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Geologischer Steingarten Odenspiel EarthCache

Hidden : 5/1/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Geologischer Steingarten Odenspiel

Geologischer Steingarten

1998/1990 wurde in Odenspiel mit Unterstützung der Gemeinde Reichshof, ein geologischer Steingarten im Dorfmittelpunkt errichtet. Nach einem Eigentümerwechsel wurde ein neuer Standort gesucht und die Kirchengemeinde Odenspiel hat hierzu dem Verschönerungsverein Odenspiel e.V. den heutigen Standort neben der Kirche angeboten.

Durch den Bauhof der Gemeinde Reichshof und mit Unterstützung des Dorfvereins wurden die Steine dorthin umgesetzt. Jetzt stehen die skurrilen Brocken aus grauer Urzeit neben der Odenspieler Kirche. Sie sind stumme steinerne Zeugen einer Zeit, als noch kein menschliches Werkzeug die kantigen Kolosse bearbeiten konnte.

Der Steingarten soll Bezug nehmen auf die steinreiche Gegend rund um Odenspiel, wo heute noch zwei große Steinbrüche in Betrieb sind. Er soll aber auch an die Zeit erinnern, wo Großväter oft als Pflasterer weit im Land herumgezogen sind, um ihr Brot zu verdienen.

Steine im Steingarten

Es gibt insgesamt 15 verschiedene Steine in diesem Steingarten zu sehen.

  • Bändergneis
  • Bänderschiefer
  • Basaltlava
  • Flasergneis
  • Granit
  • Jurakalk
  • Kalksandstein
  • Keratophyr
  • Korallenkalk
  • Marmor
  • Muschelkalk
  • Quarzit
  • Sandstein
  • Säulenbasalt
  • Serizit Gneis

Manche dieser Steine können unter Umständen schwer zu finden sein, da die vorhandenen Pflanzen nicht immer gleich zurückgeschnitten werden, wenn sie einen der Steine überwuchern.

Gesteinsklassen

Natursteine lassen sich nach ihrer Entstehung in drei Gesteinsklassen unterteilen: Magmatische Gesteine, Metamorphe Gesteine und Sedimentgesteine.

Magmatische Gesteine

Magmatische Gesteine entstehen durch das Erkalten und Auskristallisieren heißen geschmolzenen Materials aus dem Erdinneren, des so genannten Magmas. Findet das Erkalten unterirdisch (tiefer als 5 km) statt, spricht man von Plutoniten oder Intrusivgesteinen (Tiefengestein). Durch die verhältnismäßig gute Wärmeisolation der aufliegenden Gesteine kühlt sich die Magmaschmelze nur langsam ab, so dass große Mineralkristalle entstehen können.

Magma kann jedoch auch in flüssigem Zustand zu Tage treten. An der Erdoberfläche im Kontakt mit Luft erkaltet es schnell und bildet dann die so genannten Vulkanite oder Extrusivgesteine (Ergussgesteine). Durch die rasche Abkühlung kommt es nur zur Bildung sehr kleiner Kristalle.

Ganggesteine bilden die Zwischenglieder von Plutoniten und Vulkaniten. Sie dringen in Spalten zwischen Magmakammer und Erdoberfläche ein, und erkalten dort als Gänge. Die relativ schnelle Abkühlung im Gang führt zur Herausbildung einer einheitlichen Grundmasse. Allerdings haben sich schon auf dem Weg dort hin, in der Magmakammer, genau wie bei den Plutoniten, Kristalle herausgebildet. Diese Kristalle sind dann als größere Einsprenglinge in der Grundmasse sichtbar.

Metamorphe Gesteine

Metamorphe Gesteine entstehen aus älteren Gesteinen beliebigen Typs durch Umwandlung unter hohem Druck beziehungsweise hoher Temperatur. Bei der Umwandlung ändert sich die Mineralzusammensetzung des Gesteins, weil neue Minerale und Mineralaggregate gebildet werden. Daneben wird auch das Gesteinsgefüge transformiert.

Weiträumige Metamorphose von Gesteinen findet meist in großer Tiefe statt, lokale Transformationen können aber auch nahe der Erdoberfläche auftreten, meist in Zusammenhang mit Vulkanismus oder seichten Granitintrusionen. Auch Meteoriteneinschläge führen zu Gesteinsmetamorphosen.

