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Snail shells in Dirmstein EarthCache

Hidden : 2/20/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Schneckenhäuser in Dirmstein

Deutsch:
Jedes mal, wenn ich durch Dirmstein Richtung Obersülzen fahre, bewundere ich die wunderbare Lösswand, die sich rechts der Strasse zeigt. Immer wieder habe ich mich gefragt, woher kommt diese eigenartige geologische Formation. Etwas schlauer bin ich geworden, nachdem ich bei Wikipedia nachgelesen habe. Voller Erstaunen entdeckte ich dabei sogar ein Bild der Lösswand in Dirmstein.

Auf dem Weg zu einem Zeugen meiner geklauten Caches entdeckte ich die Wörschberger Hohl. Hier hatte ich die Gelegenheit, die Lösswände greifbar nahe zu erleben.

Mit diesem EarthCache möchte ich Euch einladen, diese wunderbare Erfahrung mit mir zu teilen. Besucht die Wörschberger Hohl bei den oben genannten Koordinaten. Am unteren Eingang zur Wörschberger Hohl findet Ihr eine Hinweistafel, auf der Ihr die Antworten auf die unten gestellten Fragen ermitteln könnt. Hier solltet Ihr Euch auch die aktuelle Höhe auf Eurem Navi notieren. Lauft die Wörschberger Hohl hinauf, macht unterwegs ein schönes Foto von Euch und ladet dieses dann mit dem Log hoch. Am oberen Ende des Hohls findet Ihr eine Bank zum Ausruhen. Messt hier wieder die aktuelle Höhe und ermittelt den Höhenunterschied der Wörschberger Hohl.

Der Begriff Löss wurde 1823 von Karl Cäsar von Leonhard in die geologisch-mineralogische Literatur eingeführt. Er hat dabei offensichtlich einen mundartlichen schweizerisch/alemannischen Ausdruck Lösch = Boden mit Schneckenhäusern verhochdeutscht. Deswegen habe ich für diesen EarthCache auch den Titel ‚Schneckenhäuser in Dirmstein’ gewählt.

Löß ist ein äolisches Sediment der Korngröße Schluff-Feinsand. Es handelt sich um eine periglaziale Ablagerung, d.h. im nicht-vergletscherten Gebiet während der Eiszeiten. Es herrschte dort große Trockenheit, da das Wasser in Eis gebunden war. Geringe Vegetation wegen der Kälte und starke Winde begünstigten die Winderosion. Löß wurde in Windschatten absedimentiert.
Löß enthält neben einem hohen Anteil an Quarz auch beträchtliche Mengen Kalk (Calciumkarbonat), welcher nach der Lehmbildung des Löß nach und nach aus der oberen Lößschicht ausgewaschen wird, wobei kalkarme Lößlehmschichten entstehen. Der Kalkanteil sickert durch den tieferliegenden Löß, wobei sich skurille Kalkknollen und Zapfen bilden, die in Süddeutschland als Lößkindl bezeichnet werden.

Wichtigstes Ereignis in der Landschaftsentwicklung der heutigen Vorderpfalz war der Einbruch des Oberrheingrabens gegenüber den umgebenden Mittelgebirgen, der im Alttertiär vor etwa 65 Millionen Jahren einsetzte und bis in die Jetztzeit andauert. Vor dem Gebirge breitete sich eine Fläche aus, welche im Dirmsteiner Bereich von Eckbach und Floßbach zerschnitten wurde. Während der Eiszeiten kam es in der räumlichen Umgebung der Vergletscherung großer Teile Europas zu allmählichen Abgleitbewegungen der Hänge und zur Abschleifung durch den Wind. Diese Vorgänge führten zu einer Umformung des ursprünglichen Oberflächenreliefs, es bildete sich eine Schwemmfächerebene mit Aufschüttungs- bzw. Abtragungsterrassen. Zudem entstanden in trockenkalten Phasen der Würmeiszeit durch Windeinflüsse Lössschichten; dabei sammelte sich der Löss vor allem an Verwerfungen sowie im Lee von Kleinmulden an. Spätere Erosion schuf in den Lössflächen einige Steilwände, die heute bis 6 Meter hoch sind und wertvolle Biotope darstellen.
Die oberste Schicht der Ablagerungen stammt fast ausschließlich aus der jüngsten Vergangenheit. In tiefer gelegenen Arealen haben die beiden Bäche die Sedimente hierher verfrachtet, die höheren Flächen wurden mehr durch Witterungseinflüsse überformt. Die Böden sind überwiegend sandig und weisen zum Teil Lehmbeimengungen auf, deren Konzentration variiert. Wie auch andernorts in der Gegend werden gelegentlich Vorkommen von Quarzsand entdeckt, die wegen ihrer Reinheit dem Bergbaurecht unterliegen und damit Vorrang vor der Landwirtschaft besitzen. Aus diesem Grund muss die heimische Winzerschaft mitunter sogar hochwertige Weinberge aufgeben zu Gunsten des Quarzsand-Tagebaus durch auswärtige Unternehmen.

Quelle: Wikipedia

Logbedingung:
Bitte beantwortet folgende Fragen. Benutzt zum Lösen bitte die Informationen vor Ort.

1. Wie groß ist der Höhenunterschied des Wörschberger Hohls?
2. Seit wann ist die Wörschberger Hohl ein Naturdenkmal?
3. Was soll hier geschützt werden?
4. Bitte hängt ein Foto eures Aufenthalts im Wörschberger Hohl an Euren Log. (Dies ist keine Verpflichtung, sondern würde mir eine Freude machen.)

Bitte schickt mir die Antworten auf die oben genannten Fragen per Mail-Funktion. Die Logfreigabe braucht Ihr nicht abzuwarten, Ihr dürft sofort loggen. Ich melde mich, falls etwas nicht stimmt. Logs ohne Antwort muss ich leider löschen.

Viel Spaß wünscht
Franzl07



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