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Gotteshäuser in Plagwitz und Lindenau Multi-Cache

This cache has been archived.

ApproV: Da es hier seit Monaten keinen Cache zu finden gibt, archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert. Falls du den Cache innerhalb der nächsten drei Monate reparieren oder ersetzen möchtest, schreibe mir bitte per E-Mail. Sofern der Cache den aktuellen Guidelines entspricht, hole ich ihn gerne wieder aus dem Archiv.

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Hidden : 5/1/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Der Cache führt zu einigen Kirchen in Leipzig-Plagwitz und -Lindenau und soll auch auch ein paar interessante Dinge zwischendrin zeigen. Die Gesamtlänge der Tour beträgt reichlich zwei Kilometer (ideal für Fahrradfahrer). Es geht nur über Straßen und Wege, die auch für Kinderwagen geeignet sind (für Rollstühle sind nur die letzten Meter nicht befahrbar). Eine Spielmöglichkeit für Kinder gibts auch.

Ein Cache aus der Serie Gotteshäuser.
Dies ist eine Cacheserie, wie sie auf dem Kasseler Geocacher Stammtisch am 04.03.05 beschlossen wurde. Dabei sollen Caches in der Nähe von Gotteshäusern ausgelegt werden, die entweder historisch oder architektonisch eine Besonderheit darstellen. Es ist hierbei völlig egal, welcher Religion diese Häuser angehören. Jeder der an dieser Serie teilnehmen möchte, kann dies tun. Er sollte sich jedoch an die einheitliche Schreibweise halten, damit die einzelnen Caches der Serie zuzuordnen sind. Außerdem ist dieser Absatz zu kopieren und mit in die Beschreibung aufzunehmen. Zusätzlich sollte man wenn möglich, eine Beschreibung des Ortes liefern, damit man auch etwas über dieses Gotteshaus erfahren kann. Der Cache ist bitte so zu verstecken, dass er die Würde des Ortes nicht verletzt. Gegebenenfalls ist er so zu platzieren, dass er über eine Wegpunktprojektion zu finden ist und die eigentlichen Koordinaten auf das Gebäude selbst weisen.

Achtung! Da die Gegend um das Finale zunehmend vermüllte, wurde der Cache am 7.9.2014 an eine leichter zugängliche und sauberere Stelle in der Nähe des ehemaligen Finales verlegt. Entsprechend ändert sich die Berechnung der Koordinaten und die Schwierigkeitswertung. Für alle, die schon die alten Koordinaten berechnet haben gilt der Hinweis: Addiert zur ursprünglichen Nordkoordinate 45 und zur ehemaligen Ostkoordinate 48, dort findet ihr jetzt das Finale.

Zwischen der Erbauung der ersten beiden Kirchen auf unserer Tour, der Heilands- und der Phillipuskirche liegen nur 20 Jahre. Trotzdem unterscheiden sich beide grundsätzlich im Baustil und geben damit einen Einblick in die Kirchenbaugeschichte an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Wir beginnen unseren Spaziergang bei

N51° 19.831
E 012°20.390

vor dem Hauptportal der Heilandskirche. Sie wurde in den Jahren 1886 bis 1888 erbaut. In dieser Zeit wuchs Plagwitz, das 1891 nach Leipzig eingemeindet wurde, im Zuge der Industrialisierung stark an (Einwohnerzahl 1834: 134, 1871: 2531, 1890 13045!) und die Kirchgemeinde trennte sich 1885 von der Gemeinde Kleinzschocher.
Nach dem Eisenacher Regulativ, einer Vorschrift für den protestantischen Kirchenbau von 1861 (wer sich genauer dafür interessiert, dem sei der entsprechende Wikipedia-Artikel empfohlen), sollten Kirchen im (neu)romanischen oder (neu)gotischen Stil errichtet werden. Wie mehrere andere Leipziger Kirchen ist deshalb auch die Heilandskirche eine Saalkirche im Stil der Backsteingotik. Die ebenfalls empfohlene Ausrichtung des Altars nach Osten konnte hier allerdings aus städtebaulichen Gründen nicht verwirklicht werden.
Der Kirchturm ist mit 86 Metern der zweithöchste in Leipzig nach dem der Peterskirche.
Eine Besonderheit, die von außen nicht zu sehen ist, ist ein Umbau aus den 1980er Jahren. Auf Höhe der Emporen wurde eine Zwischendecke eingezogen und im unteren Teil Gemeinderäume eingebaut.
Mit dem benachbarten Kindergarten, dem Pfarrhaus und dem "Heim für alleinstehende Frauen und Mädchen" (heute Pflegeheim für Demenzkranke) bildet die Kirche eine bauliche Einheit.
Nach diesem Ausflug in die Baugeschichte solltet ihr nun ein Stück um die Kirche herumlaufen.

Bei

N51° 19.836
E012°20.411

findet ihr die Statue eines Mannes.

A= Positionsziffer im Alphabet des zweiten Buchstabens seines Familiennamens/7

(Wer absolut keine Idee hat, wer der Mann sein könnte, geht an die seitliche Kirchentür und liest sich dort die genaue Bezeichnung der Gemeinde durch.)

Geht nun zu

N51° 19.954
E012°20.325

(Es ist im übrigen möglich, auf dem Weg noch einige weitere Plagwitzer Caches "aufzusammeln.")

