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Urweltpfad1-Die Urbrenz - the former river Urbrenz EarthCache

Hidden : 6/18/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Eartcache am Urweltpfad im Geoerlebnisareal in Bolheim


Talgeschichte der Brenz -

History of the valley of the river 'Brenz'

de: Die Urbrenz, wie sie bis ins Quartär (also bis etwa vor 1 Mill. Jahren) bestand, kam aus dem Fränkischen Schild, der Gegend westlich von Schwäbisch Hall.
Sie war mit ca. 150 km wesentlich länger als die heutige Brenz mit ihren 56 km und floss etwa 70 m über dem heutigen Talniveau.

en: The former river 'Urbrenz', as it existed till the Quartär (about 1 million years ago), came from the Frankish shield, the area to the west of the city Schwaebisch Hall.
It was substantially with approx. 150 km longer than the today's Brenz with its 56 km and flowed about 70 m above the today's valley level.

Urbrenz

de:  Hinweise auf die einstigen Gegebenheiten liefern:
Die auffallende südliche Ausrichtung der oberen Zuflüsse von Kocher und Jagst (letztlich zur Donau hin)
Die, im Verhältnis zum heutigen Flusslauf markante Talbreite, mit in der Regel steilen Flanken. Die große Talbreite, die in ihren Ausmaßen nur bei größeren Flüssen möglich ist.
Die Talmäander lassen sich noch heute durch aus dem Norden stammende Sandablagerungen auf den Höhen (zum Besipiel bei Ochsenberg und hier bei Anhausen) nachweisen.
Für den Urweltpfad wurde nun hier eine solche Sandgrube freigelegt, in der Sande aus dem Raum schwäbisch Hall in eine geschützten Senke abgelagert und bis heute erhalten geblieben sind. Sogar für die Einheimischen ist es seltsam in dieser Gegend rötlichen Sand zu finden, und gerüchteweise wurde anscheined schon gemunkelt das hier jemand unerlaubterweise Gießereisande entsorgt habe, was jedoch nicht der Fall ist. Es handelt sich tatsächlich um sandige Ablagerungen der Urbrenz die man sich hier ansehen kann.
Das im wahrsten Sinne des Wortes wohl einschneidendste Ereignis für unsere Brenz war dann der vor rund 30 Mill. Jahren (mittl. Eozän) statt gefundene Einbruch des Oberrheingrabens. Dieser bewirkte dank der nun (gegenüber der Donau) tieferen Erosionsbasis und dem damit verbundenen größeren Gefälle eine starke rückschreitende Erosion der Rheinzuflüsse. Als Folge davon kam es zur Anzapfung der Urbrenz und in ihrem Einzugsbereich entstanden geköpfte Täler, deren Oberläufe nun quasi in der Luft auslaufen. Der Kampf um die (Europäische) Wasserscheide begann, die Brenz wird seither Stück um Stück zurückverlegt: bis zum mittleren Pleistozän auf ihre heutige Länge. Doch vor allem unterirdisch geht dieser Prozess auch heute noch weiter.
Nach dem Einbruch des Oberrheingrabens einerseits erfuhr das Gebiet der Schwäbischen Alb andererseits bis ins Quartär hinein wiederholt Hebungsphasen. Dadurch wurde die Tiefenerosion der Brenz angeregt (bis auf 40 - 50 m unter ihr heutiges Niveau), Umlaufberge (z.B. der Ottilienberg in Heidenheim oder der Bereich von  Schlossberg/Stettberg/Kagberg zwischen Hermaringen und Hürben) mit den
entsprechenden Durchbruchsstellen beziehungsweise Altwasserbereichen (vgl. Hermaringer Mühle) entstanden.
Doch als Folge der nachhaltigen Verkleinerung des Einzugsgebietes sowie des geringen verbliebenen Gefälles zur Donau kam es zur Aufschotterung des Talbodens, der bis heute aber zu einem guten Teil wieder ausgeräumt werden konnte. Eine weitere Folge der Landschaftshebung bzw. Flusseintiefung ist schließlich die Verkarstung der Alb, die auch im Einzugsbereich der Brenz die typischen Erscheinugsformen wie Karstquellen oder Quelltöpfe (Brenz, Hürbe), Trockentäler (Stubental und andere) sowie Höhlen (Irpfelhöhle, Charlottenhöhle) geschaffen hat.
Die Schwäbische Alb ist aus verschiedenen Kalkgesteinsserien aufgebaut die in der Jurazeit also vor ca.200 bis 145 Millionen Jahren auf dem Boden eines Urozeans abgelagert wurden. In den Schichten sind vielerorts Fossilien des Jurameeres eingelagert, die weltweit Wissenschaftler und Sammler begeistern.
en: Signs which show the the former circumstances:
The striking southern adjustment of the upper tributary of river 'Kocher' and 'Jagst' (in the end, to the Danube river)
The proportion of valley width at the river today, with often precipitous flanks. The big valley width which is only possible in her magnitudes with bigger rivers.
Still today the mäander can be proved by sandy depositions coming from the north on the heights (for example near the village Ochsenberg and here near the village Anhausen).
For the 'Urwelt' path such a sand pit has been excavated. Here the Urbrenz has deposited sand from the area of Schwäbisch Hall and have been preserved until today. Even for the locals, it is strange to find in this area reddish sand, and it was rumored that it might be that someone here illegally disposed foundry sands, but this is not the case. It is actually the Urbrenz sandy deposits which can be considered here.
Then, in the most true sense of the word, probably the most drastic cutting in event for our Brenz happened before about 30 million years (middle Eocene). The break in of the Upper Rhine ditch. This caused on the now deeper erosion base (compared with the Danube) and the bigger slope linked with it, a strong back-walking erosion of the Rhine tributaries.

