Das Brautkreuz Traditional Cache
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (small)
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Am Sandweg, wo die Edelleute aus Nennig auf ihren feinen Kutschen einherfuhren, dort legte er sich auf die Lauer. In einer stockfinsteren Nacht schien sein Plan zu gelingen. Ein Wagen mit einem Kutscher in stolzer Livree, an der die Knöpfe blinkten, kam daher. Der Räuber sprang auf den Sitz und erschlug den Kutscher. Ein gellender Schrei kam aus dem Innern der Kutsche. Aber unter den Schlägen der Keule war auch diese Stimme bald verstummt. Die Leiche schleppte er in den Wald, raubte ihr Börse, Ringe, Arm- und Halsschmuck. Der Schmuck kam ihm auf einmal bekannt vor. Eine furchtbare Ahnung packte ihn - der Schrei aus der Kutsche hatte ihn schon so seltsam erregt - er leuchtete der Frauenleiche ins Gesicht, es war seine geheime Braut, die er nicht lieben sollte, weil sie Adlig war.
Nach der Schreckenstat zog tiefe Trauer ein in die Saarburg. Der Raubmörder aber war verschwunden. Aus dem Dunkel war er gekommen, ins Dunkel war er zurückgekehrt. Alle Nachtforschungen blieben erfolglos.
Jahre vergingen. Über der blutbedeckten Erde war Gras gewachsen. Der Mörder mochte sich hinwenden, wohin er wolle, er fand keine Ruhe mehr. Verzweiflung packte ihn und trieb ihn zurück zur Stätte der grauenvollen Tat.
In einer Frühlingsnacht errichtet er an der Stelle, wo er die ermordetet Braut hingeschleppt hatte ein Kreuz. Dann nahm er sich am nächsten Baum das Leben. Das Kreuz aber erhielt im Volksmund den Namen Brautkreuz und hat ihn behalten bis zur Gegenwart.
Additional Hints
(Decrypt)
Uvagre qre Onax, vz irejhemrygra onhz