Hier steht eine schöne überdachte Sitzgelegenheit für die kleine
oder große Rast mit einem schönen Blick auf Heiligenstadt und
Richtung Elisabethhöhe. Der Standort dieser von Jugendlichen
getauften "Liebesbank" ist oberhalb des Hungraben. Der Hungraben
ist - wie der Namen schon sagt - ein Graben mitten in der
Landschaft, der heute eine kleine Straße enthält. Entstanden ist er
aus einem alten Sandsteinbruch.
Die Ortsbezeichnung änderte sich im Laufe der Zeit einige Male,
belegt sind folgende Varianten
- im Jahre 1634 "Im Hundt graben"
- 1671 "In dem Hündtgraben"
- 1777 "Auf dem Hund-Graben"
- 1749 "Hundtgraben"
- 1800 "Im Hundgraben"
- 1822 "Der Hundegraben"
- 1845 "Über dem Hungraben"
- 1856 "Der Hungraben"
- 1903 "Über dem Hundegraben"
- 1934 "Der Hungraben"
Danach kam er dann zu seinem jetzigen Namen "Hungraben".
Zur Herkunft des Namens lässt sich folgendes festhalten:
Gewöhnlich wurde er wohl Hung-graben gesprochen und in den früheren
Lagerbüchern Hundtgraben geschrieben. Etymologisch wäre es möglich,
dass der Name "Riesengraben" bedeutet (von "hun"=Riese, Hühne),
oder es sich um den Graben eines Huno, Huni oder Hunno handelte.
Hund könnte außerdem ein Ausdruck für die schlechte Beschaffenheit
des Geländes sein.
Es ist jedoch letztendlich ein Besitzername Hund/Hundt, der
geschichtlich mehrfach vorkommt. Genannt werden 1583 Heinrich Hundt
und 1612 eine Familie Hund. Der Hungraben ist deshalb also wohl ein
"Hundgraben", d.h. ein Graben der einem Besitzer mit dem Namen Hund
gehörte.