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Kriegsgebiet Traditional Cache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 6/10/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Nun haben auch die Gallier einen Cache bekommen

Es gibt nicht nur in Gallien ein kleines Dorf, auch bei der Stadt Sögeln gibt es einen kleines Dorf das abseites im Wald liegt.

Wo sich auch Fuchse und Hase "Gute Nacht" sagen.

Diese kann ich bestätigt, da ich sehr oft in diesem Dorf war, während in NRW Sommerferien waren. Diese Dorf entstand meines Wissen, durch den hier in der nähe liegenden Schiessplatz des ehemaligen Essener Kanonenproduzenten Krupp.

Im Jahr 1870 Jahren beim Essener Kanonenproduzenten Krupp Bedarf auf, nach einem eigenen großen Schießplatz für Versuche an Reichweitensteigerungen bei schweren Rohrwaffen. Die Firma war erstmals 1847 als Hersteller von Geschützen in Erscheinung getreten. Bislang wurde ein eigener kleiner Schießplatz bei Dülmen und der im Staatsbesitz befindliche Schießplatz Berlin-Tegel genutzt. Man wollte sich nun aber bei der Entwicklung von Kanonen unabhängig vom Kriegsministerium machen. Die Wahl fiel auf ein Gebiet nördlich von Meppen, im seinerzeit dünnbesiedelten Emsland. Für den Standort sprach die Eisenbahnverbindung vom Ruhrgebiet nach Emden, die einen einfachen und schnellen Transport vom Material und Gerät nach Meppen gewährleistete. Außerdem sollte unmittelbar neben dem Gelände ein Teilstück des Dortmund-Ems-Kanals verlaufen. Dieses Vorhaben wurde zwar begonnen, jedoch nie vollendet.
Von Krupp ist angestrebt worden, relativ wenig Fläche selber zu erwerben. Der Großteil sollte für die jeweiligen Schießvorhaben angemietet werden. So entstand die bis heute übliche Schießmiete, die an örtliche Grund- und Bodenbesitzer entrichtet wurde und wird. Die Mietverträge von 1876 hatte eine Laufzeit von 30 Jahren und wurden 1906 und 1936 wieder jeweils um 30 Jahre verlängert. In der Anfangsphase stand somit ein Gebiet von rund 17 km Länge und 2 km Breite für Erprobungen zur Verfügung. Es sollte in der Folgezeit immer wieder vergrößert werden.
Am 1. Februar 1877 schloß Krupp nach längeren Verhandlungen mit der Stadt Meppen einen Vertrag über die Einrichtung des Schießplatzes. Nun begannen die Arbeiten an der Infrastruktur des Geländes. Für den Schießbetrieb legte man auf einen abgezäunten Areal die erste befestigte Feuerstellung mit Geschützbettungen an. Sie bildete den Nullpunkt in der Entfernungsmessung des Schießplatzes; noch heute beziehen sich alle Positionsangaben auf die längst abgebaute Stellung. Über den Bettungen wurde ein elektrisch angetriebener Bockkran errichtet, der 75 t Tragkraft hatte. Damit konnten die schweren Geschütze bewegt werden. Weiterhin sind bei der Feuerstellung Werkstätten, Lager und erdumwallte Pulvermagazine errichtet worden. Rund 3500 m von der Feuerstellung entfernt, befand sich ein gepanzertes Ziel. 8000 m entfernt lag eine Ziel-Batterie für Beschußversuche. Etwa in Entfernung 4000 m ist eine zweite Feuerstellung geschaffen worden.
Ein Schienenanschluß zum Bahnhof Meppen wurde begonnen und 1878 in Betrieb genommen. Das weitläufige Gleisnetz auf dem Areal reichte bis zur Stellung 4000. Entlang der in nordöstlicher Richtung verlaufenden Schußlinie wurden zahlreiche Sicherheits- und Beobachtungsstände sowie Fernsprech- und Telegrafieeinrichtungen installiert. Sie dienten dem Signal-, Melde- und Sicherheitsdienst während der Schießvorhaben.
Bereits am 5. September 1877 wurde das erste Schießen mit einer 12 cm Belagerungskanone durchgeführt, 8.000 Entfernungsmeter sind dabei erreicht worden. Im größeren Umfang erfolgte im Juli 1878 ein Versuchsschießen vor geladenen internationalen Gästen. Hierbei wurde eine 35 cm Ring-Kanone vorgeführt, deren Schußweite 9.500 m betrug. Krupp lud 1879 seinen Konkurrenten, die britische Firma Armstrong, zu einem Vergleichsschießen nach Meppen ein. Armstrong sagte ab, die Schießvorführung der Krupp-Kanonen wurde dennoch vom 5. bis 8. August durchgeführt. Diese Aktion ist als das "Völkerschießen von Meppen" bekannt geworden. Es waren 97 Offiziere aus 18 Nationen nach Meppen gekommen.
Während der folgenden Jahre sind hier vorrangig die großkalibrigen Schiffsgeschütze für die Kaiserliche Kriegsmarine erprobt worden. Kaiser Wilhelm II. war erstmals am 28. April 1892 bei einer Schießverführungen in Meppen anwesend, in der Folgezeit ist er hier öfter zu Gast gewesen. Sämtliche Kanonen für das Heer und die Marine aus dem Hause Krupp sind auf dem Schießplatz eingeschossen und erprobt worden. Die Firma war aber auch ein sehr bedeutender Hersteller von Panzerplatten. Dementsprechend wurde in Meppen auch die Festigkeit und Qualität dieser Produkte in Beschußversuchen festgestellt.
Im Jahre 1909 konnte im südlichen Geländeteil der 24 m hohe Wasserturm fertiggestellt werden. Er ist heute das Wahrzeichen des Schießplatzes. Im Folgejahr entstand eine Versuchsstrecke zum testen von Lafetten.
Bis zum Beginn des I. Weltkrieges ist hier auch der Mörser 42 cm zur Serienreife gebracht worden. Er erhielt später den Spitznamen "Dicke Bertha". Mit einer weiteren Entwicklung überschritt der Schießplatz Meppen im Jahre 1914 schließlich seine Kapazität deutlich. Mit einer neuen "Weitschußkanone" im Kaliber 35,5 cm konnte, bei voller Ladung, eine Schußweite von 49 km erreicht werden. Die Granaten schlugen im Westermoor bei Saterland ein; vorher hatte man lediglich 38 km errechnet. Da das Streben nach immer größeren Schußweiten ungebrochen war, mußten die Erprobungen mit diesen extremen Reichweiten auf den Schießplatz Altenwalde ausweichen. Dort konnte ungehindert in die offene Nordsee hinausgefeuert werden.

