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Gasteiner Klamm EarthCache

Hidden : 2/28/2011
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Gasteiner Klamm

Achtung: im Frühjahr oder auch bei bzw. nach Gewittern darf die Klamm wegen akuter Steinschlaggefahr nicht betreten werden.


Ende der Klamm bei Lend
 

Geologie

Metamorphe Gesteine

Entstehung

Die Erdkruste ist immer wieder starken, seitlichen Drücken unterworfen, was zu Deformierungen führt mit Faltenbildung und Verwerfung. So werden Gebirgsketten gebildet, wobei hohe Temperaturen entstehen. Als Resultat der Erwärmung und Druckerhöhung kommt es neben der Deformierung auch zur Rekristallisation, welche als Metamorphose bezeichnet wird.

Bei der Regionalmetamorphose, wie sie bei der Gebirgsbildung auftritt werden viele Quadratkilometer dadurch metamorphosiert, dass sie tief ins Erdinnere versenkt werden.

Die Kontaktmetamorphose hingegen tritt in der Nachbarschaft von Intrusionen auf. Durch die hohe Temperatur des Magmas (700 - 1100°C) wird das Nebengestein erhitzt und in der Folge rekristallisiert. Es entstehen neue Minerale. Da bei der Kontaktmetamorphose geringere Drücke vorherrschen, ist der Mineralbestand gegenüber denen der Regionalmetamorphose signifikant unterschiedlich.

Solche metamorphe Gesteine prägen praktisch das gesamte Gasteinertal bzw. die Hohen Tauern.

Der Zentralgneis ist ebenso durch Metamorphose entstanden, wie seine Schieferhülle.

Als Orthogestein bezeichnet man Metamorphite, die auf Magmatite zurückgehen.

Paragesteine sind aus Sedimetnen entstanden. Die Einteilung erfolgt hier nach äußeren, deutlich erkennbaren Gefügemerkmalen - in Gneis, Schiefer und Felse.
 

Metamorpha im Gasteinertal

Der - span> G n e i s - ist ein grobkörniges Gestein mit deutlicher, oft unregelmäßiger Schichtung und mit einem Feldspatgehalt über 20%. Parallel zu den Schieferungsflächen lässt sich der Genis dickplattig spalten, bei hohem Glimmeranteil auch dünnplattig. Körnig ausgebildete Minerale herrschen vor. Hauptgemengteile sind
Feldspat und Quarz.
Die hier verwendeten Bezeichnungen der Gneise erfolgt nach dem Ausgangsgestein (Biotit-, Granatgneis) oder nach dem Gefüge (Augengneis, Plattengneis etc.) -
 - In Gastein vorkommende Gneise: Granitgneis, Augengneis, Forellengneis etc.
 


Granitgneis

Zentralgneis

Augengneis

Silitzgneis


Forellengneis


Grano-Syenitgneis


Hornblende-Biotitgneis


Phyllonisierter
granitischer Gneis

Der - S c h i e f e r -
hat ein fein- bis mittelkörniges Gefüge mit sehr deutlicher Schieferung, Mineralausbildung plattig. Auf den Zwischenschichtflächen liegen oft Äderchen von Quarz und Feldspat (immer weniger als 20%). Es gibt allerdings keine ebenen Bruchflächen, weil die plattigen Schiefermineralien nicht hintereinander, sondern nebeneinander liegen.

Der Schiefer wird entweder nach den hervorstechenden Eigenschaften (z.B. Phyllit als kristalliner, feinschuppiger Schiefer mit deutlichen Seidenglanz, deren Glimmer zu glänzenden Häuten ausgewalzt ist), nach bemerkenswerten Mineralien (z.B. Kalkglimmerschiefer mit Kalkspat, Glimmer und Muskovit oder Chlorit-Schiefer mit dem Hauptgemenge Chlorit) oder aber nach der Farbe (z.B. Grün-Schiefer wie z.B. der Prasinit u.a.) benannt.
 - In Gastein vorkommende Schiefer: Phyllit (Quarzphyllit, Schwarzphyllit), Glimmerschiefer, Tonschiefer, Hornblendeschiefer, Grünschiefer (Aktinolithschiefer, Prasinit, Talkschiefer, Chlorit-Schiefer u.a.)
 


