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Albwasser #15 Schichtquellen Altsteußlingen EarthCache

Hidden : 7/7/2011
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Die Albwasserserie führt uns heute nach Altsteußlingen zu einer für die Hochfläche der Schwäbischen Alb ungewöhnlich wasserreichen Region.

Die Schwäbische Alb ist das größte zusammenhängende Karstgebiet Deutschlands Der Begriff „Karst“ steht für durchlässiges, wasserlösliches Gestein, das durch Oberflächen- und Grundwasser ausgelaugt wurde (z.B. Kalkstein oder Gips).
Die fallenden Niederschläge versickern rasch in Spalten und Klüften des Kalksteins und sammeln sich in der Regel in tiefen, höhlenartigen Wasserläufen. Sie treten dann in Quelltöpfen oder Felsspalten zu Tage. Paradebeispiel dafür sind der Blautopf bzw. die Schmiechquelle. Deshalb finden wir auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb kaum Oberflächengewässer.
Die Versorgung der Albdörfer mit Trink- und Brauchwasser musste daher früher in vielen Albdörfern durch Sammeln von Regenwasser in Zisternen und Hülen (meist künstlich angelegte Dorfteiche) sichergestellt werden.
Im Gegensatz dazu hatte der kleine Ort Altsteußlingen, der sich im Biospärenreservat Ehinger Alb befindet, nie mit Wasserproblemen zu kämpfen. Altsteußlingen liegt in einem Landschaftsbecken am Fuße des Stoffelberges. Von diesem fließt ständig Wasser aus nie versiegenden Schichtquellen, die die Bewohner früher über zahlreiche Brunnen mit frischem Wasser versorgt haben.
Eine Schichtquelle entsteht, wenn das im Boden gespeicherte Regenwasser in einer wasserdurchlässigen Gesteinsschicht, hier dem Kalkstein des Karstes, über einer wasserundurchlässigen Schicht aus Ton oder Lehm liegt und beide Schichten einseitig geneigt sind. Das Wasser sammelt sich dort und tritt an den Hängen zu Tage .
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Zahlreiche kleine Entwässerungsgräben durchziehen den Hang des Stoffelberges und leiten das Wasser in Richtung Riedgraben ab. Um diesen Graben hatte sich ein großes Feuchtgebiet entwickelt, das man auch heute noch in westlicher Richtung von Altsteußlingen erkennen kann. Heute ist es zur landwirtschaftlichen Nutzung aber größtenteils trocken gelegt.
Die Landschaft sieht zwar relativ unspektakulär aus, vom beschriebenen Aussichtspunkt kann man aber recht gut die wasserreichen Hänge erkennen, so an einigen Entwässerungsgräben und der sich darum entwickelten besonderen Feuchtgebietsflora.
Der Riedgraben im Tal markiert mit seinem Bewuchs den ständig gefüllten Wassergraben in Richtung Dorf. Er leitet das Wasser in die Bäche ab.
Vom Aussichtspunkt bei den Listing-Koordinaten N 48° 17.853 E 9° 38.653 könnt Ihr eine kleine Wanderung unternehmen und einige markante Wasserstellen besuchen:

Feuchtwiese bei N 48° 17.896 E 9° 38.630
Quellgraben in den Wiesen bei N 48° 17.890 E 9° 38.653, unterhalb davon (bitte nicht durchlaufen) sind gut durchfeuchtete Wiesen mit charakteristischer Feuchtflora zu sehen.
Riedgraben bei Sportplatzgelände N 48° 18.190 E 9° 38.600
Riedgraben mit Bachverlauf bei N 48° 18.136 E 9° 38.377

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 Eine weitere Auswirkung auf die Natur könnt Ihr an der "Gespaltenen Buche" von nosabo (GC488VF) beobachten.

Zum Loggen sucht den „Aussichtspunkt Stockacker“ auf und beantwortet folgende Fragen:
1. Wie hoch ist der Stoffelberg?
2. Wo tritt das Wasser einer Schichtquelle aus der Erde aus? Betrachte dazu die Infotafel.
3. Überlege, welche Arten von Quellen außerdem existieren. Nenne mindestens zwei davon. (Eigene Recherche)
4. Nenne die Bäche bzw. Flüsse, zu denen das Wasser der Altsteußlinger Schichtquellen fließt.

Mailt mir die Antworten zu. Über ein Photo im Log von Euch mit GPS-Gerät, auf dem schöne Stellen mit dem Wasserlauf zu sehen sind, würde ich mich freuen (keine Logbedingung) .
Trampelt aber bitte keine Wiesen platt!

Additional Hints (No hints available.)