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Rekultiviertes Elsbachtal und Geologielehrpfad EarthCache

Hidden : 3/21/2011
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Rekultiviertes Elsbachtal


Um den immer steigenden Energiebedarf des Menschen zu befriedigen werden im rheinischen Braunkohlerevier riesige Erdmassen bewegt um die darunter liegende Braunkohle fördern zu können.

Vor ca. 12 Millionen bis 20 Millionen Jahren in der Mitte des Tertiärs gab es in der Niederrheinischen Bucht große Torfmoore, Gras- und Waldflächen. Nach dem Tod der hier wachsenden Gräser, Büsche, Farne und Bäume fielen diese um und teilweise ins Wasser. Dort wurden sie von Sedimenten langsam umhüllt. Unter Ausschluss von Sauerstoff verrotteten sie nicht; Mikroorganismen verwandelten sie in Torf um. Die über die Zeit größer gewordene Torfschicht wurde anschließend vom Meerwasser, Sand und Flusskiesen überdeckt. Als sich das Meer zurückzog entstanden neue Wälder und der Kreislauf wiederholte sich. Im Laufe der Zeit wurde der so entstandene Druck immer größer und aus den Torfschichten wurden Kohle.

Insgesamt drei Kohleflöze die zusammen rund 40 Meter stark und rund 40 bis 160 Meter unter der Oberfläche liegen beinhalten die Braunkohle.

Um diese Kohleflöße zu erreichen muss der gesamte drüberliegende Abraum entfernt werden. Nach dem Auskohlen bleiben große Landflächen übrig, die aufwendig rekultiviert werden müssen.

Eine dieser rekultivierten Flächen ist das Elsbachtal in Grevenbroich.

In der Talmulde des Elsbaches lagern acht bis neun Meter mächtige lößig-schluffige Schwemmsedimente, die von den angrenzenden Hochflächen und Hängen stammen. Die unteren vier Meter der humosen Sedimente werden als Feuchtböden bezeichnet. Die ältesten Feuchtböden stammen aus der letzten Eiszeit um ca. 700 v. Chr., die jüngsten aus dem Hochmittelalter (10. bis 12 Jahrhundert n. Chr.).

Früher lag das Elsbachtal deutlich tiefer als heute, was archäologische Funde aus der Römerzeit beweisen. Durch Bodenerosion wurde der Talgrund seit dieser Zeit aufgeschwemmt.

Mit der Rekultivierung wurde bereits vor dem Abbau der Braunkohle begonnen. Damit eine für die Landwirtschaft nutzbare Bodenbeschaffenheit hergestellt werden kann, wird die oberste Bodenschicht sorgfältig abgetragen und separat gelagert. Anschließend werden die über dem Kohleflöz liegenden Gesteinsschichten abgebaggert und an anderer Stelle des Tagebaus wieder verfüllt. Über diese Gesteinsschichten wird anschließend die gelagerte Lößschicht aufgebracht.

Diese Lößschicht kann jedoch noch nicht direkt für die Landwirtschaft genutzt werden, es ist eine mehrjährige Vorbereitung notwendig. In einem ersten Schritt werden Pionierpflanzen (z.B. Luzerne) aufgebracht. Diese dringen mit ihren langen Wurzeln tief in den Boden ein und lockern ihn. Werden diese Pflanzen anschließend zerkleinert und untergepflügt dienen sie dem Boden als wertvoller Nährstofflieferant. Später werden Getreidearten wie Gerste und Weizen angebaut. Erst danach können Kartoffeln oder Zuckerrüben angebaut werden.

Neben Ackerflächen werden auf Rekultivierungsflächen auch häufig Wälder gepflanzt. Wichtig ist dabei die richtige Auswahl von Bäumen. Heimische Baumarten wir Buche, Eiche, Ahorn oder Lärche wachsen zum Beispiel besonders gut auf einer Mischung aus Löß, Sand und Kies.

Geologielehrpfad

Im Zuge der Rekultivierung des ausgekohlten Elsbachtals wurde von RWE ein einfacher ca. 150 Meter langer Geologielehrpfad eingerichtet. Dr. Gross, der ehemalige Betriebsgeologe der Firma RWE, entschied sich dafür bei der Auswahl der gezeigten Gesteinsarten ausschließlich Gerölle zu verwenden, die aus der 1. Sohle des Tagebau Garzweiler stammen. So sind neben den im Grevenbroicher Umland zu findenden Sedimentgesteinen wie Sandstein, Grauwacke oder Tonstein auch vulkanische Gesteine wie Quarzporphyr oder Keratophyr zu sehen. Diese Gesteine sind währen der pleistozänen Eiszeiten als Flussgerölle im Ur-Rhein oder der Ur-Maas und durch Eisschollendrift in die Niederreihnische Bucht gelangt. Dort haben sie sich als sogenannte „jüngere Hauptterrassen“ abgelagert.

Um diesen Earthcache zu loggen beantworte bitte folgende Fragen:

1. Im rekultivierten Elsbachtal befindet sich das „Entwicklungsfeld / Grevenbroich von Benoit Tremsal“. Wie hoch ist gemäß der Infotafel der höchste Punkt in Metern?

2. Finde im Geologielehrpfad den Granitstein und teile mir dessen Höhe und Breite mit?

Wenn Du alle Antworten gefunden hast, schicke mir diese bitte per eMail an Elsbachtal@geocaching-grevenbroich.de oder als Nachricht über mein Profil. Nachdem Du die Antworten geschickt hast, darfst Du sofort loggen. Wenn eine Antwort falsch ist, werde ich mich melden. Bitte vergesse nicht Deinen Account-Namen anzugeben.

Wer möchte kann natürlich gerne ein Foto von sich oder seinem GPS-Gerät an sein Log anhängen.

Quellen:
Infotafel im Elsbachtal
Publikation der Grundschulwerkstatt Kreis Neuss
Wikipedia

RWE Power Aktiengesellschaft

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