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Am Räbker Thie Traditional Cache

This cache is temporarily unavailable.

stargatesucher: Ich fürchte die Dose ist schon wieder abhanden gekommen. Spätestens Montag gucke ich nach dem Rechten.

MfG stargatesucher

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Hidden : 3/13/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Am Räbker Thie - ein über 1000 Jahre alter Thingplatz -

Räbke

Räbke ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Nord-Elm im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen, die erstmals 1046 als Redepke urkundlich erwähnt wird. Das Dorf am Nordost-Rand des Elms ist ein beliebter Naherholungsort mit einem ausgedehnten Wanderwegnetz, beginnend im Quellgebiet der Schunter.
Direkt neben dem Kreisverkehr liegt der Thie, eine mehr als tausendjährige um einen Grabhügel angelegte Gottesdienst-, Versammlungs- und Gerichtsstätte, auch Thing genannt. Sie ist einzigartig im Braunschweiger Land und noch in seiner vollen Größe erhalten. Derartige Plätze gab es bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts noch in den meisten Dörfern zwischen Mittelelbe und der niederländischen Grenze.
Hier findet ihr auch den Cache. Problemlos parken könnt ihr im Bereich um
N 52°11.877 E 10°52.795
Das idyllische Dorf hebt sich mit seinen gut erhaltenden Fachwerkhäusern sowie einem großen Bestand an Linden von den anderen Dörfern der Elm-Börde-Region ab. Die Schunter verläuft zweigeteilt mitten durch den Ort.
Am Ortsrand gibt es ein Freibad mit Campingplatz. Daran grenzt der "Ferienpark Nord-Elm" an mit einer größeren Ferienhaussiedlung.
In urkundlichen Erwähnungen wird Räbke 1205 als Ridepe, 1225 als Redepe, 1333 als Rideppe und 1399 als Redepke erwähnt. Der damalige Ortsname basiert auf dem Begriff rid-apa, was Rietwasser bedeutete. Das Riet steht dabei für Riede, womit ein kleiner Bach gemeint ist. Wahrscheinlich basiert die Benennung auf der Schunter, die den Ort passiert und rund 1 km nach ihrer Quelle noch ein kleines Gewässer ist.
Räbke war im 18. und 19. Jahrhundert mit dem neu begründeten Gewerbezweig von Papiermühlen an der Schunter ein bedeutender Ort in der überregionalen Papierproduktion. Das war auch durch die Nähe zur Universitätsstadt Helmstedt mit seinem erheblichen Papierbedarf für Bücher begründet. Anfang des 18. Jahrhunderts existierten am Ort vier Papiermühlen, mehr als irgendwo sonst im Bereich des heutigen Niedersachsens auf so engem Raum.
Die Mühlengründungen gehen auf einen Papiermangel zurück, der 1576 bei der herzöglichen Welfenuniversität zu Helmstedt herrschte. Der Helmstedter Patrizier, Buchhändler und Mäzen Hermann Brandes gründete darauf zur Versorgungssicherheit mehrere Papiermühlen in Räbke. Dies war 1594 zunächst die Mittelmühle (im mittleren Bereich zwischen Schunterquelle und Ort), die von „seiner Fürstl. Gnaden Julius Universität zur Ehren“ konzessioniert wurde. Diese Maßnahme führte zu Auseinandersetzungen in einem regelrechten „Mühlenkrieg“ mit den Edelherren von Warberg. Im Verlauf kam es wohl auch Gebäudebeschädigungen, denn in Überlieferungen ist die Rede „Einreißung der newen Gebew“.
Die Räbker Papierproduktionsstätte lieferte jahrelang in fürstlichem Auftrag das Papier für die Herstellung der 1607 bis 1609 in Helmstedt gedruckten „Braunschweigischen Historischen Handlungen“ des Professors Henrich Meibom – ein Mammutwerk und Lieblingsprojekt des Braunschweiger Herzogs Heinrich Julius.
Eine weitere Papiermühle war die Obermühle (unmittelbar unterhalb der Quelle), im 19. Jahrhundert als „Holländische Papiermühle“ bezeichnet. Sie arbeitete mit reinstem Wasser, auf das die Papiermacherei besonders angewiesen war. Auch technisch war die Mühle auf der Höhe: 1743 wird sie beschrieben als
... eine neue, dem Lande sehr nützliche Fabrique, weil sie so schönes besonderes und großes Schreib- und Druckpapier zu machen weiß, welches sich im ganzen Lande nicht hat finden lassen.
Die Räbker Papiermühlen produzierten eine bessere Qualität bei günstigerem Preis als die Konkurrenz der von Honrodtschen Mühlen in Veltheim und Sickte. Die Braunschweigische Landesregierung bevorzugte die Räbker Mittelmühle aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit sogar gegenüber der eigenen herzoglichen Mühle in Oker im Harz. Bei den Grundmaterialien, wie Lumpen, und auch zur Rationalisierung des Herstellungsprozesses wurde in Räbke mit den skurrilsten Materialien experimentiert. Die Wasserzeichen der damals produzierten Papiere trugen den Ortsnamen RAEPKE.
Ihr solltet euch die Zeit nehmen, einmal durch das Dorf zu gehen. Es lohnt sich!

Siehe hierzu bitte auch: (visit link) (visit link) (visit link)

Am 23.12.2014 hat der Cache ein neues Zuhause gefunden.

Additional Hints (Decrypt)

Vz Ibefcehat ibe fpuyrpug Jrggre trfpuügmg

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)