Skip to content

Der Osten im Westen von Ingelheim Stettin Traditional Cache

This cache has been archived.

MorgentauMz: so leider weg und damit ganz weg und Platz für neues :)

More
Hidden : 6/26/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Kleine Serie von Ostdeutschen und Osteuropäischen Städten in Ingelheim

Bitte verhaltet Euch unauffällig

Stettin im Spiegel seiner Geschichte

Unsere Kenntnisse über die Bewohner des Stettiner Raumes bis etwa zum Jahre 1000 n. Chr. sind unvollkommen. Sie stützen sich vorwiegend auf Bodenfunde, denn schriftliche Überlieferungen aus dieser Zeit sind kaum vorhanden.

Um das Jahr 1000 v. Cr. gehört dieser Raum zur sogenannten "Lausitzer Kultur", deren Bewohner mit illyrischen Stämmen in Zusammenhang gebracht werden.
Später beherrschten offenbar germanische Stämme das Gebiet der südlichen Ostsee, es wir von Rugiern, Sueben, Burgundern und Goten berichtet, gelegentlich werden auch die "Sedini" genannt; ob davon der Name der Stadt Stettin abgeleitet werden kann, erscheint zweifelhaft, aber die "Sedina" wurde die Schutzpatronin der Stadt.

Im Zuge der Völkerwanderung nach dem 4. Jahrhundert n. Chr. zogen die Germanen ab und slawische Stämme rückten nach, die als Witzen oder Liutuzen, Pomeranen (Pommern), Wenden und Kassuben, aber nicht als Ölen (Polanen) bezeichnet werden.

Als Vorläufer der späteren Stadt entstand auch in Stettin eine slawische Siedlung mit einem Tempelbezirk und einer Fürstenburg, umgeben von einem aus Erdmassen angehäuften Burgwall. Die Stettiner Slawen hatten sich bald polnischer Angriffe zu erwehren.
Altstettin

Historische Festungsansicht Stettin (Draufsicht)
Panorama des historischen Stettin
(Quelle unbekannt)

Historische Stadtfestung Stettin
(Quelle unbekannt)


Alle Zeitangaben beziehen sich auf die Zeitrechnung nach Christus (n. Chr.)

963 Herzog Mieszko von Polen dringt an die Oder bis nach Stettin vor.
1091 im März. Herzog Wladislaw von Polen erobert Stettin.
1108 - 36 Der pommersche Herzog Wratislaw I. wird von Stettin als Herrscher anerkannt.
1121 Herzog Boleslaw III. "Schiefmund" von Polen erobert Stettin. Stettin kommt unter polnische Oberhoheit, jedoch zusammen mit Pommer als Lehen des deutschen Kaisers.
1124

Bischof Otto vom Bamberg bekehrt die Stettiner zum Christentum, Grundsteinlegung der Adalbert- und der Peter -Paul-Kirche
1136 Tod des polnischen Herzogs Boleslaw III, die
pommerschen Herzöge kümmern sich nicht mehr um die Abhängigkeit von Polen
1140 Stettin wird dem jetzt errichteten pommerschen Bistum in Wollin zugeteilt.
1147 Vergebliche Belagerung der Stadt durch Bischof Heinrich von Mähren im Rahmen eines Wendenkreuzzuges
1158 und 1173 Belagerung der Stadt durch König Waldemar von Dänemark
1173 Stettin muss die dänische Oberhoheit anerkennen
1181 Die Pommernherzöge werden deutsche Reichsfürsten, Stettin wird damit Bestandteil des Deutschen Reiches.
1186 Die dänische Oberhoheit muss anerkannt werden.
1187 Einweihung der Jakobikirche, die von Jakob Beringer aus Bamberg gestiftet wurde.
1189 Feldzug der Dänen gegen das Stettiner Gebiet.
1197 - Die Markgrafen von Brandenburg besitzen die 1211 Oberherrschaft in Stettin und Pommern, verlieren sie aber wieder an Dänemark.
1225 Pommern wird frei von dänischer Oberhoheit.

