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Maloja Gletschertöpfe EarthCache

Hidden : 3/17/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Maloja Gletschertöpfe

Gletschertöpfe  
Gletschertöpfe sind topf- oder schachtartige Vertiefungen in Felsgestein (Kolke), die durch fließendes Wasser im Bereich von Gletschereis entstehen.
   
Entstehung

Gletschertöpfe bilden sich durch Schmelzwasser, das durch die Gletscherspalten zum Gletscherbett hin abfließt. Dieses Schmelzwasser vereinigt sich zu Strömen und bildet an gewissen Stellen Wirbel. In diesen Wirbeln herrschen Fließgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h und hoher Druck. Die Haupterosionsarbeit mit Aushöhlen des Felsbettes leisten dabei der mitgeführte Sand und die Kiespartikel, in seltenen Fällen auch einzelne Findlinge. Die Theorie, dass ein im Wasser drehender Findling den Gletschertopf wie ein Mühlestein aus dem Felsen fräst, ist falsch und veraltet. Primär handelt es sich um den Auftreffpunkt einer Gletschrmühle oder lokale Wirbel.

   

Gletschermühlen

Gletschermühlen sind durch an der Gletscheroberfläche oder in Spalten abfließende Schmelzwässer geschaffene spiralwandige Hohlformen im Eis. Die hierdurch in kreisförmige Bewegung versetzten Gesteinstrümmer verschiedenster Korngrößen forcieren die Erweiterung und Vertiefung dieser Formen und werden dabei selbst rundgeschliffen.

Gletschermühlen können Durchmesser von bis zu 10 Metern erreichen und entstehen meist in flachen Bereichen des Gletschers mit horizontalen Gletscherspalten. Sie können bis zum Grund des Gletschers reichen und hunderte Meter tief sein.

Für die Glaziologie spielen Gletschermühlen durch die leichte Zugänglichkeit in das Innere eines Gletschers eine wichtige Rolle. die Bezeichnung Mühle wurde von dem mahlenden, meist rotierenden Abfluss des Schmelzwassers abgeleitet.

 


 

Die Produkte der eiszeitlichen Gletschermühlen, die in den felsigen Untergrund erodierten Gletschertöpfe, finden sich in allen Gebieten der glazialen Vereisung.
Töpfe ohne Abfluss
 
 
Während der letzten Eiszeit lag Maloja unter 800 Meter dicken Eismassen versteckt. Bei der Schmelze der enormen Eismengen floss Schmelzwasser in Spalten durch den Gletscher bis auf den felsigen Untergrund und beschleunigte sich während des Hinunterstürzens immer mehr. Auf dem Grund des Eisstroms bildeten sich Wirbel, in denen sich das Wasser mit bis zu 200 Stundenkilometern bewegte. Im Schmelzwasserstrom mitgeführter Sand und Kies fräste sich Zentimeter für Zentimeter in den Untergrund.

Die Gletschermühlen mahlten langsam: mehrere Jahrhunderte dauerte es, bis die Meter tiefen Löcher ausgeschliffen waren.
Nach dem Rückzug der Gletscher kamen die Gletschertöpfe zum Vorschein. Viele von ihnen haben keinen Abfluss, weshalb sich auf ihrem Grund Wasser sammelt. In einem großen topf hat sich sogar ein kleiner See gebildet.
 

Pro Natura Schutzgebiet
 
 
1953 kaufte Pro Natura mit Unterstützung des Schweizerischen Heimatschutzes und des Kantons Graubünden das Gebiet um Maloja und stellte es unter Schutz. Mit gutem Grund, denn das Gebiet der Gletschermühlen ist ein landschaftliches Kleinod.
 
Höchstgelegene Moore Europas
 
 
Zwischen vom Gletscher geformten Felsen und dem Bergföhrenwald liegt ein sumpfiges Gebiet. Ein Bretterpfad führt den einsamen Wanderer trockenen Fußes über den feuchten Untergrund. Wollgras blüht, abgestorbene Bäume ragen aus der feuchten Wiese der Hochmoorlandschaft. Ihre Entstehung verdanken die Moore dem Rückzug der Gletscher nach der letzten Eiszeit. Felswannen füllten sich vor rund 12.000 Jharen mit Wasser und verlandeten allmählich. Im feuchten Umfeld waren es vor allem Torfmoose, die zu wachsen begannen. Sie kommen mit wenigen Nährstoffen aus. Bis zu sieben Meter hoch tümt sich das Moor heute auf.
Die Hochmoore bei Maloja liegen auf einer Höhe von rund 1.800 Metern über dem Meer und gehören damit zu den höchstgelegenen in ganz Europa.
Pro-Natura-Zentrum für Wanderer

Vorbei an knorrigen Bergföhren führt der Weg hinauf zum weithin sichtbaren Turm Belvedere. Aus groben Steinquadern gefertigt mutet der Turm zwar mittelalterlich an. Der erste Eindruck aber täuscht. Tatsächlich erbaute der Graf Camille de Renesse aus Belgien den Turm erst zwischen 1880 und 1903 als Teil eines Schlosses. Der adelige Unternehmer wollte aus dem verschlafenen Maloja ein zweites Monte Carlo mit Spielbanken, mächtigen Villen und stolzen Hotels machen. Weil die geplante Bahnlinie über den Malojapass nicht zustande kam und weil Geldspiele in vom Grafen geplanter Form verboten wurden, musste der ehrgeizige Adelige seine Pläne jedoch begraben.

Bis zum Ersten Weltkrieg diente das Schloss als Hotel. 1953 kaufte es Pro Natura in ziemlich heruntergekommenem Zustand. Jetzt ist der renovierte Turm Zentrum für Wanderer im Schutzgebiet und beherbergt im Inneren eine dauerhafte Pro Natura-Ausstellung über die Landschaftsgeschichte von Maloja.

27 Tafeln laden die Besucher auf eine Reise vom Erdaltertum bis ins Jahr 2005 ein. Die Ausstellung ist jeweils von Mitte Juni bis Mitte Oktober geöffnet. Über eine enge Holztreppe können Besucher auf den Turm steigen und ihren Blick schweifen lassen. In Richtung Südwesten erstreckt sich das Bergell, auf der anderen Seite präsentiert sich das Panorama der Oberengadiner Seenlandschaft.
 

Quellen:
Maloja Wikipedia
Gletschertöpfe Wikipedia
Gletschermühlen Wikipedia
 
Logbedingungen:

Schicke mir die Antworten per Mail und warte nicht auf die Logerlaubnis. Sollte etwas nicht passen, melde ich mich.

Bitte in den Logs keine Hinweise auf die unten gestellten Fragen.
 

(1) Was sind Gletschertöpfe?

(2) Erkläre in kurzen Worten die Entstehung von Gletschertöpfen!

(3) Wie groß können Gletschertöpfe werden (Breite, Tiefe)?

(4) Wie viele Gletschertöpfe wurden bei Maloja gefunden?

(5) Suche einen Gletschertopf und beschreibe ihn in kurzen Worten!

Freiwillig: Mach ein Foto von dir/deinem GPS-Gerät vor einem Gletschertopf. Das Foto ist keine Logbedingung.

Additional Hints (No hints available.)