Kleinlöbichau
Wenn ihr nach Richtung Süden schaut seht ihr den Ort Kleinlöbichau.
Dies ist von der baulichen Art ein sogenanntes Runddorf das heißt,
das in Richtung B7 keine Häuser gebaut werden dürfen. Dieser
Dörfchen ist der Koordinatenursprung von wolbe51+Co, am Wochenende
von bennema,farbschlurf und mybee. Wenn jemand auf der Terrasse ist
einfach mal winken,Ihr werdet beobachtet.![wink wink](https://imgproxy.geocaching.com/91c425cde23ca8fddf348a33984fcf262ce452df?url=http%3A%2F%2Fhtmleditor.in%2Fckeditor%2Fplugins%2Fsmiley%2Fimages%2Fwink_smile.gif)
Geschichte Kleinlöbichau
In unsere Gegend sind Ortsnamen, die mit dem Bestandteil -ov, einem
besitzanzeigenden Suffix, gebildet wurden, seltener als die
Ortsnamen auf -ici (> dt. -itz). Der Name Großlöbichau ist zu
deuten als ‘Dorf des Ljubych’ oder als ‘Besitz
des Ljubych’ (Rosenkranz 1982, S. 54), wobei das
Besitzverhältnis durch den Bestandteil -ov ausgedrückt wird, ohne
dass die slawischen Wörter für ‘Dorf’ oder ähnliches
ausdrücklich erscheinen. Unser Dorf ist also nach demjenigen
benannt, der es gegründet hat, und das war kein Germane, sondern
ein Slawe. Der männliche Kurzname Ljubych selbst kann noch weiter
gedeutet werden, er gehört zu dem slawischen Wort, dem Adjektiv
ljuby ‘lieb’. Gerade der älteste der historischen
Belege Liubicha von 1001 zeigt sehr deutlich die Motivationsbasis
Ljubych; die späteren Belege entfernen sich schon davon (1235/1252
Lubichowe, 1282 Lubechowe, 1287 Major Lubichowe, 1337 Löwichowe,
1353 Lobichowe, 1386 Löbichaw, 1406 Löbechow, Löbechouw, Löbichaw,
1409 Lobichow, 1448 Lobichaw, Großen Lobichaw, 1471 Lobichau,
1480/1506 Lobichaw 1485 Großin-Lobichau, 1560 Großen Löbichau, 1581
Grossenlöbichau, 1655 Großlobichau, 1661 Gros Lobichaw, 1671
Löbichau [Zusammenstellung von Günther Kräupl]). 1406 wird das
heutige Kleinlöbichau als Wenigen-Lobichau überliefert. (Rosenkranz
1982, S. 59) Es gibt durchaus einige Orte, die mit dem
unterscheidenden Zusatz Wenigen- ‘klein’ belegt sind.
Für manche dieser Orte erscheint gelegentlich in den Urkunden als
Erstglied auch Windisch-. Das wird manchmal so interpretiert, dass
Wenig- die gleiche Bedeutung wie Windisch- habe, mithin also ein
sicheres Zeichen slawisch-wendischer Siedeltätigkeit sei. Wenig
bedeutet aber primär ‘klein’, auch wenn es vielleicht
in manchen Gegenden Thüringens wie wendisch ausgesprochen wird, was
dann dazu führen kann, dass wendisch in wenig hineingedeutet wird,
und auch umgekehrt wenig in wendisch. (Bach 1953, S. 356) Ferner
muss auch bedacht werden, dass die Namengebung stark von der Mode
abhängt; das sehen wir heute vor allem bei den Vornamen. Für
unseren Fall bedeutet dies, dass in einer Epoche auch einmal Namen
mit Wenigen- modern gewesen sein können, so dass man diesen Namen
auch auf Örtlichkeiten übertragen hat, die nicht ursprünglich
Windisch- im Erstglied hatten.
Der Berg auf dem ihr seid nennt sich
die Dorl ,wenn ihr weiter hoch wandert kommt ihr an eine kleine
Wallanlage.
Hier ist leider nur zuerahnen wo der Bergfried stand.
Also Wind haben wir hier genug vom Lüftchen bis Sturm.
Die Sylphen
sind die Hüter der Luft, sie lieben Windspiele und Glöckchen.
Manchmal könnt ihr sie hören und sehen wenn sie mit Blättern
spielen.
![](http://img.geocaching.com/cache/large/2a148b11-0719-48d6-84d9-7fdf08e08120.jpg)
Sylfenlied
Im Blüthensäuseln
UndWellenkräuseln,
Im wallenden Duft,
Da schweben wir Geister,
Und spielen den Meister Im Reiche der Luft.
Wir fangen Mädlein
Im Mettenfädlein
Auf duftender Au;
Wir schlürfen im Schweben
ZumSchmetterlingsleben,
Von Blumen den Thau.
Die Sterne lauschen,
Denn Töne rauschen Melodisch im Hain;
Wir singen die Lieder
Wir lustigen Brüder,
Wir singen zum Reihn.
Im Waldgesträuche,
Bei Lind' und Eiche,
Bei Pappeln am Bach,
In Blumen, im Schilfe
Wird hurtig der Sylfe
Zum Tanze dann wach.
Oft ruhn wir sinnend.
Ein Werk beginnend;
Der Zephyr nur raubt
Uns oft die Gedanken.
Wie Blüthen umwanken
Sie flüchtig das Haupt.
Doch häufig richten
Auf Menschendichten
Wir traurig den Sinn.
Wie Gnomen im Staube
Den Sorgen zum Raube
Bei kargem Gewinn,
So flieht im Leben
Der Mensch mit Beben
Der Himmlischen Gunst.
O! flög' er zu Hügeln
Voll Blumen auf Flügeln
Der dichtenden Kunst.
Uns glich an Freude
Der Mensch
zum Neide
Des Gnomen im Berg,
Und neckte durch Flüstern
Mit Sylfen den düstern,
Gestaltlosen Zwerg.
Karl Ludwig von Woltmann, Sylfenlied, aus: Musen-Almanach
für das Jahr 1796, Herausgegeben von Friedrich Schiller, Michaelis
Verlag, Neustrelitz, 1796, S. 43ff