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Ein Ort des Verbrechens Mystery Cache

This cache has been archived.

punktussi: Hier ist nun Schluss.
Vielen Dank an alle, die Spaß am Rätseln und Finden hatten.

Punktussi

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Hidden : 6/7/2011
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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How Geocaching Works

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Geocache Description:

Der Cache befindet sich nicht an den oben genannten
Koordinaten. Es muss das Rätsel um das Bild unten gelöst werden.
Der Geochecker wird euch verraten, ob ihr richtig liegt.

Geochecker.com.

Während des Dreißigjährigen Krieges bewohnte der Kürfürstliche
Schlossverwalter und Heidereiter Hahn mit seiner Familie die Burg
Grimnitz. Die 18-jährige Tochter Katherine sollte gegen ihren
Willen den wesentlich älteren Kantor und Magister der
Fürstenschule, Regius, heiraten. Sie hatte sich aber in den
schwedischen Oberst Baly verliebt, der in der Burg Quartier
genommen hatte. Da die Eltern gegen eine Verbindung mit dem
schwedischen Offizier waren, brannte sie mit ihm durch.

Der Familienvater Hahn sowie der Magister Regius ritten ihnen in
Richtung Mellin nach, um Katherine zurück zu holen. Unterwegs
wurden sie von schwedischen Truppen aufgehalten. Es kam zum Streit.
Dabei wurde der Kantor durch einen Schwertschlag von einem
schwedischen Rottmeister (Führer einer Landsknechtsrotte) schwer
verletzt und verstarb. Er wurde am gleichen Ort begraben. Ein
Holzkreuz mit seinem Namen „Regius“ als Aufschrift
wurde aufgestellt.


Die Tochter des Heidereiters, die von all dem nichts erfuhr, ist
auf ihren Wunsch noch am selben Tag in Greiffenberg mit dem
schwedischen Offizier verheiratet worden. Gemeinsam zogen sie nach
Stralsund, ihrem neuen Wohnort.


Jahre später, am 5. Januar 1636, kam es nördlich von
Joachimsthal zu einem Kampf zwischen schwedischen und kaiserlichen
Truppen, an dem auch der Oberst Baly teilnahm. Im Kampfgetümmel
stürzte er vom Pferd, brach sich das Genick und verstarb.


Seine Gemahlin Katherine, die dem Kampfe zugesehen hatte, ließ
den Toten auf eine kleine Erhöhung legen. Da fiel ihr Blick auf ein
kleines Kreuz hinter dem Hügel. Sie las die Aufschrift und schrie
laut: „Regius“. Der Hügel, auf den sie ihren toten Mann
hatte legen lassen, war die Grabstelle des Kantors Regius, den sie
einst heiraten sollte. Der Schwede Baly fand auf ihren Wunsch hin,
neben Regius sein Grab, das ebenso mit einem Holzkreuz versehen
wurde. „Und als die Holzkreuze im Walde verwitterten und die
Hügel einsanken, da haben die Leute Fichtenreiser darauf geworfen,
das Andenken zu erhalten, und die Stätte den
„Schwedentotschlag“ geheißen. Ihre Nachkommen haben die
Erinnerung bewahrt und erhalten den grünen Reisighaufen bis auf den
heutigen Tag“


Die Namen der Personen, die der Autor in seinem Buch verwendete,
sind frei erfunden. Eine andere Variante zur Namensgebung berichtet
Rudolf Schmidt im „Sagenschatz des uckermärkischen Kreises
Angermünde“: „Vor mehr als hundert Jahren kam ein
jüdischer Handelsmann mit einem ‚Buttchen‘ auf dem
Rücken von Parlow her die Straße entlang, die jetzt am
Schützenhause vorüber nach Joachimsthal führt. Bunte Seidentücher,
welche die Mädchen gern tragen, und andere schöne Sachen, die er in
der Stadt und in Grimnitz verkaufen wollte, trug er bei sich. Im
dichten Walde, etwa eine Viertelstunde vom Schützenhause,
begegneten ihm zwei junge Burschen von der Plantage; sie schlugen
ihn nieder und durchwühlten seine Taschen und Kästen nach Geld;
doch nur drei Pfennige fielen ihnen zur Beute. Daher raubten sie
sein Warenpäckchen aus und nahmen vor allem die schönen bunten
Seidentücher an sich, welche sie ihren Bräuten schenkten, die in
Grimnitz dienten. Die putzten sich damit und stolzierten die Straße
auf und ab. Dadurch kam aber die Sache heraus; die Burschen wurden
zum Tode verurteilt und auf dem Galgenberge hinter dem
Schützenhause gehängt.


Doch an der Stelle, wo der arme ‚Buttchenträger‘
erschlagen worden war, häuften Vorübergehende, um die Stelle zu
bezeichnen, Reisigzweige, besonders vom Wachholder, der dort
wächst, und tief in die Rinde einer daneben stehenden Kiefer
schnitt man ein Kreuz.


Jedermann kannte nun die Stelle, die man den ,Totschlag’
oder den ‚Toten Mann‘ nannte, und warf, wenn er des
Weges kam, sein Zweiglein auf den Haufen. Bald war der Hügel groß,
bald war er klein, und zuweilen zündete man ihn wohl an und ließ
ihn niederbrennen. Bei solcher Gelegenheit kam auch die Kiefer mit
dem Kreuz zu schaden, und darum steht sie heut nicht mehr da. Im
Laufe der Jahre hat mancher die alte Geschichte und den Brauch
vergessen, ... ist der Reisighaufen niedriger geworden. Zuweilen
war er schon ganz fort, doch er entsteht immer wieder und ist bald
klein, bald groß.“


Soweit die Geschichten über die Vorkommnisse. Ob und was sich
wirklich zugetragen hat ist unbekannt. Tatsache ist, dass Bürger
beider Orte über viele Jahre hier im Gedenken und in Erfurcht
– einer uralten märkischen Tradition folgend - beim
Vorübergehen Zweige ablegten, so dass bis vor wenigen Jahrzehnten
ein Reisighaufen zu sehen war. Dann geriet die Tradition in
Vergessenheit, der Reisighaufen verschwand und mit ihm die Kenntnis
des genauen Tatortes. Im Jahr 2004 spürte die Arbeitsgruppe
„Geschichte und Legenden“ des Heimatvereins
Joachimsthal einen Alteingesessenen auf, der als Fuhrmann noch
selbst manchen Zweig abgelegt hatte und den genauen Ort zeigen
konnte. – Ein neuer Reisighaufen wurde angelegt und ein
Findling mit der Aufschrift TOTER MANN aufgestellt.


Vielleicht wirst du, lieber Cacher, diesen Ort auch einmal
besuchen, dem schaurigen Geschehen gedenken und ein Reis
ablegen...?




Bitte haltet euch an die simple Regel:

Keinen Müll bitte, Danke.

Additional Hints (Decrypt)

.avrgF zn gxrevq

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)