Das Stenekreuz ist das letzte Kreuz des Sieben-Kreuze-Weges in Darscheid.
Diese sieben Kreuze wurden erstmalig im 14. Jahrhundert errichtet.
Darscheid war bereits 1354 Filiale von Mehren. Auf dem Weg nach Mehren, dem "Darscheider Kirchenweg", mussten nach alter Sitte sieben Kreuze aufgestellt werden, die "zum Hause des Herrn" führten.
Die Kreuze standen jeweils etwa 50 Schrittlängen auseinander. Beim letzten Geleit zum Kirchhof der Pfarrei blieb die Gemeinde an jedem Kreuz stehen; es war ein Abschiednehmen von Dorf und Heimat. Beim Stenekreuz dauert die Verabschiedung am längsten. Von hier aus bot Darscheid sein schönstes Bild. Hier vollzog sich nun die Trennung. Viele Mütter mit ihren Kindern kehrten ins Dorf zurück, aber die Gemeinde bewegte sich weiter bis nach Mehren zum Friedhof.
Jahrhunderte lang brachten die Darscheider und mit ihnen alle Filialen von Mehren ihre Verstorbenen zum Pfarrfriedhof.
1771 wurde Darscheid Vikarie, 1803 Pfarrort für Darscheid, Allscheid, Hörscheid, Utzerath und Schönbach. Der Friedhof lag jetzt in Darscheid.
Quelle: Darscheid - ein Heimatbuch aus der Vulkaneifel
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