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Kloster oder Kaserne? Multi-Cache

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Hidden : 6/1/2011
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Kurzmulti im Herzen der Judenburger Altstadt

Kloster oder Kaserne?
Ein Haus mit Geschichte erzählt…

Schon im Jahre 1357 plante man, hier an dieser Stelle ein Kloster zu errichten. Dreißig Jahre später war es dann so weit: Der Orden der unbeschuhten Augustiner Eremiten bezog das Gebäude und wirkte hier bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts. Dann kam es im Zuge der Reformation zur ersten Aufhebung des Klosters, dessen Räumlichkeiten vom protestantischen Stadtrat konfisziert und an Judenburger Handwerker zur profanen Nutzung übergeben wurden. Von katholischer Seite wurde dagegen Klage beim Landesfürsten Karl II. von Innerösterreich geführt, der sich allerdings mit seinem Rückgabedekret lange Zeit ließ, da er selbst der Reformation gegenüber durchaus aufgeschlossen war. Ab 1577 kam es zur Neubesiedelung mit Mönchen und zum Ausbau. Doch bereits 1620 wurde der gesamte Klosterkomplex an Balthasar von Thannhausen verkauft, dessen Gattin wiederum ihn dem Jesuitenorden schenkte. Nun setzte eine rege Bautätigkeit ein: In mehreren Schritten entstand bis 1661 das heute sichtbare Klostergeviert in frühbarockem Stil, das heute noch als besonderes Kleinod ein prachtvoll ausgeschmücktes Stiegenhaus in seinem Westtrakt versteckt hält. Rund hundert Jahre bildete das Kloster mit seinem Jesuitengymnasium ein Zentrum der Gegenreformation in der Obersteiermark, bis es 1773 den Reformplänen des aufgeklärten Herrschers Josef II. zum Opfer fiel und in eine Kaserne umgewandelt wurde. Seit 1880 im Besitz der Stadt, wurde es in den letzten Kriegsmonaten des Ersten Weltkriegs zum Schauplatz einer der größten Meutereien auf dem Gebiet der Monarchie: Das vor allem aus slowenischen und einigen kroatischen Soldaten zusammengesetzte Ersatzbataillon des 17. Infanterieregiments, das in Friedenszeiten in Laibach stationiert war, meuterte im Mai 1918 und musste dafür einen hohen Blutzoll bezahlen. Spuren der Soldatenrevolte sind noch heute im oben erwähnten Stiegenhaus sichtbar: Die Konterfeis des Kaisers und seines Sohnes wurden von Soldaten beschossen und zerkratzt.
Nach dem Krieg wurde der Komplex zahlreichen nichtmilitärischen Zwecken zugeführt, wobei die ehemalige Kirche - österreichweit ein Kuriosum - seit 1955 zuerst als Kino, dann als Festsaal genutzt wurde. In den Jahren 1993 - 1995 wurde die Kirche in ein modernes Veranstaltungszentrum umgebaut.
Ihre vorläufig letzte Blüte erlebten diese Mauern im Jahre 1989, als hier die eindrucksvolle steirische Landesausstellung zum Thema „Menschen - Münzen - Märkte“ veranstaltet wurde. Dafür wurde das Gebäude restauriert und die Nordostecke des Hofes als Eingangsbereich der Ausstellung neu gestaltet, wobei auch Mauerreste des ersten Klosters freigelegt werden konnten.
Heute beherbergt das ehemalige Jesuitenkolleg unter anderem die städtische Musikschule, ein Jugendzentrum, ein Jugendgästehaus, Vereinslokale und den für Jazz- undn Rockkonzerte genutzten so genannten Gewölbekeller.

Die Headerkoordinaten führen dich zum nordseitig gelegenen Haupteingang. Über ihm gibt eine Steininschrift eine römische Jahreszahl wieder (abcd). Stelle nun fest, durch wie viele Glasbodenelemente (ef) man die freigelegten Grundmauern des ersten Klosters bewundern kann. Nun mache dich auf, die während der Meuterei beschädigten Wandbilder zu suchen und zähle dabei die bis dorthin zurückgelegten Holzstufen (gh). Schlussendlich blickst du dich im Hof um und zählst die Arkaden im Erdgeschoß (ij).

Final: N 47° 10.ABC E 14° 39.DEF
A=e, B=c, C=h, D=i+j, E=b+g, F=f+d.

Additional Hints (Decrypt)

Znhreybpu va Oehfguöur

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)