große Güter und Getreidesammelhöfe. Im Jahr 800 krönte der
Papst Karl zum Kaiser, den ersten in Westeuropa nach einigen
hundert Jahren. Übrigens: Die frühesten, heute noch verfügbaren
urkundlichen Belege Kaiserslauterns, der Villa Luthra (= die Stadt
an der Lauter) stammen aus der Zeit um 830.
Nach der Völkerwanderung im 9.
Jahrhundert, verbunden mit der permanenten Bedrohung durch
Normannen, Slaven und Ungarn, entstanden bis zum Jahr 1000 die
ersten Befestigungen in der Pfalz: die „Heidenburg“ bei
Gimmeldingen (Gomeltingen), die „Kästenburg“ bei
Hambach (Vorläuferin des späteren Schlosses) und die Festung
Heidenschuh (auf dem Gebiet der späteren Burg Landeck). Auf dem
„Lintberg“ bei Bad Dürkheim, wo seit 500 vor Christus
keltische Fürsten ihren Sitz hatten, errichteten die salischen
Herzöge von Worms aus der einstigen keltischen Burgfestung die
_ _ _ _ _ _ _ (BW
d. 3. B.=E). Die
Grundsteinlegung erfolgte am 12.07.1030. Die
„monasterio“ wurde bei einem großen Brand am 30.08.1504
fast vollständig zerstört. 1843 ging der Besitz der ehem.
Burgfestung an die Stadt Bad Dürkheim. Mit Konrad II. begann
1024 die Herrschaft der fränkischen Salier, deren Macht bis dahin
auf die Regionen Nahe, Speyer und Worms beschränkt war.
1029 begann Konrad II. mit dem Bau des
Kaiserdoms in Speyer, der später von dessen Enkeln Heinrich IV.
vollendet wurde. Heinrich IV gehörte zu den facettenreichsten
Herrschergestalten des Mittelalters.
Der Widerstand der Fürsten gipfelte
Anfang April 1062 in der Entführung des nicht einmal zwölfjährigen
Heinrich
in _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ (BW
d. 7. B.=F). Eine Oppositionsgruppe unter der Führung Erzbischofs
Annos von Köln übernahm daraufhin die
Regierungsgeschäfte.
Nach
seiner _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ (BW
d. 4. B.=G) im März 1065 war Heinrich IV. mündig und übernahm dann
unter der Beratung Erzbischof Adalberts von Bremen zunehmend selbst
die Regierung. Er verstarb am 07.08.1106 in Lüttich und wurde auf
Veranlassung seines Sohnes Heinrich V. in der salischen Grablege im
Dom zu Speyer am 07.08.1111 feierlich beigesetzt.
Der 1138 zum König gewählte Konrad III.
ließ an der Stelle der Limburg bei Bad Dürkheim ein
Benediktinerkloster und eine Basilika errichten, die größte der
damaligen Zeit.
Eine ebenfalls imposante Gestalt war der
Staufer Friedrich I., der 1152 in Frankfurt gewählt und in Aachen
auf dem Thron Kaiser Karls zum König gekrönt wurde. Welchen
Beinamen trug Friedrich I. ? Antwort
= _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ (BW
d. 7. B.=H).
1215 wurde Friedrich II. zum deutschen
König gewählt. 1273 wählten die Kurfürsten Rudolf I. von Habsburg
zum deutschen König.
1291 wurde Landau von Rudolf I. in den
Rang
einer _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ (BW
d. 4. B.=I) erhoben. 1329 wurde die Pfalz von Altbayern getrennt
und als Rhein- und Oberpfalz selbständig.
Im
Jahr _ _ _ _ (3.
Ziffer der Jahreszahl=J) wurden die Anfänge der Papierfertigung in
Deutschland registriert.
Erstmals in der Region
wurde _ _ _ _ (Zahl=K)
im Kirchgarten des Hatzenbühler Pfarrers Anselmann Tabak
angepflanzt. Erst 100 Jahre später begann der Siegeszug des Tabaks
in seiner heutigen Anwendung.
Um 1600 setzte in Rhodt ein Winzer
seine _ _ _ _ _ _ _ _ -stöcke
(BW d. 5. B.=L) und zog damit eines der ungewöhnlichsten
Naturdenkmäler heran: den ältesten bewirtschafteten Weinberg der
Welt. 400 Rebstock-Veteranen, knorrig und steinhart, stehen heute
im Uralt-Wingert und liefern jedes Jahr bis zu 500 Liter
Wein.
1619 bestieg Kaiser Ferdinand II. den
Thron.
Am 26.05.1755 gründete der
Porzellanfabrikant _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ (Summe
der BW der AnfangsB.=M) mit Genehmigung von Kurfürst Karl Theodor
in Frankenthal eine „Fabrique durchsichtigen
Porcellains“.
1830 wurden die Rechte der Pfälzer
weiter eingeschränkt. Am 27.05.1832 zogen rund 30.000 Pfälzer
Frauen und Männer, vom Studenten bis zum Abgeordneten, zusammen mit
Franzosen und Polen vom Neustadter Marktplatz zur Hambacher
Schlossruine. Die Demonstranten wandten sich gegen
die absolutistische Herrschaft der Fürsten und des Adels, sowie die
Ausbeutung durch Steuern und Zölle. Die Hauptforderung der
Festteil-nehmer waren Freiheit (Versammlungs-, Presse- und
Meinungsfreiheit), Bürgerrechte, nationale Einheit, eine Neuordnung
Europas auf der Grundlage gleich-berechtigter Völker,
Volkssouveränität und religiöse Toleranz.
Durch dieses „Nationalfest der
Deutschen“ im Jahre _ _ _ _ (Zahl=N) wurde das
Hambacher Schloss zur
„ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ “
(Summe der BW der jeweils letzten B.=O). Hier wurde auch erstmals
die scharz-rot-goldene Flagge gehisst. Als Hauptfahne des Hambacher
Festes fertigte Johann Philipp Abresch eine Trikolore in der heute
gebräuchlichen Reihenfolge mit der Aufschrift
„ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ “
(Summe der BW der Anfangs.B.=P). Diese „Ur-Fahne“ von
1832 befindet sich heute im Heimatmuseum von Neustadt an der
Weinstraße.
So, Ihr habt es fast geschafft! Die
Koordinaten berechnet Ihr wie folgt:
N 49° 29. (A+B+C+D+E+F+G+H) -
111
O 08°15. (I+J+L+M+N+O+P) – K +
594
Ob Eure Rechnung stimmt, könnt Ihr hier
überprüfen:
GEOCHECKER
Erklärung der
Abkürzungen: B.=Buchstabe/n BW=Buchstabenwert
(es gilt A=1,
B=2...) Anfangs.B.=Anfangsbuchstabe
Viel Spaß beim Recherchieren und happy
Geocaching wünscht Euch buddybudges
.
Erstausstattung des
Caches: Erstfinderurkunde,
3 Button „100%Pälzer“, WMFSpargelschäler (für die Cacher-Gourmets
:-)), Batterie-Aufbewahrungsbox, Geocoin „Geocacher`s
License“, Logbuch mit Stift