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Ingenieur Visintini Traditional Cache

Hidden : 6/6/2011
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Ein Cache an einem denkmalgeschützten Ort - BITTE EXTRASTEALTH MODE, da er schon öfters gemuggled wurde!

Die Geschichte des Betonbaues mit Portlandzement ist noch recht jung. Der Bauunternehmer Josef Aspdin entwickelt 1824 in England den sogenannten Portlandzement. Das erste deutsche Portlandzementwerk bei Stettin entsteht 1855. Im selben Jahr nimmt Lambot (Frankreich) ein Patent für die Herstellung von Booten aus Stahlbeton. Sein erstes Boot aus bewehrtem Mörtel, genannt ,,ferriciment“, entsteht kurz darauf. 1867 bekommt Monier sein erstes Patent für Betonkübel mit Stahleinlagen. In den folgenden Jahren erwirbt er weitere Patente für Röhren, Platten, Brücken und
widmet sich mit Ausdauer und Erfolg ihrer Anwendung. Hyatt (USA) publiziert 1877 eine Veröffentlichung über Versuche mit Eisenbetonkonstruktionen und erkannte schon klar die Verbundwirkung: Stahlbewehrung wurde nur auf der Zugseite eingelegt. Er baute in London ein Haus aus Stahlbeton und machte darin einen Brandversuch. Das Haus steht heute noch.

In Österreich experimentiert ab 1902 Ingenieur Franz Visintini, geboren 3. Juli 1874 in Víden (Tschechien), mit Stahlbeton (damals Eisenbeton) und erkennt rasch die Möglichkeiten hohe Tragfähikeiten bei geringem Gewicht durch Rippenbauweisen zu erzielen. Er bekommt 1904 für seine Konstruktionen bei der Weltausstellung in St. Louis eine Goldmedaillie und die Silbermedaillie bei der Gartenbauaustellung in Chemnitz, 1905 die Ehrenmedaillie der Königin von Holland und 1908 die Staatsmedaillie bei der Jubiläumsausstellung in Steyr. Bei einer Ausstellung in Linz 1909 die Goldmedaillie.

Die Brücke wurde als einfeldrige Brücke geplant und von der Firma Buhl im Systen Ingenieur Franz Visintini 1927 mit dem bemerkenswerten Trägersystem errichtet. Sie entstand quasi in Konkurrenz zu der von Otto Wagner wenige Meter flussauf befindlichen Brücke im Zuge der L138 Richtung Pernitz, welche in konventioneller Bauweise errichtet worden war. Erst durch die Hochwässer der letzten Zeit wurde eine Ertüchtigung des Durchflussquerschnittes erforderlich und 1989 realisiert. Daher entschloss man sich das rechte Widerlager zum Pfeiler umzurüsten und um ein Brückenfeld zu ergänzen.

Zement und Triestingtal:
Bereits 1870 begann Adolph Freiherr von Pittel in Weissenbach mit der Produktion von Romanzement (dieser ist, im Gegensatz zu Portlandzement, schwefelfrei und daher für Einsatz im Wasserbau geeignet) und der Erzeugung von „Betonwaren“ und Kunststeinprodukten. Er gilt als einer der Pioniere der österreichischen Zement- und Betonindustrie. Gemeinsam mit seinem Freund Viktor Brausewetter gründete er ebenfalls 1870 die heute noch bestehende Baufirma Pittel+Brausewetter. Ab 1885 wurde in Tasshof (Gemeinde Altenmarkt/Tr.) und Weissenbach/Tr. Portlandzement gebrannt.

Additional Hints (No hints available.)