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Die rote Halde EarthCache

Hidden : 2/22/2011
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Deutsch:
Die rote Halde

Ein Spaziergang auf dem teilweise recht steilen und schmalen (gutes Schuhwerk ist erforderlich!), mit 'E' gekennzeichneten 'Eisenweg' heißt Begegnung mit Relikten von fast 2000 Jahren Geschichte in den Wäldern um Imsbach. Noch unvorstellbar älter ist das Gestein, Rhyolith genannt, auf dem der Weg angelegt wurde: 290 Millionen Jahre ist es her, dass Magma aus großer Tiefe empor quoll und den Berg formte, den wir heute Donnersberg nennen.

Nicht lange nach seiner Platznahme entstand auch das, was die Menschen hier seit gut 2000 Jahren aus dem Berg gewonnen haben, nämlich das Eisenerz. Zwei rund 1,5 km lange und bis zu mehrere Meter mächtige Erzgänge lieferten im Laufe vieler Jahrhunderte reichlich Eisen.

Anfänglich wurde es hier, später dann bei der nahe gelegenen Eisenschmelz und in Hochstein bei Winnweiler verhüttet. Eisenerz hatte auch für das Wirtschaftleben der Menschen im Mittelalter eine zentrale Bedeutung. Es kann deshalb vermutet werden, dass der Schutz der Erzvorkommen mit ein Grund dafür war, dass auf einer Höhe unmittelbar über den Erzgruben eine Burg erbaut wurde, die Burg Hohenfels. Nach ihrer Zerstörung im 13. Jh. sind heute nur noch wenige Reste der einst mächtigen Anlage erhalten. Der Eisenerzbergbau bei Imsbach aber überdauerte das Ende der Burg um rund ein halbes Jahrtausend, bis Ende des 19. Jh. die hier gewinnbaren Erzvorräte weitestgehend erschöpft waren.

Der 'E' beginnt nahe des südlichen Endes der Eisenerzgänge, beim so genannten 'Eisernen Tor'. Es stellte das bis Mitte des 18. Jh. den am tiefsten gelegenen Eingang (bergmännisch als Mundloch bezeichnet) zu einem weit verzweigten Stollensystem dar. Über ihn wurden die Grubenwässer abgeleitet und er diente auch zur Frischluftzufuhr. Direkt neben dem 'Eisernen Tor' steht eine Tafel, auf der über die Geschichte des Eisenbergbaus bei Imsbach informiert wird.

Nach einigen 100 Metern erreicht man ersten Relikten des Eisenerzbergbaus: die 'Rote Halde'. Sie liegt direkt über einem der Eisenerzgänge. Die Halde ist auch heute noch weitgehend unbewachsen und fein verteilter Hämatit lässt sie im Sonnenlicht intensiv rot leuchten (siehe dort befestigte Tafel).

Eisen macht rot

Die vom Standort der Schautafel talabwärts zwischen Beutelfels und Birkenhübel befindlichen Halden und Pingen sind die Reste eines oder mehrerer alter Bauwerke, in denen Eisenerz abgebaut wurde. Diese Örtlichkeit wird auch Rote Halde genannt.

Abgebaut wurde hier Rotsandstein, ein hochwertiges Eisenerz mit einem hohen theoretischen Eisengehalt Durch Verunreinigungen besaßen die hiesigen Erze jedoch nur Eisengehalte um etwa 30%. Roteisenstein besteht im Wesentlichen aus dm Mineral Hämatit. Hämatit wird in massiver, dichter Form auch Blutstein genannt und gelegentlich als Schmuckstein verarbeitet. Bereits geringe Mengen des Minerals verleihen Gesteinen eine intensiv rote Farbe, wie sie auf den Abraumhalden zu beobachten ist.

(Quelle: http://www.bergbauerlebniswelt-imsbach.de sowie die Informationstafel vor Ort und einigen Internetrecherchen)

Logbedingung:

Besucht die Rote Halde bei den oben genannten Koordinaten. Hier findet Ihr die Informationstafel zum Thema Eisen macht rot. Sucht Euch einen etwa faustgroßen roten Stein und nehmt ihm zwecks weiterer Untersuchungen (siehe unten) mit nach Hause.

Beantwortet folgende Fragen und macht bitte ein Foto von Euch oder Eurem GPS vor der roten Halde (laut GC-Richtlinie ist dies nicht zwingend erforderlich, es würde mich jedoch freuen).

1. Wie lautet die chemische Formel für Hämatit?
2. Wie hoch ist der maximale theoretische Eisengehalt des Roteisensteins?
3. Wie groß ist die Dichte des hier gefundenen roten Stein? Dazu ist das Gewicht auf einer Küchenwaage sowie das Volumen mit Hilfe eines geeigneten Messbechers zu bestimmen. Die Formel zur Berechnung der Dichte findet Ihr im Internet (Vielleicht habt Ihr ja einen Stein mit hohem Eisengehalt gefunden…).

Bitte schickt mir die Antworten auf die oben genannten Fragen per Mail-Funktion. Die Logfreigabe braucht Ihr nicht abzuwarten, Ihr dürft sofort loggen. Ich melde mich, falls etwas nicht stimmt. Logs ohne Antwort muss ich leider löschen.

Viel Spaß beim Besuch der roten Halde wünscht
Franzl07



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