Wurgwitz, seit 1974 Ortsteil von Freital, gliedert sich in den Hauptort Wurgwitz und die zwei Ortschaften Niederhermsdorf im Westen und Kohlsdorf im Osten. In der Kohlsdorfer Gemarkung liegt im Tal des Hammerbachs an der Straße nach Pesterwitz die Hammersiedlung, von der nur noch wenige Häuser erhalten sind.
Ende des 12. Jahrhunderts, als der Einfluss der Deutschen in den slawisch besiedelten Gebieten ausgeweitet wurde, baute der Burggraf Heinrich von Dohna die Burg Thorun, die sich auf dem bei Pesterwitz liegenden Burgwartsberg befunden haben soll. Das Meißner Domkapitel bat den Papst Innozenz III. um Hilfe, den Bau der Burg zu verhindern, da die Meißner darin eine Verletzung ihrer Hoheitsgebiete durch den Burggrafen sahen. Mit der Schlichtung des Streites wurde der Markgraf Dietrich der Bedrängte beauftragt. In der Schlichtungsurkunde wird unter den von Dietrich dem Bedrängten ausgewählten Männern ein Hermannu de Worganewicz genannt.
In dieser 1206 ausgestellten Urkunde wird neben Wurgwitz auch die heutige sächsische Landeshauptstadt Dresden erstmals erwähnt. Deshalb feierte Wurgwitz zeitgleich mit Dresden im Jahr 2006 sein 800-jähriges Bestehen.
Höhepunkt der Festwoche war ein großer Umzug durch den Ort, der in vielen aufwendig gestalteten Bildern geschichtsträchtige Ereignisse darstellte.
Festumzug zur 800-Jahr-Feier
Der spätere Wurgwitzer Ortsteil Kohlsdorf wird erstmals 1450 als Colostorff genannt, Niederhermsdorf taucht 1381 als Nydern Hermansdorf zum ersten Mal in Urkunden auf.
Daten der neueren Geschichte:
- 1812 - Bau der heutigen Kesselsdorfer Straße, die zum Transport der geförderten Steinkohlen nach Freiberg benutzt wurde
- 1886 - Einweihung der Schmalspurbahn
- 1889 - Erste Postagentur in Niederhermsdorf
- 1898 - erste Wasserleitung in Teilen Niederhermsdorfs
- 1921 -Niederhermsdorf und Wurgwitz (mit Kohlsdorf und Hammer) schließen sich zusammen und tragen zukünftig den Namen Wurgwitz
- 1925 - Bau des Rathauses
- 1929 - Baubeginn des Alfred-Damm-Heimes durch Mitglieder des Sport- und Sängervereins
- 1974 - Eingemeindung nach Freital
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Zum Cache:
Die oben angegebenen Koordinaten verweisen in die Nähe des Finals, das im Grünen abseits von Privatgrundstücken an einem markanten Punkt liegt. Also: Ein gezielter Blick ist wichtiger als Spaten, Hacke und Axt.
Die genauen Finalkoordinaten ermittelt mit folgender Formel:
N 51° 01.(B1-2)(B3-6)(B1)
E 013° 37.(B3-B1)(B2)(B1)
Die Werte für B1, B2 und B3 müsst ihr Euch als Bonus beim Lösen folgender Caches, die jeweils ein Thema Wurgwitzer Geschichte betrachten, erarbeiten:
- B1 - Wurgwitz – 125 Jahre Schmalspurbahn (GC2YRN1)
- B2 - Wurgwitz – 60 Jahre Einstellung Bergbau (GC2YREH)
- B3 - Wurgwitz – Schulen und Kindergärten (GC2YYDY)
Jeder dieser Caches ist eigenständig. Richtig koordiniert bilden sie aber eine Runde durch Wurgwitz.
Für Ortsunkundige gilt folgender Vorschlag:
- Schulen und Kindergärten (Station 1 und Station 2)
- 60 Jahre Einstellung Bergbau (Station 1 und 2)
- 125 Jahre Schmalspurbahn (komplett)
- 60 Jahre Einstellung Bergbau (Station 3 und Final)
- Schulen und Kindergärten (Station 4, 3, 5 und Final)
Die gesamte Runde hat in der vorgeschlagenen Version eine Länge von reichlich 7 km. Belohnt werdet Ihr dafür mit mehreren schönen Ausblicken über Teile des Ortes und seiner Umgebung sowie … 4 Caches! Natürlich kann auch jeder Cache einzeln "gehoben" werden.
Vierrädrige Cachemobile parken günstig an der Pesterwitzer Straße im Bereich zwischen Sportplatz und ehemaligem Rathaus.
Wer mehr über Wurgwitz erfahren will, kann sich in der Festschrift
„Wurgwitz 1206 - 2006, Geschichte und Geschichten“
(zusammengestellt von Peter Kretzschmar,
Herausgeber Kultur- und Sportbund Wurgwitz e.V.)
informieren. Dort sind weit umfangreichere Informationen auf 109 Seiten niedergeschrieben und mit zahlreichen Fotos versehen als im Internet zu finden sind. Ein Schatz für alle Interessierten!
Und in jeder Freitaler Bibliothek ausleihbar ...
(Letzte Änderung: 06.07.2013)