1237


Die Jacobi-Kirche wird den deutschen Einwanderern zugewiesen, während den Wenden die Peter-Paul-Kirche als Gotteshaus dient.
Das Heilig-Geist-Hospital wird gegründet.
1240 Die Johannes-Kirche und das Graue Franziskaner-Kloster werden erbaut.
1243 Herzog Barnin I. stiftet das Marien- oder Frauenkloster des Zisterzienserordens.
3.4.1243 Stettin erhält das Magdeburger Städterecht und wird damit zur Stadt erhoben.
1249 Die fürstliche Burg wird geschleift. Die deutsche Vorstadt wird mit der slawischen Altstadt vereinigt und befestigt.
1263 Die Marien-Kirche wird von Herzog Baring I. gestiftet.
1278 Stettin gehört dem Hansebund an.
1283 Die Stadt erhält die Zollfreiheit und das Niederlagsrecht, was 1315 nochmals bestätigt wurde.
1295 Teilung Pommerns in die Herzogtümer "Stettin" und "Wollgast". Der erste Stettiner Herzog Otto I. (1295-1344) stiftet das
Stadtwappen: Den Greifenkopf.
1299 Damm und Brücken für die Verbindung nach Damm werden angelegt.
1312 Stettin erhält die Fischereigerechtigkeit auf der Oder
1335 Erbauung der Nicolaikirche durch Kaufleute.
1341 Die Stadt huldigt gesetzeswidrig den Wolgaster Herzögen.
1346 Aussöhnung mit dem Stettiner Herzog Barnim III., die Stettiner müssen ihrem Landesherrn ein Haus - das spätere Herzogsschloss - errichten.
Der Herzog stiftet zu Ehren des Pommern-Apostels die St.-Otoo-Kollegial-Kirche (die spätere Schlosskirche).
1352 Stettin schließt sich dem Bund der "Wendischen Städte" - Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald - an.
1360 In Grabow wird ein Karthäuser-Kloser, die "Kartause Gottesgnade", errichtet.
1371 Gründung der Stadtschule an der Jacobi-Kirche
um 1400 Die Gertrud-Kirche auf der Lastadie entsteht zusammen mit einem Hospital.
Die Zünfte nehmen an den Verwaltungsgeschäften der Stadt Stettin tei.
1412 Durch die Jageteufel-Stiftung wird eine Schule für Arme eingerichtet.
1415 und 1429 Zusammen mit seinem Landesherrn wird Stettin bis 1433 in die Reichsacht erklärt. Grund: Ungehorsam gegenüber den Brandenburgern
1421 Aufruhr der Zünfte gegen den Rat der Stadt
1428 Auflehnung der Bürger gegen den Rat
1449 Die Wolgaster Herzöge bestätigen Stettin alle Privilegien
1454 und 1460 Fehden mit Stargard wegen der Schfffahrt auf der Ihna
1460 Errichtung des St.-Annen-Klosters durch die Karmeliter (Weiße) Mönche. 1509 wird der Hohe Chor ihrer Kirche in der Mönchenstrasse fertiggestellt. Nach der Aufhebung des Klosters 1535 wird dort bis zum Abbruch 1839 die Stadtschule untergebracht.
1464 Das Stettiner Herzoghaus stirbt mit Otto III. aus. Das Herzogtum und Stettin kommen an die Wolgster Linie.
1468 Nach der Volkssage solen die Knochenhauer die Einnahme der Stadt durch die Brandenburger, die Ansprüche auf Stettin stellten, verhindert haben.
1472 Brandenburg erlangt im Prenzlauer Frieden die Lehnsoberhoheit über Pommern-Stettin
1497 Die Lastadie wird durch Hochwasser fast ganz zerstört
1503 Der Rat der Stadt unterwirft sich vertraglich dem Herzog
1523 Erste evangelische Predigt in Stettin auf der Lastadie durch Paul vom Rode, der 1526 an die Jakobi-Kirche berufen wird.
1524 Auflösung des Karthäuser-Klosters
1532 und 1541 Durch Landesteilung entsteht ein neues Herzogtum Stettin mit Stettin als Hauptstadt
1534 Die Reformation wird in Stettin eingeführt.
1543 Die Marienstifts-Schule wird in ein fürstliches Pädagogium umgewandelt und erhält 1544 einen Neubau.
1551 Brand des Schlosses. Herzog Barnim XI. lässt das Karthäuser-Kloster in Grabow zu einem fürstlichen Schlosse (die "Oderburg") umbauen.
1563 Herzog Barnim XI. erreichtet als Stiftung am Klosterhof ein Hospital für arme und kranke Leute.
1570 Der Stettiner Friede beendet den Nordischen Krieg zwischen Dänemark und Schweden.
1572 Bankrott des Handelshauses der Loitze.
1577 Der Neubau des Schlosses wird beendet. An Stelle der St.-Otto-Kirche wurde die Schlosskirche errichtet.
Erste Erwähnung der Stettiner Stadtfarben (Rot und Blau).
1597 Aufstand der Bürgerschaft unter Hans Belitz gegen den Rat wegen der Teuerung
1601

