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Die Seeburg Multi-Cache

Hidden : 3/20/2011
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die Seeburg



Wohlhabende Konstanzer Bürger bauten sich an schönen Lagen südlich der Stadt ihren Herrschaftssitz. Auch die Seeburg, wie wir sie heute kennen, entstammt solch einem „Freisitz“.

1595 soll Junker Johann Jakob Atzenholz-Zollikofer von Tattenweiler zu Neuhorn das Gelände direkt am See gekauft und alsbald mit dem Bau des Schlösschens als Freisitz „Neuhorn“ begonnen haben. Die Familien Atzenholz und Zollikofer stammten aus Konstanz, wurden aber später Bürger St. Gallens.

Dann kam das Schlösschen zu den Äbten des Kreuzlinger Augustinerstiftes, denen es jahrhundertelang als Sommerresidenz diente. Es brannte 1633 vollständig (die Schweden sollen es gewesen sein) aus und wurde 1664 im Zusammenhang mit dem Neubau des Klosters vom Abt Augustin I. Gimmi wiederhergestellt.

Man muss sich wohl damals ein rechteckiges Gebäude seeseits mit erkerartigen Ecktürmchen und seeabgewandt mit abgesetzten Flankentürmen vorstellen, welches mit einer Umfassungsmauer umgeben war. Es gibt zwar einige Stiche aus dieser Zeit, jedoch passen Merkmale des Baues oftmals nicht zu dem bei den letzten Renovierungsarbeiten Vorgefundenen.


1756 wird auf der seeabgewandten Seite ein gemauertes Treppenhaus angefügt.

1792/93 wurde das Innere umgebaut und renoviert. Es werden neue Öfen, Böden und Türen und sogar Jalousieläden eingebaut.


1833 wurde von der jungen thurgauischen Demokratie ein Standort für das Lehrerseminar gesucht. Einige Ordensherren verstanden den Geist der Zeit und suchten weitere Gründe für ihre Existenz und das Überleben ihres Besitzes (Der Thurgau war ja mehrheitlich protestantisch und eine Säkularisation drohte). So offerierte der Prälat des Kreuzliger Stifts Augustin II. Fuchs das Schlössli am See für 100 Gulden im Jahr und sicherte sich dadurch auch noch ein Mitspracherecht bei der Aufsichtskommission der Anstalt. Er hatte damit wesentlichen Einfluss auf die Ausrichtung und Inhalte sowie auf die Einhaltung der Disziplin (Bestrafung).

Von 1833 bis 1850 diente die Seeburg also als Thurgauisches Lehrerseminar. Johann Jakob Wehrli bekam den Auftrag Schullehrer auszubilden. Dieser hatte zuvor bereits eine Armenschule aufgebaut, in der Landstreicher und Bettler zu tüchtigen Menschen herangebildet werden sollten. Nach seinem Verständnis war es wichtig, dass die Seminaristen zusammen lebten und lernten und dabei eine soziale Lebenshaltung, Hilfsbereitschaft und Rücksicht übten. Nach einer geistigen Anstrengung von neun bis zehn Stunden sah er den Gartenbau als „natürliche Gymnastik“. „Oder soll Erholung darin bestehen, dass er als Müssiggänger mit der Pfeife (die) Strasse aus und ein wandelt, während die Eltern seiner Kinder und vielleicht sogar die Kinder selbst nach der Schule auf Äckern oder in Weingärten arbeiten?“. Der Lehrer wird auch in vielen Fällen den Dorfbewohnern mit Rat beistehen können und dadurch seine soziale Stellung festigen, da er „über Licht-, Luft-, und Wassereinflüsse, über den Boden und über eine Menge Pflanzen denkender zu urteilen weiss, als der gewöhnliche Landmann“.


Bereits der erste Jahrgang bestand aus 28 Zöglingen. Im Sommer sollten noch Fortbildungen für bereits aktive Lehrer stattfinden und im Herbst der nächste Jahrgang einziehen. Es wurde schnell eng.

Aus dieser Zeit gibt es unterschiedliche Pläne, das Innere der Seeburg umzugestalten.



Aus dem damaligen Leben berichtet Adam Halfter aus Weinfelden, der das Seminar von 1849 bis 1852 besucht hat. „Für jeden Einzelnen stand eine Bettstatt (im Hörnli, wo die meisten untergebracht waren) ((inzwischen abgerissen)) mit einem Strohsack bereit, das übrige Bettzeug, wie Linge, Leintücher, Kissen und Decken musste jeder Zögling selbst mitbringen. Waschgerätschaften, wie Waschtisch, Lavoir und dergleichen waren nicht vorhanden; dagegen war dafür gesorgt, dass man am Ufer des Bodensees seine Morgentoilette unter freiem Himmel machen konnte…“.

1848 gelangte das Gebäude und das Kloster in den Besitz des Kanton Thurgau. Das Seminar konnte daher in die grösszügigen Gebäude des Klosters einziehen. Wehrli gefiel dieser Wechsel nicht, ging doch damit das Asketische und mit der Landwirtschaft verbundene Lernen und Zusammenleben verloren. Nach anderen Meinungsverschiedenheiten eröffnete er in Andwil eine Privatschule.