Regionalmetamorphose steht in Zusammenhang mit Gebirgsbildungen und ist häufig druckbetont. Die damit verbundene Faltung von Gesteinen durch Kompression führt zu Rekristallisation und Einregelung von Mineralen und der Ausbildung einer Schieferung. Ein Beispiel ist die Umwandlung von tonigen Sedimenten in Schiefer, oder von magmatischen Gesteinen in Gneis.

Kontaktmetamorphose bezeichnet die Gesteinsumwandlung durch Wärmeeinwirkung aus dem umgebenden Gestein heraus, entweder in lokalem Maßstab durch Aufheizen des Gesteins um kleinere magmatische Gänge herum bis hin zu großen Transformationszonen die sich um große, tiefsitzende plutonische Granit-Intrusionen herum bilden.

Sedimentgesteine

Sedimentgesteine entstehen durch Verwitterung und Erosion von Gesteinen durch Wind, Wasser oder Eis, die Lösung, den Transport und die nachfolgende Ablagerung ihrer Bestandteile, daneben auch durch biochemisch induzierten Niederschlag oder durch Verdampfung. So werden je nach Art der Genese klastische, chemische oder organogene Ablagerungsgesteine unterschieden.

Werden diese durch Sedimentation weiteren Materials bedeckt, verdichten sie sich durch Druck, Bindemittelzufuhr und erhöhte Temperatur, unter zunehmendem Wasserverlust, immer mehr, bis durch Neukristallisation und Kompaktion aus dem weichen Sediment das harte, spröde Sedimentgestein entstanden ist. Darin werden die einzelnen Minerale und Gesteinsbruchstücke durch eine feinkörnige Grundmasse, die Matrix, zusammengehalten.

Sedimente lagern sich meist kumulativ in einer Abfolge horizontaler Schichten ab; durch die Reihenfolge der Ablagerung sind von Ausnahmefällen abgesehen höherliegende Schichten jünger als tieferliegende. Nach ihrer Entstehung können Sedimentgesteine starken Kräften unterliegen, infolge derer die ehemals flachen Schichten gefaltet und gekippt werden, so dass die Lage des Gesteins im Raum so stark verändert sein kann, dass die ursprüngliche Schichtfolge lokal umgekehrt ist.

Sedimente lassen sich grob in die terrestrischen Land- und die marinen Meeressedimente unterteilen. Zu ersteren zählt man auch die Ablagerungen in Süßwasserseen oder Flüssen, die aus Sand oder Schlamm entstanden sind, sowie die organischen Pflanzenreste, aus denen die Kohle hervorgegangen ist. Auch Wüstensedimente sowie Ablagerungen von Gletschern werden dieser Gruppe zugeteilt. Ein Grenzfall zwischen Vulkaniten und Sedimenten sind vulkanische Aschen und Tuffe.

Meeressedimente können durch Ablagerung von Erosionsmaterial anderer Gesteine auf dem Meeresgrund, durch von biochemischen Vorgängen verursachte Ausfällung zum Beispiel von Karbonaten und durch Ablagerung anorganischer Skelette von Mikroorganismen entstehen.

Quellen: Wikipedia und Reichshofkurier

Aufgaben

Bitte erledige folgende Aufgaben um diesen Earthcache loggen zu dürfen:

  • Addiere die angegebenen Altersangaben aller ausgestellten Steine zusammen. Wenn kein Alter angegeben ist, brauchst du für den jeweiligen Stein auch nichts addieren
  • Ordne die Steine der Gesteinsklasse zu, der sie angehören
  • Gehe zum Säulenbasalt und ermittle die Länge der kleinsten Säule und die Länge der größten Säule
  • Was haben der gezeigte Bändergneis, der Flasergneis und der Granit gemeinsam? Was unterscheidet sie? Was denkst du, was zu diesen Unterschieden geführt hat?

Da Fotos inzwischen nur noch eine optionale Logbedingung sein dürfen weise ich ausdrücklich darauf hin, dass ein Foto von euch am Steingarten zwar nicht für eine Logerlaubnis erforderlich ist, aber dennoch gern gesehen wird!

Logfreigabe

Hast du alle Antworten gesammelt, schicke diese bitte über

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Direkt im Anschluss daran, darfst du den Cache als gefunden loggen. Sollten deine Antworten mich nicht erreicht haben, oder sollten sie fehlerhaft oder unvollständig sein, werde ich mich bei dir diesbezüglich melden und dir Gelegenheit zum Nachbessern geben.

Achtung! Dein Log darf nicht die gesuchten Antworten zu den Aufgaben für die Logfreigabe preisgeben.

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