Hier steht ihr vor einer traditionsreichen Gaststätte, aus deren Namen schon die Hoffnung auf ein kühles Bier spricht. Ihr könnt euch leider nicht erfrischen, denn das Haus wird z.Z. nur gelegentlich für Ausstellungen genutzt. Den Namen des Gebäudes herauszufinden, sollte nicht schwer sein, notfalls schaut zur Straßenbahnhaltestelle.

B= Positionsziffer des ersten Buchstabens des Gebäudenamens/3

Wenn ihr jetzt zu

N 51° 19.970
E 012° 20.179

dann steht ihr auf dem Karl-Heine-Platz, den die Leipziger auch "Knochenplatz" nennen, weil sich hier im 19. Jahrhundert ein Friedhof befand. (genauere Informationen gibts dazu unter www.leipzig-lexikon.de, Stichwort Knochenplatz). Heute ist es ein beliebter Spielplatz.
Während die Kinder eine Spielpause einlegen, schaut Ihr euch die Musikkapelle an und zählt die Musikanten.

C= Anzahl der Musikanten/2

Einen interessanten und noch im Aufbau befindlichen Teil von Lindenau, das "Bildhauerviertel", entdeckt ihr auf dem Weg zu

N 51° 20.035
E 012° 20.054

(Wem bei dem Straßennamen Assoziationen zur Weihnachtsgeschichte gekommen sind, der ist auf dem richtigen Weg.)
Ihr findet ein unvollständiges Fahrzeug an ungewohnter Stelle. Wie nennt sich das Projekt, das hier seinen Sitz hat?

D = Positionsziffer des ersten Buchstabens des Projektes(Vereins) + 5

Geht nun zu

N 51° 19.960
E012° 19.950

Hier könnte es mit einer Stärkung klappen. Die Liebhaber edler Getränke und guter Hausmannskost (die Oma kocht selbst- sehr empfehlenswert!) kommen hier auf ihre Kosten.

E = Positionsziffer des ersten Buchstabens des Gaststättennamens+1

Bei

N 51° 19.918
E012°19.778

habt ihr ein vorläufiges Ziel erreicht: die Philippuskirche in Neulindenau.

Sie wurde 1907 bis 1910 im Stil des Jugendstil erbaut und stellt eine Besonderheit im Kirchenbau dar: Als einzige evangelische Kirche Mitteldeutschlands wurde sie nach den Vorgaben des Wiesbadener Bauprogramms (1891) konzipiert. Das Wiesbadener Programm entstand als Gegenentwurf zum Eisenacher Regulativ und versteht die Kirche als "Versammlungshaus der feiernden Gemeinde“. Das Gestühl im Kirchenschiff und auf den Emporen gruppiert sich deshalb um die liturgische Mitte von Orgel, Kanzel und Altar, die stufenförmig hintereinander angeordnet sind.

Ein interessantes Zusammentreffen ist vielleicht noch, das Johannes Otzen, der Architekt der Plagwitzer Heilandskirche, 1892-1894 mit der Ringkirche in Wiesbaden die erste nach dem Wiesbadener Programm gebaute Kirche konzipierte.

Die Philipuskirche ist derzeit nicht nutzbar. Seit 2002 findet gesamte kirchgemeindliche Arbeit an der Heilandskirche statt. Im renovierten Gemeindesaal der Philippuskirche ist zurzeit die anglikanische Gemeinde „Leipzig English Church“ zu Gast. Geplant ist, in den nächsten Jahren durch das Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH ein Integrationshotel im Pfarrhaus zu etablieren und die Kirche in das Konzept einzubinden.

Schaut nach, welche Hausnummer das direkt an die Kirche angrenzende Pfarrhaus hat.

F = erste Ziffer (Zehner) der Hausnummer des Pfarrhauses

Geht jetzt weiter zu

N 51° 20.005
E 012°19.665

Die deutlich kleinere Kirche, die ihr hier findet, wurde zeitlich genau zwischen der Heilands- und der der Phillipuskirche gebaut: 1899-1900 von Julius Zeisig, der in Leipzig mehrere Kirchen gebaut hat.
Es handelt sich um die Katholisch-apostolische Kirche Lindenau, die aber, soweit ich es herausfinden konnte, nicht mehr für Gottesdienst genutzt wird.

Zählt die großen Fenster an der Straßenseite

G= Anzahl der großen Fenster an der Straßenseite-4

Wenn ihr jetzt zu

N 51°19.726
E 012°19.390

steht ihr vor dem Gebäudekomplex, der die römisch-katholische Liebfrauenkirche und deren Pfarrhaus (erbaut zwischen 1905 und 1908 von Anton Käppler) umfasst. Eine Besonderheit der Gemeinde, die in den Stadtteil ausstrahlt, ist seit einigen Jahren das "Lindenauer Kirchen _ _ _ _ "
Die Positionsziffer des ersten Buchstaben des fehlenden Namensteils sei H.

H= Positionsziffer des ersten Buchstabens des fehlenden Namensteils

Nun habt ihr es nicht mehr weit zum Finale, dass bei

N 51° D.CBA
E012° E.FGH

zu finden ist. Ihr seid an der richtigen Stelle, wenn ihr wenige Schritte davon entfernt einen schönen Blick auf eine der besuchten Kirchen habt (zumindest solange, bis die dazwischenliegende Brachfläche bebaut ist).

Viel Spaß beim Suchen und Entdecken in Plagwitz und Lindenau wünscht euch Heinine

Quellen: (visit link) (visit link) (visit link) (visit link) (visit link) (visit link)

Additional Hints (Decrypt)

Znhre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)