Schiffsmeisterhaus und
Poststation
Umschlagplatz für die gefährlichen wie ertragreichen
Unternehmungen, für die Versorgung des Personals und der Pferde,
für die Übernahme und Verladung der Güter, für Postübernahme und
Weiterleitung, für das umfangreiche Service und die behördlichen
Aufgaben war das Schiffsmeisterhaus. Leitung und Verantwortung für
die vielen Geschäfte und Dienste kamen dem "Schiffsmeister" und dem
"Postmeister" zu.
Wirbel und Strudel in Sankt Nikola
Nicht immer floss die Donau bei Stromkilometer 2075-4 so
ruhig vorbei und nicht immer war der Blick vom Hotel auf das Wasser
so beruhigend wie jetzt.
Eine Felseninsel machte den Strom zu einer "pogica
caribdis, ubi esse videtur mortis hospitium" (wo der Tod seine
Herberge zu haben scheint). So beschrieb Arnold, ein Mönch des
Klosters St. Emmeram, Regensburg, im Jahre 1030 diese
Stromstelle.
Die "pogica caribdis" brachte nicht nur Unglück und Tod,
sondern auch wirtschaftlichen Aufschwung, Arbeit, Brot, Wohlstand
für den Ort und die Umgebung. Um Personen, Post und Güter heil
durch den "Strudel und Wirbel" zu steuern, bedurfte es Orts- und
wasserkundiger Schiffersleute und Lotsen, widerstandsfähiger
Ruderschiffe und fachkundiger Handwerker sowie bewährter
Schiffsmeister.
Die Schiffszüge mußten nicht nur stromabwärts gesteuert,
sondern auch stromaufwärts gezogen werden. Dies geschah mit
Pferden; nicht selten war es ein Gespann mit vierzig "Rössern".
Pferde brauchen Futter und Hafer. Landwirtschaft, Gastgewerbe, das
Handwerk für Schmiede, Sattler, Seiler fanden eine wichtige
Existenzgrundlage.
Einen eigenen Zweig bildete die "Flößerei". Die zu einem
"Floß" zusammengefügten Baumstämme bildeten selbst das
Transportmittel. Heimziehen ließen sich die "Flößer" auf beladenen
Ruderschiffen.
Weitere Caches aus
der Serie "Historisches Sankt Nikola ~ Donau"
Erstausstattung aller
Caches: Logbuch und "Donausteig-Pin" für den Erstfinder.
Stift zum Loggen bitte selber mitbringen
!!