Mit dem Ende des I. Weltkrieges kam der Betrieb auf dem Schießplatz Meppen zum erliegen, da die Siegermächte weitgehende Beschränkungen im Rüstungsbereich erlassen hatten. Von 1919 bis 1923 erfolgte unter der Aufsicht der Alliierten die Demilitarisierung der Liegenschaft. Auf dem Gelände wurde nun auch überzählige Munition vernichtet. Ab 1920 baute die Firma Krupp eine eigene Landwirtschaft auf, um die großen Ländereien wirtschaftlich nutzen zu können. Im Jahre 1927 begann auf betreiben des Reichswehrministeriums wieder der Schießbetrieb. Für das Neubauprogramm der Marine mußten neue 28 cm-Geschütze getestet werden.

Mit der nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten beginnenden massiven Aufrüstung, stiegen die Zahl und die Ausmaße der Erprobungen enorm an. In dieser Zeit entstand im Westen der Liegenschaft ein Anlage zur Munitionsproduktion. Dafür wurde unter anderem ein Wasserwerk errichtet. Es hat so große Kapazität, daß heute neben der Versorgung der Erprobungsstelle noch Teile der Stadt Meppen zur Verfügung gestellt werden können.
Das Gelände wurde deutlich vergrößert. Zunächst ist es auf rund 30 km ausgedehnt worden, schließlich erreichte der Platz über 50 km Länge. In diesem Zusammenhang sind auch das Dorf Wahn, mitten in der Hauptschußrichtung gelegen, sowie weitere einzelne Bauerhöfe geräumt worden. Die Bewohner siedelte man bis 1942 teilweise in ein neues gleichnamiges Dorf am Westrand des Schießplatzes um. Die Bewirtschaftung des gesamten Areals übernahmen nun sieben Heeresgüter der Wehrmacht: Cuntzhof, Sandheim, Kellerberg, Sprakelerwald, Hohenheide, Rupennest und Renkenberge. Offiziell war weiterhin die Firma Krupp der Eigentümer der Liegenschaft, das Sagen hatte jedoch längst die Wehrmacht übernommen. Während des II. Weltkrieges ging der Betrieb mit Hochdruck weiter. Zum Ende des Jahres 1944 kam der Schießbetrieb aber schließlich zum Erliegen. Mit der Besetzung des Geländes durch kanadische Verbände am 8. April 1945 endete der Krieg für Meppen.

Ich habe eine liebe Verwande gefunden die in regelmäßigen Abständen nach dem Cachen schauen wird.

Additional Hints (Decrypt)

Uvagre qre Xvfgra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)