FHH Traditional Cache
bromfiets: ... und ab ins Archiv. Habe gestern direkt ein neues Döschen gelegt, was eben schon wieder weg war. So macht's keinen Spaß. Das FHH muss fortan ohne Geocache auskommen.
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:
 (micro)
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Wer war eigentlich ... Fritz Henßler?
Der Namensgeber dieses kommunalen Jugend- und Begegnungszentrums
ist einer der wenigen Dortmunder Helden, der nichts mit Fußball am
Hut hatte. Oder etwa doch? Schließlich leitete dieser ehemalige
Oberbürgermeister den Bau des Stadions Rote Erde in die Wege. Auch
die Westfalenhallen würden ohne den beliebten sozialdemokratischer
Politiker heute kein Aushängeschild der Stadt darstellen, weil sie
ohne ihn schlichtweg nicht existierten.
Friedrich Wilhelm, kurz: Fritz Henßer (geboren am 12. April 1886 in
Altensteig, verstorben am 4. Dezember 1953 in Witten) war zwar
gelernter Buchdrucker und Schriftsetzer, erkannte aber schon früh
seine Berufung als Politiker. So engagierte sich Henßler bereits in
jungen Jahren in der SPD, während er als politischer Redakteur für
die "Dortmunder Arbeiter-Zeitung" in Lohn und Brot stand. Später
sollte Henßler nicht nur Oberbürgermeister der Stadt Dortmund
werden, sondern auch Landtags-, Bundestags- und Europaabgeordneter
für die Sozialdemokraten.
Den Nationalsozialisten war Fritz Henßler, der offen Widerstand
gegen das NS-Regime leistete, ein Dorn im Auge. So musste er von
1937 bis 1945 acht Jahre im KZ Sachsenhausen durchleben, ehe ihm
auf seinem Todesmarsch in Richtung Mecklenburg schwer verletzt die
Flucht gelang.
Nach dem Fall der Nationalsozialisten kehrte Fritz Henßler zurück
nach Dortmund, um sich wieder voll und ganz der Kommunalpolitik zu
widmen. Dass der gebürtige Altensteiger ein herausragender
Politiker war, wussten auch die Alliierten. Das erste Angebot der
britischen Besatzungsmacht auf das Amt des Dortmunder
Oberbürgermeisters lehnte Fritz Henßler noch ab. Am 29. Oktober
1946 übernahm er es schließlich doch. Darüber hinaus zog er 1949
auch in den ersten Deutschen Bundestag ein.
Von den Jahren im KZ Sachsenhausen gesundheitlich schwer
angeschlagen verstarb Fritz Henßler 1953 im Alter von 67 Jahren in
Witten. Dessen Nachfolger Oberbürgermeister Dietrich Keuning
veranlasste wenig später den Bau des Fritz-Henßler-Hauses, das am
25. Oktober 1956 eingeweiht und 1998 in die Denkmalliste der Stadt
Dortmund aufgenommen wurde.
Neben diversen Veranstaltungen für Kinder und Familien nutzen auch
bekannte Musiker, Kabarettisten und Autoren regelmäßig die Bühne im
Fritz-Henßler-Haus, um ihr Publikum zu unterhalten. Das
Berufskolleg in unmittelbarer Nachbarschaft trägt übrigens auch den
Namen des Dortmunder Helden Fritz Henßler.
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Der Cache dürfte nicht schwer zu finden sein, es handelt sich um
ein "klassisches" Versteck - das sollte als Hinweis genügen.
Muggelig kann es eigentlich immer sein. Wer einen Stift dabei hat,
ist klar im Vorteil.
Viel Spaß beim Suchen!
[Quelle des Fotos = Büro des Reichstags (Hg.): Reichstags-Handbuch
1932, VI. Wahlperiode, Verlag der Reichsdruckerei]
Additional Hints
(No hints available.)
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