Die Stadtgemeinde ist in 6 Bezirke eingeteilt:
1.Heilige-Geist-Viertel
2. Passauer Viertel
2. Mühlen-Viertel
4. Kessin-Viertel
ausserhalb der eigentlichen Stadtumgrenzung
5. Niederwiek mit der Lastadie
6. Oberwiek
1606 bis 1618 Herzog Philipp II. fördert das Kunst- und Bauwesen in Stettin
1616 Aufruhr in der Stadt wegen der Erhöhung des Bierpreises
1620 Sidonia von Borcke wird in Stettin als Hexe hingerichtet.
1624 -25 Die Pest wütet in Stettin
1627 Errichtung der ersten Mädchenschule in Stettin
1630 König Gustav Adolf von Schweden landet mit seinen Truppen in Stettin. Die Stadt wird stärker befestigt. Dabei wird die Oderburg in Grabow zerstört.
Eine große Feuersbrunst wütet auf der Oberwiek.
10.3.1637 Der letzte Pommernherzog Bogislaw XIV. stirbt. Schweden übt jetzt die Hoheitsrechte aus.
1648 Im Westfälischen Frieden erhält Schweden Vorpommern und Stettin.
1651 Im amtlichen Schriftverkehr wird die plattdeutsche Sprache durch die hochdeutsche ersetzt.
1659 Vergebliche Belagerung Stettins durch kaiserliche und brandenburgische Truppen im Verlauf des schwedisch-polnischen Krieges.
1660 Als Dank für die erfolgreiche Verteidigung erhält Stettin von den Schweden ein Ehrenwappen verliehen.
1676 Vergebliche Belagerung durch die Truppen des Großen Kurfürsten
1677 Belagerung, weitgehende Zerstörung und Einnahme der Stadt durch die Brandenburger
1679 Im Frieden von St. Germain fällt Stettin an Schweden zurück.
1713 Stettin wird nach Belagerung durch russisch-polnisch-sächsische Truppen eingenommen und dem König von Preußen übergegen.
1720 Im Frieden von Stockholm kommt Stettin mit Vorpommern bis zur Peene an Preußen.
Der König von Preußen lässt das Berliner Tor und das Königstor errichten.
1723 Neuordnung der Stadtverwaltung (das "Stettinische Rathäusliche Regiement"). Stettin wird Hauptstadt der Provinz Pommern.
1724-1734 Aus- und Neubau der Befestigungsanlagen (Fort Wilhelm, Fort Leopold, Fort Preußen).
1727 Landeshaus in der Luisenstrasse erbaut.
1732 Die Wasserkunst auf dem Rossmarkt wird vollendet. Die öffentliche Strassenbeleuchtung wird eingeführt.
1746 Swinemünde wird Vorhafen von Stettin
1747 und 1755 Errichtung eines Kommerz-Kollegiums in Stettin
1752 Der freie Handel auf der Oder wird eingeführt.
1780

