Geschichte
Die alte Schellenbergbrücke war eine der
ältesten Brücken im Gebiet der Stadt Osnabrück. Große Teile der
Konstruktion gingen auf das Baujahr 1913 zurück, der Verkehr floss
nur noch eingeschränkt über das Bestandsbauwerk.
Die Brücke überspannt auf ca. 125 Metern den kompletten
Rangierbahnhof der Stadt Osnabrück inklusive zwei Hauptgleisen der
Bahnstrecke nach Hannover. Ferner werden hier der Hasekanal und ein
Hase-Seitenarm überbrückt. Hier soll später der neue Haseuferweg
entstehen.
Die alte Brücke bestand aus 5 Feldern
und einer Reihe verschiedener Überbauten. Es waren sowohl
Spannbetonkonstruktionen, Walzträger in Beton, Stahlfachwerkträger
als auch eine Bogenbrücke aus Stahlbeton vorhanden.
Neubau
Schon Mitte der neunziger Jahre, als die Stadt das Bauwerk von der
Bahn übernahm, war abzusehen, das hier auf Dauer mit Sanierungen
nicht zu helfen ist. Ein Ersatzneubau wurde unumgänglich, zumal
mittlerweile auch die Vorschriften der Deutschen Bahn andere
Abmessungen für kreuzende Brückenbauwerke verlangen. Um mit den
Planungen beginnen zu können, wurde 2004 in einer europaweiten
Ausschreibung ein kompetenter Partner gesucht und mit dem
Ingenieurbüro Tilebein auch gefunden.
Im Zuge der Vorplanung wurde neben verschiedenen
Brückenkonstruktionen auch eine Tunnellösung betrachtet.
Ergebnis der Variantenplanung war im Herbst 2005 ein
zweistegiger Plattenbalken mit aufgevouteten Stegen. Dieser Überbau
wird in Spannbetonbauweise hergestellt. Die Widerlager werden mit
Schrägflügeln ausgebildet, die Pfeiler als Scheiben.
Nach Klärung aller planerischen und genehmigungstechnischen
Belange (u.a. Erarbeitung einer Kreuzungsvereinbarung mit der
Deutschen Bahn AG) konnte mit Verzögerung im Frühjahr 2009 mit dem
Abbruch begonnen werden.
Der Rückbau des alten Bauwerkes ist für das zweite Halbjahr 2009
geplant. Er kann zum größten Teil nur in Sperrpausen und
Wochenendarbeitszeiten durchgeführt werden.
Quelle:
http://www.schellenbergbruecke.info/pages/startseite/geschichte.php
Am Süd-Ende der Brücke befindet sich ein alter Bunker aus
dem 2. Weltkrieg! Leider kann er nicht betreten werden (und ich
rate davon ab), da er sich auf einem Firmengelände
befindet.