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"Brandenburger Tor" Traditional Cache

Hidden : 7/2/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


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Mechanische Weberei Fritz Niehues von 1935

In der Reihe der Stadtlohner Textilindustriellen stellt Fritz Niehues eine Besonderheit dar. Anders als die anderen Unternehmer, die zumeist aus Familien stammten, die bereits über Generationen hinweg der Textilherstellung und dem Handel verbunden waren, begann er als Sohn eines Bergmanns mit einer Weberlehre. Nach weiteren Ausbildungsjahren war er lange in verschiedenen Stadtlohner Webereien in z. T. leitender Funktion tätig, bevor er 1924 mit 47 Jahren begann, einen eigenen Betrieb aufzubauen. In seinem Haus auf dem Kalterweg stellte er zunächst zwei Webstühle auf, die von seiner Ehefrau bedient wurden. 1925 entstand ein kleines Fabrikgebäude, in dem nunmehr acht und 1926 sechzehn Webstühle aufgestellt waren, die fast ausnahmslos von Familienangehörigen bedient wurden. Gleichzeitig beendete er seine Tätigkeit bei der Firma Hecking & Co. und widmete sich ganz dem jungen Unternehmen, das vor allem auf die Herstellung von Handtüchern, Kissenbezügen mit Stickerei und Bettwäsche spezialisiert war. 1927 wurden weitere Stühle aufgestellt und dem Webereibetrieb eine kleine Näherei angegliedert. Auch die Weltwirtschaftkrise konnte den Aufstieg nicht stoppen. 1930 liefen 50 Stühle und 1933 wurde an diesen Stühlen in Doppelschicht gearbeitet. Die Belegschaft hatte im Januar 1933 über 40 Mitglieder.

Um für seine Söhne ein noch größeres Betätigungsfeld zu schaffen, wurde 1934 in Ramsdorf eine seit Jahren stillliegende Weberei mit angeschlossener Färberei und Bleicherei der früheren „Vereinigten Textilwerke“ gepachtet und im Jahre 1940 käuflich erworben. Auch die Hauptverwaltung wurde nach Ramsdorf verlegt. Die bauliche Entwicklung des Werkes in Stadtlohn und eine Ansicht der Fabrikanlage in Ramsdorf zeigt ein Briefkopf, der vor 75 Jahren entstand. Besonders hervorgehoben ist der geschützte Markenname „Finisa“, der sich ebenso wie das auf einem Wappenschild zu lesende Kürzel „Fns“ aus dem Namen des Firmengründers ableitete (= Fritz Niehues Stadtlohn). Im Mai 1945 wurde Fritz Niehues vom ersten Nachkriegsbürgermeister Carl Wiesmann in den zu seiner Unterstützung eingerichteten Beirat berufen. Ein Raum in der Weberei am Kalterweg diente von 1945 bis 1947 als eine von zwei Stadtlohner Notkirchen. Als Fritz Niehues im Jahre 1953 starb, beschäftigte sein Unternehmen über 400 Mitarbeiter.

Von seinen Söhnen und Enkeln wurde der Betrieb weitergeführt. 1960 entstand am Kalterweg eine neue Produktionshalle für die Näherei, die über die Straße hinweg mit dem Altbau verbunden wurde und im Volksmund den Spitznamen „Brandenburger Tor“ erhielt. 1965 wurde in Wüllen ein Zweigbetrieb eröffnet. Mehrere Jahre besaß die Firma die größte Stickereikapazität auf dem europäischen Kontinent.

Im Zuge der sich verschlechternden Wettbewerbslage in der Textilindustrie ging die Firma 1976 eine Kooperation mit der Stadtlohner Unternehmensgruppe Nobilis-Textilwerke ein, bevor 1982 der Betrieb in den Finisa-Werken in Stadtlohn und Ramsdorf endgültig eingestellt wurde. Die Firmengebäude am Kalterweg erhielten ab 1986 durch den Einzug eines Lebensmittelmarktes und verschiedener Einzelhandelsgeschäfte eine neue Nutzung.

Quelle: Dokument des Monats Juli 2010 aus dem Stadtarchiv von Herrn Ulrich Söbbing

EDIT: Habe ein altes Foto vom Besitzer einscannen dürfen und hier hochgeladen.

Additional Hints (Decrypt)

Qvr Fgrpxqbfr vfg rf avpug! Ovggr avpug jrvgre mrefgöera! Rf zhff xrvar Xensg troenhpug haq nhpu avpugf trfpuenhog jreqra. Avpug zntargvfpu.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)