Um es gleich vorweg zu nehmen:
Es existieren keine Mühlen mehr in Klosterneuburg.
Die gute Nachricht aber ist, dass es da und dort
Spuren gibt.
Ein Mühlhaus ist noch intakt, aber nicht frei zugänglich,
zudem in ein Fortbildungszentrum umgebaut.
Von den anderen Mühlen gibt es noch 3 mir bekannte
Mühlsteine, an denen ich euch vorbeiführe.
Alle Informationen habe ich aus der Arbeit von
H. Bersch, „Die Mühlen am Kierlingbach“ entnommen
,
die in Folgen in den „Klosterneuburger Nachrichten“,
ab Freitag, dem 17.Juli 1992, erschienen ist.
Das Material hat mir der Direktor des
„Museum Kierling“, Friedrich Chlebecek zur Verfügung
gestellt.
DIE REISE beginnt:
Wir befinden uns am Anfang bei den Koordinaten .
N 48 18.493 E 016 16.390 A= .
und einer wichtigen Hausnummer.
Aus Abstandsgründen kann ich dir keine Wegpunkte angeben, aber Referenzpunkte sollten auch reichen.
Die Mühle ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Aus eigener Anschauung weiß ich aber, dass
die Spuren einer Mühle noch überall im Hof sichtbar sind.
Der Radgraben ist erhalten geblieben.
Hier ist das Wasser von oben auf das Mühlrad gestoßen
und hat es angetrieben.
Das "verbrauchte " Wasser ist im Radgraben Richtung Bach zurück geflossen.
Wir gehen im Maital aufwärts Richtung Westen und
ruhen uns am Bankerl bei den Koordinaten .
N 48 18.470 E 016 16.252 B = .
aus. Sicherheitshalber zählst du die Ecken des Blumentroges.
Das Maital war einst DER Mühlgang zur Solterermühle,
Zubringer des Wassers zur Mühle, kein Weg zum Lustwandeln,
eher ein steiniger Weg für den Müller,
der jeden Tag vor Betriebsbeginn den Zustand des Mühlganges zu kontrollieren hatte.
Wenn Steine den Fluss des Wassers behinderten oder
die Wehr am Anfang verlegt war, konnte nicht gemahlen werden.
Am Ende des Maitales treffen wir auf die Hauptstraße,
die hier vor 200 Jahren noch nicht war.
Stattdessen hat der Verkehr über die Lenaugasse stattgefunden.
Bei dem Aufkommen von 3 Fuhrwerken und 4 Fußgängern sowie
der Reitergesellschaft des Adels einmal im Monat
durchaus technisch lösbar.
Gegenüber dem Ausgang aus dem Maital siehst du
ein mehrstöckiges Haus mit einer dreistelligen Hausnummer
und einer Werbung.
Hier querte einst der Mühlgang von Westen her kommend zwischen
den Häusern heraus und lenkte hart am Bach entlang,
nur 5 Meter höher, ins Maital ein.
N 48 18.469 E 016 15.953 C = . . .
Wo aber kam der Mühlgang her, wie kam er zu seinem Wasser ?
Nun , dazu begeben wir uns später zur ISTA und bestaunen den Teich.
Dieser Teich war nicht nur Statussymbol für die Herrschaft des Palais,
sondern unabdingbar wichtig für das Funktionieren der Mühlen am Kierlingbach.
In betriebsfreien Stunden, des nächtens und am Wochenende,
wurde das Wasser des Rambaches, von Gugging her kommend ,
abgelenkt, aufgestaut und kontrolliert abgelassen.
Für die erste Mühle nicht so von Belang, weil
sie eine eigene Wehr unterhalb der heutigen B 14-Brücke hatte,
die den Haselbach aus Richtung Hintersdorf staute,
wichtig aber für die Lebewesen im Bach und
für die Gärten der Bauern entlang der Lenaugasse.
Seitlich ging der Mühlgang ab, rann entlang des kleinen Wegerls und
knickte in Höhe Haus Nummer Hauptstraße 256
zwischen die Häuser in Richtung Osten ab.
Hübsch, die Insel , nicht wahr? Eine Zahl sticht gleich ins Auge.Anzahl der Bäume auf der Insel minus 2
N 48 18.570 E 016 15.540 D = .
Den Cache, ein Zigarrenröhrchen, findest du OHNE Stift , also bitte selber mitbringen, in der Nähe des Abflusses aus dem Teich bei den Koordinaten:
. N 48 18.(A)(C/51)(A) E 016 15.(B)(C/51)(D) .
Da der Weg zum Cache sehr abschüssig ist und
noch dazu hochwassergefährdet, habe ich fürs Gelände "3" gewählt.
Zufuß brauchst du eine Stunde, mit dem Rad 10 min. und
mit dem Auto wirst du 2 Punkte nicht erreichen können.
happy hunting