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Lauter Wasser - ...und tschüss! Traditional Cache

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Hidden : 2/18/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Man wird wohl nie die genauen Gründe erfahren, die Carl Scheufelen im Jahr 1855 dazu bewogen, den Lehrerberuf aufzugeben und die verwahrloste Papiermühle aus dem Jahr 1773 aufzukaufen. Denn außer dem günstigen Standort – der Lage an der Lauter – waren die Voraussetzungen alles andere als gut. Aber genau diese Lage war dann doch ein vermutlich entscheidender Faktor: Für die Papierherstellung braucht man kaltes, klares Wasser; zum anderen stellt die Wasserkraft die damals billigste und einfachste Kraftquelle dar. So wichtig die Wasserkraft für die Entwicklung der jungen Papierfabrik war, so wurde doch schon sehr früh deutlich, dass eine fortschrittliche, maschinelle Papierproduktion mit Wasserkraft allein nicht möglich sein würde. Carl Scheufelen erkannte dies sehr früh und betrieb seine erste Papiermaschine bereits mit Dampfkraft – eine Ausnahme im damals unterentwickelten Württemberg.

Aus der kleinen Papiermühle mit fünf Arbeitskräften entwickelte sich schon bald ein innovatives Unternehmen, das im Jahre 1892 als erste Papierfabrik maschinell zweiseitig gestrichenes Papier herstellen konnte und ab 1895 als Erste Deutsche Kunstdruck-Papierfabrik firmierte. Hier wurde das Streichen von Papier, damals mit Streichfarben auf der Basis von Satinweiß, Casein und Kreide, wesentlich weiterentwickelt. Scheufelen wurde das führende Unternehmen zur Herstellung von Kunstdruckpapieren in Europa.
1928 hatte Scheufelen erstmals mehr als 1.000 Mitarbeiter, 1955 etwa 2.000. Nachdem die Papierfabrik bereits in den vergangenen Jahren vor allem aufgrund steigender Energiekosten wirtschaftlich angeschlagen war und seit 2003 rund 300 Arbeitsplätze abgebaut hatte, musste das Unternehmen im Juli 2008 schließlich Insolvenz anmelden. Ende Juli 2008 konnte durch einen Massekredit die Produktion wieder aufgenommen werden. Der finnische Papierhersteller Powerflute gab am 1. Oktober 2008 bekannt, den Geschäftsbetrieb ab November 2008 zu übernehmen und künftig mit weniger Personal (heute etwa 500 Beschäftigte) Papier zu produzieren.



Der ansonsten wenig spektakuläre Cache gibt den Blick frei auf die Stelle, wo die Lauter unter dem Betriebsgelände der Papierfabrik verschwindet, um erst über 600 Meter weiter am nördlichen Ende bei einer betriebseigenen Kläranlage das Licht des Lenninger Tals wieder zu erblicken…

Die Dose bitte mit Umsicht und so unauffällig wie möglich bergen und zurückverstecken – erhöhte Muggelgefahr!

Diese Serie entlang der Lenninger Lauter führt euch an einige landschaftlich und/oder technisch interessante Stellen, die aus unterschiedlichen Gründen einen Besuch wert sind. Insbesondere den Abschnitt zwischen Oberlenningen und Dettingen kann man prima entlang dem ausgeschilderten Radweg abfahren – in diese Richtung geht es fast immer leicht bergab…
Mein Tipp: In 20 Minuten mit Fahrrad im Zug von Kirchheim nach Oberlenningen und dann im eigenen Tempo entlang der Lauter zurückradeln. Ein kurzer Abstecher flussaufwärts – einschließlich einiger unterwegs entdeckter Döschen - lohnt allemal die Mühe.

Additional Hints (No hints available.)