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GeoSuhl V: Verkieselter Zechstein EarthCache

Hidden : 5/20/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Vor 258 Millionen Jahren überflutete das Zechsteinmeer von Norden her den mitteleuropäischen Raum. Entlang der Küsten und an Schwellenrädern bildeten sich Riffe. In abgeschnürten Meeresteilen entstanden durch Verdunstung zum Teil mehrere hundert Meter mächtige Salzlagerstätten, z.B. im Werra-Fulda-Becken.

Am Boden des flachen Meeres lebten Kolonien von blaugrünen Kalkalgen und die korallenähnlichen Moostierchen. Sie alle fingen mit ihren feinen Strukturen und Gallerthüllen den feinen Kalkschlamm auf, der heute als Zechsteinkalk vorliegt.


Die unter dem Begriff „Verkieselte Zechsteinblöcke“ bekannte Ansammlung von Fels und Gesteinsbrocken unterhalb des Döllberges stellen eine lokal wichtige geologische Besonderheit dar. Dies muss auch bereits den frühen Einwohnern Suhls aufgefallen sein, die der Flur entsprechend der vielen flächenhaft verstreuten Quarzblöcke den Namen „Steinige Bahn“ gaben. Die für dieses Gebiet ebenfalls geläufige Bezeichnung „uff dem Sole“ vom keltischen „sol, suhl oder sohl“ für Stein leitet sich von diesem Begriff ab und könnte im Namen der Stadt Suhl tradiert sein.

Bereits 1788 erkannte der passionierte Suhler Gesteinskundler Anschütz, dass die zahlreich vorhandenen Blöcke aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichtes nicht durch den Bergbau zutage gefördert worden sein können, sonder in der Tiefe entstanden und anschließend herausgewittert sein müssen. Der Thüringer Geologe Zimmermann interpretierte daraufhin 1908 die Quarzblöcke am Fuße des Döllberges als umgewandelte Überreste mariner Sedimente des Zechsteins. Seiner Theorie zufolge lagerten sich im Perm vor ca. 255 Mio. Jahren während einer Phase wiederholter Flutung und Verdunstung Sedimente des Zechsteinmeeres ab und wurden anschließend von Buntsandstein und weiteren jüngeren Schichten überlagert.

Mit Heraushebung des Thüringer Waldes im Tertiär, vor ca. 65-2,5 Mio. Jahren fielen dann im Bereich der Gebirgsrandstörung Brocken des sich mit hebenden Zechsteins in Gesteinsklüfte. Dort wurden sie durch heißes, mineralisches Wasser zunehmend mit SiO2 durchtränkt und schlussendlich vollständig in Quarz umgewandelt.

Die verkieselten Zechsteinblöcke stellen im Randspaltenbereich der hercynischen (der Begriff hercynisch ist abgeleitet von dem antiken Namen Hercynia silva = Herkynischer Wald und beschreibt die Richtung des westnordwest–ostsüdöstlichen Verlaufs der Harznordrandverwerfung) Verwerfungsspalte eine geologische Besonderheit dar, die es im Thüringer Wald (N- und S- Abdachung) nur relikt­artig an wenigen Stellen gibt.

 

Nun zu den Fragen:

Ursprünglich stand neben den verkieselten Zechsteinen eine geologische Schautafel, die vermutlich bei den Bauarbeiten des Parkhauses abhanden kam. Daher habe ich die Informationen, welche vom städtischen Umweltamt stammten, ins Listing integriert. Schaut für die Beantwortung der Fragen 1 bis 3 ins Listing.

 

  1. Vor wie vielen Millionen jahren überflutete das Zechsteinmeer den mitteleuropäischen Raum? Bennene den entsprechenden Zeitabschnitt auf der geologischen Zeitskala.

  2. Wie entsteht Zechsteinkalk?
  3. Was könnten die verkieselten Zechsteine mit der Namensgebung der Stadt Suhl zu tun haben?
  4. Vor Ort befinden sich wieviele Quarzblöcke (kleine und große)?
  5. Knipse ein Bild von dir oder deinem GPS-Gerät und füge es deinem Log bei. Alternativ kannst du auch einen persönlichen Gegenstand ins Bild halten.
Schicke mir deine Lösung über mein Profil. Nachdem du mir deine Antworten gesendet hast, darfst du sofort loggen. Ich melde mich bei dir, wenn etwas nicht stimmen sollte.

Viel Spaß wünscht earthbatt

 

 

Quellen:
  • Stadtverwaltung Suhl, Umwelt- und Bauaufsichtsam

Additional Hints (No hints available.)