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Entstehungsgeschichte des Isarwinkels EarthCache

Hidden : 5/8/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Geokulturpfad Bad-Tölz


Der Isarwinkel erschließt sich vom Kalvarienberg aus mit einem Blick nach Süden : Das breite Isartal liegt inmitten sanft gerundeter, meist dicht bewaldeter Hügel mit Höhen um die 1.350 Meter. Weiter südlich steigen übergangslos schroffe, bis zu 2.800 Meter auf ragende Gesteinswände der Kalkalpen empor.
Diese auffälligen Landschaftsunterschiede sind auf unterschiedliche Gesteinsarten zurückzuführen. Im Isarwinkel kommen insgesamt
vier Zonen verschiedener Gesteinsabfolgen vor. Sie verlaufen streifenförmig hintereinander angeordnet von Ost nach West und entstanden alle aus Meeresablagerungen. Aber ihre Entstehungszeiten und Entstehungsorte unterscheiden sich beträchtlich:
Die Kalk und Dolomitgesteine im Süden ( kalkalpine – Gesteine Zone 1 ) bildeten sich vor ??? Millionen Jahren in flachen Meeresbereichen. 125 Millionen Jahre später wurde in großen Meerestiefen die Sandsteine und Mergel( Flyschgesteine – Zone 2 ) abgelagert, aus denen die bewaldeten Hügel des Isarwinkels bestehen.
Unmittelbar südlich von Bad-Tölz treten wenig auffällige graue Kalkschichten zutage ( Helvetische Gesteine – Zone 3 ) Sie sind älter als die Flyschgesteine und stammen aus randlichen flachen Meeresbereichen.
Den unteren Teil des Kalvarienbergs bauen blaugrüne Tonmergelschichten auf ( Molasse- Gesteine – Zone 4 ) Sie wurden vor 38 Millionen Jahren in einem flachen Meeresbecken abgesetzt.
Diese Gesteinsvielfalt auf engem Raum zeigt, dass die scheinbar so unbewegliche Erdkruste in Millionen von Jahren sehr mobil ist . Enorme Kräfte deren Energie aus tieferen Zonen der Erde stammt, wirken auf die Erdkruste ein. Sie können die Kruste dehnen und bestehende Ozeane verbreitern oder durch einengende Bewegungen Ozeane zum Verschwinden bringen.
Derartige Prozesse führten zur Entstehung des Alpengebirges:
Südlich von Tölz befand sich vor 250 Millionen Jahren das riesige Tethysmeer . In seinen flachen Meeresgebieten am Nordrand bildeten sich die kalkalpinen Gsteine. 50 Millionen Jahre später dehnte sich der Meeresbereich zwischen Festland und kalkalpinen Ablagerungen. Es entstand eine untermeerische Absenkungszone. Der Bereich der kalkalpinen Gesteine rückte dadurch weit nach Süden. In den vorgelagerten flachen Meeresgebieten bildeten sich helvetische Gesteine. Vor 140 Millionen Jahren stoppten die Dehnungsbewegungen. Der Tethysozean begann sich zu verengen.Weit südlich vom heutigen Alpenhauptkamm stapelten sich die kalkalpinen Ablagerungen deckenartig übereinander. Zwischen kalkalpinem und helvetischem Ablagerungsraum senkte sich ein tiefer untermeerischer Graben ein, das Entstehungsgebiet der Flyschgesteine.



Eine zweite Einengungsphase vor 40 Millionen Jahren bewegte die kalkalpinen Gesteinsstapel weiter nordwärts. Dabei drückten sie große Areale der Flyschgesteine auf helvetische Ablagerungen. Anhaltende Einengungen schoben schließlich kalkalpine Gesteinsdecken auf diesen Gesteins- Stapel. Vor dem Überschiebungsbereich senkte sich das schmale Becken des Molassemeeres ein. Es fanden nur noch geringe Verschiebungsbewegungen nach Norden statt. Dabei wurden südliche Bereiche der Molassegesteine mit einbezogen. Vor fünf Millionen Jahren hoben sich die Alpen zum heutigen Hochgebirge empor. Bei den Einengungsvorgängen zerbrachen Teile der Gesteinsschichten, wurden steilgestellt oder verfaltet. Vor 2,5 Millionen Jahren vergletscherte der gesamte alpine Raum. Der Isarwinkel lag immer wieder unter vielen hundert Metern Eis. Erst der endgültige Rückzug der Gletscher vor 10.000 Jahren hinterließ den Formenreichtum der heutigen Landschaft.
Quelle: Panoramatafel vor Ort

1. Frage:

wie hoch ist der höchste Gipfel und wie heißt dieser Berg?

2. Frage:

wie hießt der 4. Berg von links der Tegernseeer Berge und wie hoch ist dieser?
und weiter geht es zu dem Nagelfluhfelsen bei N 47° 45.835' E 011° 33.124'


Nagelfluhfelsen

Die im nördlichen Alpenvorland vorkommenden, geologisch jungen Konglomerate werden als Nagelfluh bezeichnet, Konglomerate findet man am gesamten Alpenrand sowie an den Flüssen des Alpenvorlandes. Sie gehören geologisch meist zur Molasse, es sind jedoch auch jüngere Nagelfluh-Vorkommen bekannt (Teufelskeller bei Baden). Ganz junge Nagelfluhformationen sind auch aus den Schotterflächen der Eiszeiten (z. B. der Günz-Kaltzeit) entstanden, vor allem im Bereich der Endmoränen; dort wurde dieser Nagelfluh als einziger natürlicher Stein neben Kalktuff bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts abgebaut und verwendet; eine Bestandsaufnahme für den Landkreis Altötting (Bayern) siehe unten.

Nagelfluh, scherzhaft auch als Herrgottsbeton bezeichnet, erinnert an schlecht sortierten bzw. gerüttelten Waschbeton: In einer verbackenen Masse sind mäßig gut abgerundete Gesteinsbrocken eingeschlossen, bei kurzem Flusstransport oder großen Maßen (bis 50 cm) auch mitunter kantig. Die relativ harten Ablagerungen sind oft steilstufig, („Fluh“=schweizerisch für steilwandig). Im Verwitterungsprozess stehen die Gerölle als „Nägelköpfe“ aus dem Bindemittel (meistens ein mergeliges bis sandiges Kalkstein-Sediment) heraus liegen oberhalb des Wanderwegs entlang dem Kalvarienberg, teilweise besitzen sie Naturbrücken und kleine Auswitterungshöhlen. Die Nagelfluh überlagert Molasseschichten und lokal Ablagerungen des ältesten Tölzer Sees (Günz, Altpleistozän).


3. Frage:

Was ist Nagelfluh?

4. Frage:

Warum hat er so einen seltsamen Namen?

5. Frage:

Schau dir den Felsen genau an, wie setzt er sich vor Ort zusammen? Kannst du am Felsen Schichten erkennen?


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