Begebt euch zu der Stelle, von der aus das anhängende Foto gemacht wurde.
Lasst die Ruhe auf euch wirken und genießt den Blick auf die gegenüber liegende Kirche. Dann setzt euch auf eine der nahegelegenen Bänke und ruht euch ein wenig aus.
Der trainierte Cacherspürsinn wird nun auch die Zahlen entdecken, die euch zur Berechnung der Koordinaten des Finals noch fehlen.
Die Zahl „N“ nehmt bitte mal fünf und die Zahl „E“ bitte mal drei.
Der Cache befindet sich dann bei N 50 47.(N*5) / E 007 12.(E*3)
Falls ihr ausreichend Zeit habt, empfehle ich euch, die neben dem Haupteingang der Kirche befestigte Bronzetafel aus der Nähe zu betrachten. Das Innere der Kirche kann derzeit nicht in Augenschein genommen werden, da diese im Augenblick wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten vorübergehend geschlossen ist.
Quelle zur Geschichte der Kirche: „St. Servatius und der Michaelsberg“, P. Gabriel Busch, Verlag Abtei Michaelsberg Siegburg, 1987.
Sowohl der Erste als auch der Zweite Weltkrieg führten in Siegburg zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Tiefpunkt. Erst in der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Kriege und des „deutschen Wirtschaftswunders“ der 50er Jahre kam es zur Neubelebung der Industrie, zu wirtschaftlichem Wachstum und zu einer sprunghaften Bevölkerungszunahme.
Da die Altbauwohnungen ausgelastet waren, mussten neue Wohngebiete erschlossen werden. So geschah es seit der Mitte der 50er Jahre vor allem am Stallberg, am Deichhaus, im Haufeld und auf dem Brückberg, wo oft mit einem Schlag ganze Wohnsiedlungen entstanden. Von diesen ist das Haufeld die kleinste. Der Bau einer eigenen Kirche mit Pfarrhaus, Kindergarten und Pfarrzentrum war daher nicht erforderlich. Die Gläubigen, die im Haufeld wohnen, gehören zur Pfarrgemeinde St. Servatius.
Die erste schriftliche Erwähnung der Servatiuskirche finden wir in der Lebensbeschreibung des hl. Anno. Da heißt es bei der Übertragung der Reliquien des hl. Benignus von Ellwangen nach Siegburg, dass die Gebeine zunächst eine Nacht in der Kirche, die am Fuße des Berges liegt, aufbewahrt wurden.
Vor dem Bau der heutigen Kirche um 1170 hat somit lange Zeit schon eine frühere Kirche bestanden, die an der gleichen Stelle zu Füßen der Burg den Mittelpunkt einer Siedlung bildete.
Nachdem im 19. Jahrhundert die Stadtmauer Siegburgs mit ihren Torbauten niedergelegt worden war, blieb noch die Pfarrkirche und ihr stattlicher Turm als Wahrzeichen des städtischen Bürgerstolzes. Sechsgeschossig, mit bekrönendem Spitzhelm, überragt der Servatiusturm das nach Süden und Westen abfallende Gelände des Marktes und der umgebenden Gassen. Mit Recht gilt er als einer der schönsten romanischen Kirchtürme im Rheinland.
Zu dem Vermächtnis, das der Kirchengemeinde übergeben und als Aufgabe übertragen ist, gehört auch der kostbare Siegburger Kirchenschatz von St. Servatius. Nach langen Planungen und Bemühungen und dank der großzügigen Unterstützung des Erzbistums und der Stadt Siegburg, kann die Gemeinde nun dem herrlichen Schreine, den Tragaltären und Reliquien nebst den Kelchen, Monstranzen und Stoffen wieder einen gebührenden Platz in der erweiterten und renovierten Schatzkammer der Servatiuskirche gegeben.
Bemerkenswert an der Schatzkammer sind nicht nur die Vielzahl und die Qualität der Exponate, sondern auch ihre bestehende Anbindung an die Kirche, was nicht nur räumlich zu verstehen ist. Der Besucher wird beim Gang durch die Pfarrkirche St. Servatius, die ebenfalls eine Besichtigung lohnt, auf die trotz musealer Aufstellung auch heute noch starke Ausstrahlung der Stücke eingestimmt.
Vor oder nach der Besichtigung der Schatzkammer ist ein Besuch der Abteikirche auf dem Michaelsberg anzuraten, in der sich als Dauerleihgabe der Annoschrein befindet. So schließt der Besucher auch räumlich den Kreis, der die beiden Gotteshäuser inhaltlich miteinander verbindet.
http://www.servatius-siegburg.de
Dieser Cache gehört zu einer Serie, die die Erschließung neuer Wohngebiete Mitte der 50er Jahre in Siegburg am Stallberg, am Deichhaus, auf dem Brückberg und im Haufeld dokumentiert.
Zu dieser Serie gehören:
Gotteshäuser: St. Joseph – GC2V74G
Gotteshäuser: St. Elisabeth – GC2V74P bzw. St. Elisabeth - reloaded - GC32FH7
Gotteshäuser: St. Servatius – GC2V94Z