Die preußisch-pommersche Landschafts-Direktion und Kreditkasse wird in Stettin errichtet.
1789 Die Marienkirche wird durch Blitzschlag total zerstört.
Einrichtung einer Steuermannschule auf der Lastadie.
1806 Die Stadt wird kampflos den Franzosen übergeben.
1813 Die Stadt wird von den Preußen zurückerobert.
1815 Stettin wird zu einem besonderen Stadtkreis bestimmt.
1817 Die Pommersche Provizial-Zuckersiederei wird in Stettin gegründet.
1821 Oberpräsident Sack wird Stettiner Ehrenbürger.
Die "Korporation der Stettiner Kaufmannschaft" wird gebildet.
1822 - 1827 Bau der ersten Chaussee in Pommern von Stettin nach Gartz.
1826 Der Stettiner Stadtkreis wird mit dem Randower Kreis vereinigt.
Stapellauf des ersten Dampfschiffes "Prinzessin Elisabeth" in Stettin auf der Oberwiek.
1837 Die erste Eisengießerei in Stettin wird in Betrieb genommen.
1843 Eröffnung der Eisenbahnlinie Berlin-Stettin
1847 Aufruhr wegen der Erhöhung des Kartoffelpreises
1848 Bau der Gasanstalt beendet. Inbetriebnahme der Gaslaternen in der Stadt.
Die Eisenbahnstrecke nach Posen wird eröffnet.
1850 Oberpostdirektion wird eingerichtet.
Der Bau des 1843 begonnenen Bollwerks wird beendet.
1852 Stapellauf des ersten Dampfschiffes "Dievenow" auf der Vulcan-Wert.
Die Stadt wird in 17 Bezirke eingeteilt.
1855 Grabow erhält Stadtrecht
1857 Die Stadt bildet wieder einen eigenen Stadtkreis.
Die 1851 gegründete kleine Werft wird in die "Stettiner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft Vulcan" umgewandelt.
Gründung des Stadtmuseum mit einem Grundstock von 70 Ölgemälden.
1864 Gründung des Pommerschen Museums
1865 Die städitsche Berufsfeuerwehr wird geschaffen.
Die städtische Wasserleitung wird in Betrieb gesetzt.
1869 Gründung des "Baltischen Lloyd", Eröffnung einer direkten Schifffahrtslinie von Stettin nach New York.
1873 Aufhebung des Festungscharakters der Stadt
1875 Beginn mit der Niederlegung der Festungswerke.
Bau der Synagoge beendet.
1875 - 1877 Bau des neuen Rathauses.
1877 Das städtische Krankenhaus wird gebaut.
1879 Einrichtung einer Straßenbahn (Pferdebahn)
1881 Eröffnung des Fernsprechverkehrs in der Staddt.
Der Bau des Oder-Dunzig-Kanals wird beendet.
1884 Das Konzerthaus wird eingeweiht.
1898 Einweihung des Freihafens.
Eröffnung der Bahnlinie Stettin-Pölitz-Jasenitz
Der Manzelbrunnen wird eingeweiht.
1899 Die Baugewerkschule wird eröffnet.
1900 Die Maschinenbauschule wird gegründet.
Die Bahnhofsbrücke wird fertiggestellt.
1.4.1900 Eingemeindung von Grabow, Bredow und Nemitz
1903 Neubau der Hansabrücke beendet
1910 Neubau der Baumbrücke beendet
1.4.1911 Eingemeindung von Braunsfelde/Neu-Westend, Eckerberg, Schwarzow und Zabelsdorf
1914 Eröffnung des Großschifffahrtsweges Stettin-Berlin
1917 Herrichtung des Steinbruchhafens
1919 Fertigstellung des Reiherwerderhafens
1923 Gründung der Hafengemeinschaft und der Hafenbetriebsgesellschaft, die 1929 zur Stettiner Hafengesellschaft vereinigt werden.
1926 Gründung der Industrie- und Handelskammer
Eröffnung des Stettiner Rundfunksenders
1927 Eröffnung des Flughafens in Stettin-Altdamm
Das neue Landeshaus am Ende der Kaiser-Wilhelm-Straße wird bezogen. Das alte Landeshaus wird Provinzialmuseum.
1936 Inbetriebnahme des Getreidespeichers
Die Reichsautobahn Berlin-Stettin wird dem Verkehr übergeben.
Nov. 1938 Zerstörung der Synagoge während des Novemberprogroms
15.10.1939 Umfangreiche Eingemeindungen nach Auflösung des Kreises Randow. Stettin wird zur flächenmäßig zur drittgrößten Stadt Deutschlands
1944 Die Stadt wird durch Luftangriffe schwer zerstört
26.4.1945 Stettin wird sowjetischen Truppen erobert.
Mai 1945 Von der sowjetischen Armee wird ein deutsche, kommunistischer Bürgermeister eingesetzt. Ein Teil der geflohenen deutschen Bewohner kehrt in die Stadt zurück.
6.7.1945 Stettin wird unter polnische Verwaltung gestellt. Von der polnischen Verwaltung wird die Stadt im Szeczecin umbenannt.
1945/47 Die deutsche Bevölkerung wird bis auf Wenige ausgewiesen. Polen und Ukrainer rücken nach. Etwa ein Drittel von ihnen stammen aus dem ostpolnischen Gebiet, dass an die Sowjetunion fiel, zwei Drittel der Zuwanderer kommen aus Zentralpolen.
8.6.1953 Die Hansestadt Lübeck übernimmt die Patenschaft für die deutsche Stadt Stettin.



1993 konnte die Stadt ihr 750jähriges Stadtjubiläum begehen (Stadtrecht verliehen im Jahre 1243 nach Magdeburger Recht) zu dem viele deutsche Besucher in die inzwischen polnische Stadt anreisten um an den Feierlichkeiten teilzunehmen zusammen mit der verbliebenen deutschen Minderheit.. Die Polen eröffneten zu diesem Anlaß eine besondere Ausstellung im restaurierten Rathaus der Stadt.
Zitat: Stettiner Heimatverein

Additional Hints (No hints available.)