Beschreibung
Wieder einmal führt Euch ein Cache an einen Ort, der - wie die
Gemeinde Leegebruch selber - eng mit der Fliegerei verbunden
ist.
Wie aus der Beschreibung hervorgeht ist dieser Ort nicht
muggelfrei. Also Zurückhaltung wahren!
color:="" />Zunächst jedoch
entführe ich Euch erst einmal in die Geschichte, damit klar ist,
warum ich die kleine Dose hier verborgen habe.
Flugunfall am 11.12.1941 in
Leegebruch
Es ist der 11. Dezember 1941. Gegen 15.30
Uhr stürzt eine Dornier 215 der 2. Wettererkundungsstaffel des
Oberbefehlshabers der Luftwaffe, eingesetzt u.a als Fernaufklärer,
auf die Leegebrucher von-Richthofen-Schule.
Das Flugzeug mit der Kennung T5 NC war zu einem Übungsflug vom
Gelände der Versuchsstelle für Höhenflüge auf dem Flugplatz
Oranienburg gestartet und stürzte aus unbekannten Gründen auf das
Dach der Schule.
Das ausgefahrene Fahrwerk durchbrach die Decke der oberen
Etage.
Zwei Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod.
Ein weiterer überlebte diesen Absturz.
Zum Glück fand zu dieser Zeit kein Unterricht in der Schule statt,
so dass niemand weiter zu Schaden gekommen ist.
Das Flugzeugwrack musste mit
einem kleinen Kettenfahrzeug vom Dach gezogen werden
Jahrzehnte nach dem Unglück konnte man noch immer eine Delle im
Dachstuhl der Schule erkennen.
2. Wettererkundungsstaffel
war nur eine Tarnbezeichnung für das Kommando Rowehl, das u.a.
Fernaufklärungsflüge über Gebieten durchführte, mit denen sich
Deutschland noch nicht im Krieg befand.
Am 23. November 1939 wurde die "Versuchsstelle für Höhenflüge
Oranienburg e.V., Sitz Berlin" gegründet. Gründungsmitglied war
unter anderem der "Landwirt Theo Rowehl, Berlin-Friedenau".
Rohwehl war zu diesem Zeitpunkt Kommandeur der Aufklärungsgruppe
beim Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Das Kommando Rowehl führte
bereits vor dem 22.06.1941 Fernaufklärungsflüge über der
Sowjetunion durch.
Fast alle Einsatzerprobungen
der "Höhenaufklärerflugzeuge" (Ju 86 P,R, Ju 88B, Do 215 B, Do 217
etc.) fanden in der Tarneinheit "Versuchsverband f. Höhenforschung
(b. O.K.L)" statt.
Neben der fotographischen/ bildmäßigen Aufklärung gabe es auch eine
Teileinheit die sich mit Funkaufklärung (u.a. dafür wurden He 111
verwandt) beschäftigte.
Heute nennt sich die Grundschule "Johann Heinrich Pestalozzi". Die
Beschädigungen sind schon lange vergessen. Dennoch lohnt sich ein
Abstecher nach Leegebruch unabhängig von diesem historischen
Ereignis