Chlorit-Serizit-Schiefer

Prasinit "Grünschiefer"

Talkschiefer "Grünschiefer"

Glimmerschiefer

Granat-Glimmerschiefer

Kalkphyllit

Klammkalk

Kalkglimmerschiefer

Schwarzphyllit

Ton-Schiefer

Beim - F e l s -
liegt die Mineralausbildung fein- bis grobkörnig vor. Eine Richtung im Gefüge ist nicht auszumachen, somit besteht keine Schieferung - sie sind massig. Häufig wird bei der Benennung das Suffix -fels verwendet.
 - In Gastein vorkommende Felse: Felsquarzit (Quarzit), Marmor, Amphibolit, Serpentinfels u.a.

M a r m o r - ist ein monomineralischer Metamorphit mit bis zu 99% Calcit. Ausgangsmaterial ist Kalk- oder Dolomitstein. Die Kristalle wurden bei der Metamorphose vergröbert, so dass sie, etwa gleichmäßig groß mit freien Auge zu erkennen sind.
Q u a r z i t - ist ebenfalls ein monomineralischer Metamorphit mit über 80% Quarzanteil. Er tritt massig auf, lässt also keine Richtung im Gefüge erkennen. Etwas Feldspat und Glimmer kann auftreten. Bei übermäßig hohem Muskovitanteil kann eine leichte Schieferung auftreten.


Amphibolit

Marmor (Angertal-Marmor)

Dolomit-Marmor

Kalk-Marmor (Calcit-Marmor)

Quarzit

Serpentinit


Gasteiner Klammkalkzone

 

Das Tal beginnt mit einer Schlucht, der Gasteiner Klamm, welche aus festen, grauen Kalkzügen, den sog. Klammkalken mit schiefrigen, phyllitischen Zwischenlagen besteht. Sie versperren wie eine Mauer das Tal. Im Norden grenzen sie an die Grauwackenzone (Salzachtal) und im Süden an die Schieferhülle der Hohen Tauern.
Die Klammkalke sind steil aufgerichtet und in stängelige Formen gegliedert. Das geologische Alter dieses bald helleren, bald dunkleren und leicht marmorisierenden Kalkes ist nicht genau bekannt, wird aber der Jura-Formation zugerechnet. Das leicht lösliche Calcium wurde in Jahrmillionen herausgelöst, was die Entstehung von Höhlen ermöglichte. Den Klammkalken sind Grünschiefer und Schwarzphyllit angelagert. Auch scheint das Calcit-Vorkommen, besser bekannt als -
Kalkspat - hier reichlich. An die Klammkalke schließt die Schieferhülle, welche aus relativ weichen Gesteinsarten besteht und welcher Züge und Linsen von härterem Gestein zwischengeschaltet ist . . .
 

Geschichtliche Notizen

Am 20. Jänner 1212 kommen Probst Pabo vom Augustinerchorherrenstift St. Zeno aus Reichenhall und sein Mitbruder am Tage des heiligen Sebastian in der Klamm bei einem Lawinenunglück ums Leben.

Ab 1861 gab es durch die Klamm eine regelmäßige Pferdepost.

Burg Klammstein

Die Burg Klammstein ist eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Burg in der Gemeinde Dorfgastein im Pongau. Bereits im 16. Jahrhundert zur Gänze verfallen, wurde der ehemalige Burgturm in den 1970er-Jahren restauriert und wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Burg liegt am Eingang des Gasteinertals, etwa 60 Meter über der (modernen) Gasteiner Straße (B167) auf dem Klammstein (850 m ü. A.). Bis in das 20. Jahrhundert war das Tal nur über Bergwege und die durch die Gasteiner Klamm führende alte Gasteiner Straße zu erreichen, weshalb der Standort strategisch günstig auf dem Klammstein gewählt wurde.


Burg Klammstein

Quellen:
Metamorphe Gesteine
Gasteiner Klammkalkzone
Burg Klammstein
 

Logbedingungen:

Schicke mir die Antworten per Mail und warte nicht auf die Logerlaubnis. Sollte etwas nicht passen, melde ich mich.

Bitte in den Logs keine Hinweise auf die unten gestellten Fragen.
 

(1)   (1) Von welchem Gestein wird das Tauernfenster umgeben?

(2)   (2) Was ist die „Entrische Kirche“?

(3)   (3) Welche Gesteine sind altkristallin?

(4)   (4) Wann wird die Klamm erstmals erwähnt und als was?

       (5) Schau dir den Klammkalk genauer an: erzähl mir etwas darüber. Welche Farbe, welches Aussehen, welches Muster, welche Formen siehst du? Stell einen Vergleich z.B. zu einem Schiefergestein auf.

Freiwillig: mach ein Foto von dir oder deinem GPS-Gerät in der Gasteiner Klamm. Das Foto ist aber keine Logbedingung.

Additional Hints (No hints available.)