Bäume # 17 & Hohle Wege 4
Dies ist eine Cache-Serie, die Euch zu besonderen, schönen, oft frei stehenden Bäumen führen soll. Manche dieser Bäume sind schon sehr, sehr alt, andere sind ungewöhnlich geformt oder es gibt eine Geschichte dazu. Wenn Ihr die Rätsel löst, um an die Koordinaten zu kommen, so lernt Ihr gleich ein bisschen was über die jeweilige Art. Allerdings haben wir auch eine Hohle Wege Serie, und diese Cache-Lokation passt zu beiden, also gibts einen Doppelnamen (**grins**).
Hier hat sich einiges geändert: Ihr braucht das Rätsel nur noch zu lösen, wenn Ihr den Bäume Bonus 2 enträtseln wollt. Das neue Dösle findet Ihr bei: N 47°45.881 E 9°19.193.
Hier das Rätsel zu meinem Namen: meine Rinde ist jung glatt und aschgrau. Ich habe Blütenkätzchen. In meinen grünen Organen bilde ich einen Stoff, der verhindert, dass um mich herum zu viele andere Pflanzen wachsen. Wenn meine Früchte grün sind, macht man aus ihnen einen sehr leckeren Likör. Meine reifen Früchte benutzt man in Gebäck oder auch in Käse. Man hielt mich für eine Steinfrucht, heute glaubt man eher an eine Nussfrucht (denkt dran: eine Banane ist eine Beere botanisch betrachtet, und die Erdbeere eine Nuss...). Ich bin schon im Tertiär nachgewiesen, man glaubt, ich habe die letzte Eiszeit in Syrien und Anatolien überlebt (da ist es ja auch recht nett...). Es gibt ganze Wälder von mir in Kirgisistan im Tianshan-Gebirge. Die Römer verbreiteten mich erst in Mitteleuropa, vorher lebte ich mehr im Süden. Ich bin gegen Winterkälte und Spätfröste sehr empfindlich. Meine Blätter sind offizinell und werden getrocknet verarbeitet. Mein Holz ist sehr teuer. An guten Standorten kann ich schon mit 10 Jahren Früchte tragen. Maschinell brechen dragon crackers die Schale meiner Früchte. Kandiert werden meine Früchte schwarz. Meine Früchte sind zwar sehr kalorienreich, aber sie enthalten enorm viel Linolen, eine Omega-3-Fettsäure, die für die Herzen der Menschen sehr, sehr gesund ist. Sie sind gut gegen hohen Blutdruck, bei Herz-Kreislaufproblemen, Diabetes Typ II und bremsen Prostatakrebs. Mir schreibt man zu, als Baum Fliegen zu vertreiben, deshalb wurde ich früher oft neben Misthaufen gepflanzt. Meine Blätter enthalten viel Gerbsäure und verrotten deshalb langsamer als andere. Archäologische Funde zeigen, dass ich schon seit 9000 Jahren von Menschen genutzt werde. Meine Name stammt von "welsch", was früher aus Frankreich stammend (oder Italien) bedeutete. In römischer Zeit spielten meine Früchte bei Hochzeiten eine wichtige Rolle, die Germanen weihten sie der Göttin Fro (Zuständigkeit: Liebe + Erntesegen...). Ein Zweig von mir schützt (aber nur am Niederrhein) vor Blitzschlag (oder ist das nur ein Aberglaube???). Inder Steiermark bedeuten viele Früchte viele Geburten von Jungen im nächsten Jahr. Im Frühjahr werfen junge Oberösterreicherinnen Stöcke in meine Krone, und wenn diese oben bleiben, so heiraten sie noch im selben Jahr.
So. Das sollte Euch reichen um meinen lateinischen Vor- und Nachnamen zu finden. Wandelt die Buchstaben des Namens in Zahlen um und diese seien: abcdefg hijkl. Nun tragt sie in folgende Formel ein:
N 47°b+g+i.ck(l+3) E 9°g.e(f-14)(h/2)
Begebt Euch an jenen Ort, den Ihr errechnet habt. Hier findet Ihr einen schönen Baum meiner Art. Ihr könnt Euch auf die Bank setzen (hätte auch in die s`Bänkle-Serie gepasst...), die schöne Aussicht geniessen, und dann in Ruhe nach dem Micro suchen.
Viel Spaß beim Rätsel lösen und Suchen wünschen Euch
Minjasmin & Malu (M & M)