1852 verkaufte der Kanton das Schlösschen an den international tätigen Händler Gottfried Ferdinand Ammann.

Während der Zeit der Familie Ammann, die auch den Begriff Seeburg einführte, bestand das Anwesen aus dem Bade- und Bootshaus, dem Kutscher- und Gärtnerhaus sowie natürlich dem Schloss mit Park. 1879 erhielt die Seeburg im Wesentlichen ihr heutiges Aussehen.

Der Wandel des Gebäudes der Äbte und des Seminars hin zum historistischen Stil oblag den Architekten Ernst Jung und Wilhelm Martin-Imhof. Der Bauherr war dabei eine vollkommen unabhängige Person und konnte sich – ausgestattet mit ausreichenden Mitteln – seine persönliche Vorstellung von einem Schloss realisieren (lassen).

Mit einem Neubau wäre dies wohl weniger möglich gewesen, als durch die Umgestaltung eines Baues, der bereits Geschichte in sich trägt. Die Seeburg wurde erweitert und ausgebaut und im Erd- sowie Obergeschoss mit Natursteinen gemauert.

Die Seeburg wurde so zu einem Zeugnis des Historismus. Dieser greift auf ältere Stilrichtungen zurück und versucht diese nachzuahmen. Dabei besinnt man sich auf alte Handwerkskunst und verwendet anderenorts nicht mehr benötigte Bauelemente und mischt diese bedenkenlos mit neuen Materialien. Beispiele sind das schmiedeeiserne Treppengeländer, die Kachelöfen und die mit Intarsien versehenen Türen und Wandschränke, die aus unterschiedlichen Gebäuden der Gegend entstammen und hier neu zusammenfanden.

Beim zweiten Ausbau der Seeburg 1894 wurde bereits Linoleum verlegt, welches um 1860 in England entwickelt worden war und Ammann wohl aus seinen früheren Verbindung nach London kennen lernte.

Der Sohn Ferdinand Ammans, August, gestaltete 1894 die Parkanlage neu. Dabei wurde auch die alte Kornschütte des Augustiner Chorherrenstiftes (das heutige Seemuseum) mit einbezogen und für landwirtschaftliche Zwecke genutzt.

Die Familien Ammann und Volkart verkauften 1958 die Seeburg und den Park für 2,4 Mio. Franken an die Stadt Kreuzlingen.

Damals reichte der See noch bis zur Schlossmauer. In den 60er Jahren wurde jedoch das Seeufer mit Bauschutt aufgefüllt.

Bis 1982 wohnte ein Gärtner in der Seeburg, welcher den Park pflegte. Der unbewohnte Teil stand bis zu diesem Zeitpunkt einfach leer.

Etliche Jahre schlummerte das Gebäude vor sich hin. Die Kreuzlinger Stimmbürger erkannten aber die Verpflichtung, dieses kulturelle Erbstück mit Parkanlage zu erhalten und gewährten einen Renovationskredit von rund 4 Millionen Franken. In den Jahren 1982/84 wurde die Seeburg unter der Leitung des Architekturbüros Ernst Oberhänsli unter dem Motto „Das Schloss möglichst unverändert zu erhalten“ renoviert.



Heute bietet der Park - zwischen alter Badi und Seemuseum - Raum für Erholung und Natur mit Spielplatz, Mini-Golf, Kleintiergehehen, Tennisplätze und vieles mehr.

In der Seeburg ist ein Restaurant und seit Januar 2009 ein Teil des Kulturwissenschaftlichen Kollegs des Exzellenzclusters „Kulturelle Grundlagen von Integration“ der Universität Konstanz untergebracht.


Ihr sollt ja nicht nur darüber lesen, sondern die Seeburg auch vor Ort von allen Seiten anschauen.

Ihr müsst dazu nicht in das Gebäude! Es müssen auch keine Parkteile betreten werden, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind!


Die Koordinaten zeigen auf den Eingang. Dort könnt Ihr Euren Rundgang starten.


In der Nähe des Eingangs steht ein Hydrant. Welche Nummer trägt er?A28

Wann wurde hier etwas dem Stadtammann Emil Heeb gestiftet? BC Mai DEFG

An einer Tafel mit der Geschichte der Seeburg findest du fünf Jahreszahlen. Nimm die letzte. HIJK

Gehe nun in den nördlichen Parkteil des Schlosses.

Auf wie vielen Säulen ruht der Pavillon? L

Die Gebäudebrandversicherungsnummer ist weg - war 325 MN5.

Richtung See siehst Du ein kleines Biotop.

Suche dort die drehbaren Prismen. Wie viele sind es? O


Jetzt macht es Euch bequem und rechnet, dann findet Ihr den PET-Ling bei

KL° BF.IJM G° AC.H (O-N) (L+N)



Geht vorsichtig mit dem Versteck um. Mehr schauen als reissen. Wieder entsprechend tarnen.

Additional Hints (Decrypt)

vz Rsrh - Xbcsuöur

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)