In consequence the Rhine took over more and more of the water of the Urbrenz and in its catchment area now decapitated valleys resulted, because the upper reaches now virtually run out in the air. The fight for the (European) divide began, the river Brenz is set back piece to piece since that time up to the middle Pleistozän down to its today's length.
However, above all in the underground this process still goes on even today.
After the break in of the Upper Rhine ditch on the one on the other side happened repeated elevation phases to the Swabian Alb till the Quartär.
Thereby the depth erosion of the Brenz was stimulated (up to 40 - 50 m under its today's level), circulation mountains (e.g., the hill 'Ottilienberg' at Heidenheim or the area of Schlossberg/Stettberg/Kagberg between Hermaringen and Hürben) with breakthrough areas or backwater areas (e.g. Hermaringer Mill) originated.

However, as a result of the lasting reduction of the catchment area as well as
of low remained slope to the Danube it came to the refilling of the valley ground which could be cleared till this day to a good part again. Another result of the area elevation or cutting in of the rivers is, finally, the karst formation of the Alb which has created the typical sceneries  in area of the river Brenz like karst springs or source pots (Brenz, Hürbe), dry valleys (valley 'Stubental' and other) as well as caves (Irpfelhöhle, Charlottenhöhle).
The Swabian Alb is composed of various series of limestone they were deposited in the Jurassic period from about 200 to 145 million years ago on the bottom of a primal ocean. In many places the layers are embedded fossils of the Jurassic Sea that excite scientists and collectors worldwide.

Brenz früher Brenz heute

de: Um diesen Earthcache zu loggen beantworte bitte die folgenden Fragen:

1)  In welchem Erdzeitalter (gelbes Wort im mittleren Absatz auf der Infotafel) mündete die Urbrenz hier ins Molassemeer?
2) Vor wie viel Millionen Jahren entwickelte sich das heutige Gewässernetz und die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau?
3) wie heißt die Gesteinsschicht die direkt über dem Trias im Schaubild eingezeichnet ist?

Schicke eine E-Mail mit den Antworten an folgende Adresse:

[Antwort 1(Name)][Antwort 2(Zahl)][Antwort 3(Name)]@arcor.de (alles mit Kleinbuchstaben geschrieben; Ä=ae)

und warte auf Logfreigabe.

Wenn Du möchtest, lade ein Foto von Dir oder Deinem GPS an der Sandgrube hoch. Danke für Deinen Besuch.

en: To log this Earthcache please answer the following questions:

1) In which earth age ( yellow word at the mid section of the info board) the river Urbrenz flooded at this place into the molasse sea?
2) Approximately how many Million years ago was the river system we have today and the European Water Divide has been formed?
3) How is the stone formation called which is drawn direct above the Trias?

Please send an e-mail with your answers to:

[answer 1(name)][answer 2(number)][answer 3(name)]@arcor.de (write all with small letters; Ä=ae)

and wait for the log permission.

If you like, add a photo of you or your GPS at the Sand Pit. Thank you for your visit.



Weitere Informationen zum Urweltpfad Bolheim findest du hier
More Information about the 'Urweltpath Bolheim' you'll find here

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