Salz in Bad Salzelmen
Salz gehört zu der Gruppe der Sedimentgesteine. Salzstöcke (Salzkissen / Diapiere) sind Salzablagerungen in ca. 3000m Tiefe. Im oberen Perm (Zechstein) vor ca. 260 Mio. Jahren wurden weite Teile der Nordhalbkugel der Erde überflutet. (Zechsteinmeer / flaches Schelfmeer) Durch Abtrennung (Grabenbildung oder Vulkanausbrüche) der Meeresarme vom Ozean verdunstete das Meerswasser (Evaporation) und der Salzgehalt erhöhte sich ständig. Bei fortschreitender Verdunstung und Übersättigung der Lösung fallen u.a. Salze , Karbonate und Sulfate (Evaporite) aus, bzw. lagerten sich am Boden ab. Die nun entstandenen Salzschichten mit teils großer Mächtigkeit wurden von Geröll und Steinen überdeckt und veränderten damit auch die plastische Form des Salzes. (Salztektonik) Im Bereich der unteren Elbe wurden Salze bis zu einer Gesamtmächtigkeit von mehr als 2.000m abgelagert.
Bad Salzelmen kann auf eine über 800- jährige Geschichte der Salzgewinnung zurückblicken. Bereits 1170 wurde in Elmen Sole gefördert. 1336 existierten noch 6 Brunnen. Die Sole wurde durch Ausspülen (Aussolen) unter Tage gewonnen. Dazu werden Laugenkammern ca. 2-3m hohe Räume angelegt, die mit Wasser gefüllt werden. Das Salz löst sich nun langsam im Wasser. Nach dem Erreichen der natürlichen Sättigung ca. 26-27% wird die Sole nun abgepumpt. Die weitere Verarbeitung der Sole erfolgt in einem Gradierwerk und in einer Saline, was in der Fachsprache auch als Salzwerk bezeichnet wird.
Die Solequellen in Salzelmen lieferten täglich ca. 1000m³ Sole mit einem Salzgehalt von ca. 10-12%. Die Förderung erfolgte ursprünglich im Soleturm (32m) mit Hilfe einer Holländerwindmühle, die über der Solequelle errichtet wurde. Mit Hilfe der Windkunst wurde die Sole aus dem Schacht III (Dr.- Tolberg-Quelle) gefördert. Später verschwanden die Windflügel und Dampfmaschinen übernahmen diese Arbeit. Um die Konzentration der Sole um ca. 12% zu erhöhen wird die Sole drei mal durch das Gradierwerk geleitet. Dazu rieselte die Sole von oben durch meterhohe Wände (Gradierwerk) aus Reisig / Zweigen des Schwarzdorns. Durch die Verdunstung des Wassers (unter Einfluss von Wind und Sonne) erhöht sich der Salzgehalt.
In Bad Salzelmen stehen die Überreste des größten jemals gebauten Gradierwerkes ca. 1837m. Heute sind noch etwa 320m vorhanden und das Gradierwerk wird ausschließlich zur Freiluftinhalation genutzt. Die herabrieselnde Sole schafft ein angenehmes Mikroklima entlang des Bauwerkes.
Salt is one of the group of sedimentary rocks. Salt domes (salt pillows / Diapiere) are salt deposits in about 3000m depth. In the upper Permian (Zechstein) to about 260 million years, much of the Northern Hemisphere were flooded the earth. (Zechstein sea / shallow shelf sea) Through separation (grave form or volcanic eruptions) of the inlets from the ocean evaporated sea water (evaporation) and the salt content increased constantly. Fall progresses, evaporation and over-saturation of the solution include Salts, carbonates and sulfates (evaporites) from, or were deposited on the ground. The recently formed layers of salt with some great thickness were covered by gravel and stones, and thus changed the plastic form of the salt. (salt tectonics) In the lower Elbe, salts up to a total thickness of more than 2.000m deposited.
Bad Salzelmen offers over a 800 - year history to look back to the salt. Already in 1170, promoted Elmen brine. In 1336 there were still 6 wells. The brine was by rinsing (solution mining) used underground. This liquor chambers are created about 2-3m high ceilings, filled with water. The salt dissolves slowly in water. After reaching the natural saturation about 26-27%, the brine is then pumped out. Further processing of the brine is in a graduation and a salt works, which is known in technical language as a salt factory.
The salt springs in Salzelmen delivered daily 1000m ³ brine with a salt content of about 10-12%. The promotion was originally in the brine tower (32m) with the help of a Dutch windmill that was built on the Sole source.With the help of the wind art, the brine from the well III (Dr. - Tolberg source) was pumped. Later disappeared, the wind vane and steam engines took over this work. In order to increase the concentration of the brine to about 12%, the brine is passed three times through the graduation. Given the salt water trickled from the top through meter-high walls (graduation) of twigs / branches of the blackthorn. The evaporation of the water (under the influence of wind and solar) increases the salt content.
Bad Salzelmen are the remains of the largest ever built graduation 1837m. Today there are approximately 320m and the graduation is used exclusively for outdoor inhalation. Trickling down the brine creates a pleasant microclimate along the building.
Logbedingungen:
Bei den Koordinaten findet ihr den Soleturm und auch eine Infotafel.
Bitte beantwortet folgende Fragen:
1. Aus welcher Tiefe wurde die Sole gefördert? Infotafel Soleturm
2. Welchen Salzgehalt hat die Trinksole am Kurtrinkbrunnen ? Infotafel Trinkbrunnen
3. Wozu wurde das Gradierwerk bis 1890 genutzt?
4. Welchen ungefähren Innen-Durchmesser haben die Holzröhren der ehemaligen Soleleitung ? Diese findest Du an mehreren Stelle in der Nähe vom Gradierwerk
Da es keine Pflicht mehr ist ein Foto zumachen, würde ich mich
trotzdem über ein Bild vor einer schönen Stelle freuen.
Die Antwort sendet bitte an EC_QRP_Holger@t-online.de oder über meine Profiladresse, danach könnt Ihr sofort loggen.
EC_QRP_Holger@t-online.de
Viel Spaß bei dieser kleinen geologischen Entdeckungsreise
wünscht QRP Holger
Log conditions:
Near the coordinates, you will find a salt brine tower and an information
board.
Please answer the following question:
1. From what depth was the brine pumped? Information board brine tower
2. What is the salinity of drinking brine in the health drinking fountain? Information board drinking fountain
3. What was the salt works used until 1890?
4. What is the inner diameter of the wooden pipes of the former brine line? Near the salt work.
Since there is no duty more carry on a photo, I still would love a
picture in front of a beautiful place.
Please send your answer to EC_QRP_Holger@t-online.de and do not forget
to state your GC nickname in the subject line or in the actual
message.
EC_QRP_Holger@t-online.de
All the best of fun with this little geology discovery quest
from QRP Holger
Parken kann man bei N 51° 59.954 E011° 43.468
You can park at N 51° 59.954 E011°43.468
