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Harzer Gold Multi-Cache

Hidden : 5/25/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Cache mit Bezug zur alten Schatzgrabung am Jermerstein im Jahr 1749.

Die Jermersteinklippen nordwestlich von Braunlage sind als lohnendes Wanderziel bekannt. Hat man doch von hier oben einen herrlichen Blick auf die drei berühmtesten Harzberge Achtermann, Brocken und Wurmberg. Aber in jetzigen wie auch in früheren Zeiten übte diese Felsformation einen geheimnisvollen Zauber auf die Menschen aus. Erschaffen wurde sie durch das Hervorstoßen des Granits aus dem Erdkern vor Jahrmillionen. An seinen Randbereichen wurde das Gestein durch den ernormen Druck der Erdbewegungen umgewandelt. Oftmals -so wie hier- in den sogenannten Hornfels, der dadurch so hart geformt wurde, dass die Verwitterung ihm bis heute kaum zusetzen kann. Daher türmen sich Jermerstein, Achtermann und auch die Kuppe des Wurmbergs so markant in der Landschaft auf. Alte Sagen berichten bereits von den Jermersteinklippen. So ist vom Raubritter Germer die Rede, der hier sein Räubernest hatte, um am nahen Kaiserweg die vorbeiziehenden Reisenden auszuplündern. Aber auch von einer Kultstätte der heidnischen Sachsen, wo dem Gott Irmin gehuldigt worden sein soll, wird erzählt. Möglich, dass „Jermerstein“ abgeleitet worden ist von „Germer-Stein“ oder „Irmins Stein“; Tatsache ist, die Herkunft des Namens konnte bisher nicht entschlüsselt werden. In den Archivalien findet man den Hinweis auf eine geheime Schatzgrabung im 18. Jahrhundert. Die geheime Grabung fand am 14. Oktober 1749 statt. Man fand schnell gekennzeichneten Hohlraum und machte sich daran, den darin liegenden Steinschutt wegzuräumen. Man stieß dahinter auf einen Raum, der vom Geröll verschüttet war. Er hatte die Ausmaße von 7 Fuß Höhe, 5 Fuß Länge und 3 Fuß Breite. Die Enttäuschung aber war groß, als man darin nichts fand. Auch die Untersuchung der Ränder und der Umgebung der Höhle verlief ergebnislos. Wenn man heute einmal nach Spuren und Hinweisen dieses Ereignisses von vor über 260 Jahren sucht, wird man fündig. Tatsächlich entdeckt man an den Klippen des Jermersteins einen mannshohen Höhlenraum, dessen Innenwände auffällig quadratisch sind. An diesem größten aller vorhandenen Hohlräume in den Felsen wird wahrscheinlich die Schatzgrabung erfolgt sein. Aber wer hat den Raum geschaffen? Es wird von Behauungen der Steine und einer eventuellen Götzenfigur berichtet. Weitere Spuren von augenscheinlichen Felsbearbeitungen sind beim Umsehen in der nahen Umgebung zu entdecken. So findet man einen Sitz aus Stein, kleine mit Wasser gefüllte Becken im senkrechten Fels und auch eine auffällige Klippe, die das Antlitz eines Kopfes zeigt. Mund, Nase, Auge und Ohr sind deutlich zu erkennen. Alles nur eine Laune der Natur, der Geologie oder der Phantasie? Sollte tatsächlich von Menschenhand nachgeholfen worden sein, dann käme nur eine heidnische Kultstätte in Frage. Man weiß, dass nach der Christianisierung im 8. Jahrhundert die hier im Harzraum sesshaften sächsischen Stämme noch Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte danach im Geheimen ihren alten Gottheiten huldigten. Da lag es nahe, dies in den dunklen abgeschiedenen Wäldern des Harzes zu tun. Auffällig ist die Nähe der Jermersteinklippen zum Kaiserweg, der früher sogar als Heidenstieg bezeichnet wurde. Nicht einmal 500 m Luftlinie liegt dazwischen. Haben die nicht bekehrbaren Sachsen auf diesem uralten Saumpfad ihre versteckten Kultplätze aufgesucht, und ist der Jermerstein einer von ihnen? Dann wäre die Schatzsuche von damals doch noch geglückt. Man hat zwar keinen Geld- oder Goldschatz bergen können, aber dafür Nachweise über eine heilige Stätte unserer Vorfahren gefunden. Denn der Bericht eines der damaligen "Schatzsucher" Forstrat von Cramer, enthält erstmals einen schriftlichen Hinweis darauf. Vermutungen gibt es zwar schon länger, man hat sie aber immer aus alten Sagen über die Jermersteinklippen abgeleitet. Aber wir wissen ja: in Sagen steckt auch immer ein wahrer Kern. Damit ist die Vergangenheit von Braunlage ein Stück reicher: eventuell haben sich hier schon Hunderte Jahre vor der ersten Erwähnung unseres Ortes als Hüttenplatz Menschen aufgehalten. Nicht um zu arbeiten, sondern um ihre Gottheiten anzubeten. Und mit Blick auf Achtermann, Brocken und Wurmberg lagen auch schon früher die drei höchsten Harzberge dem Betrachter wie Götterberge vor ihnen. Ein Tipp: besuchen Sie die Klippen einmal und wandern auf dem ausgeschilderten Rundweg bis zu der Aussichtsstelle. Dabei werden auch Sie sich dem besonderen Zauber dieser Umgebung nicht entziehen können. -QUELLE- In Auszügen: J. Kühnhold Kulturwart des Harzklub- Zweigvereins Braunlage in der Märzausgabe (2011) der Braunlager Zeitung

Additional Hints (Decrypt)

va rvare Sryffcnygr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)