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WEINHEIM 1350 "KLOSTER, KIRCHEN UND KAPELLEN" Multi-Cache

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Sabbelwasser: Hallo CAIRO_PETE,

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Danke und Gruß,

Sabbelwasser
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GC-Reviewer, speziell für Bayern auf:
Reviewer Bayern und Erklärungen zur Winterpause findest Du hier: Winterpause

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Hidden : 12/7/2011
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

WEINHEIM 1350 "KLOSTER, KIRCHEN UND KAPELLEN" -

Ein kleiner Rundgang zu den Sakralbauten der Weinheimer Altstadt.


Das Karmeliterkloster
( N 49°32.801 , E 008°40.264)
Über das mittelalterliche Kloster, das an dieser Stelle stand, weiß man heute nicht mehr viel. Es existiert von diesem Bauwerk nur noch eine Grundrisszeichnung. 1719 nahm Baumeister Breunig den Platz in Augenschein und empfahl den Abriss des alten, baufälligen Klosters.
Der Grundstein für den Neubau wurde am 8.9.1720 gelegt. Das Kloster besteht aus zwei in stumpfem Winkel aneinander stoßenden, dreigeschossigen Flügeln. Die ursprüngliche Raumaufteilung im Inneren ist nicht überall erhalten.
Das Karmeliterkloster verfügte über 30 Morgen Äcker, Wiesen, Weinberge und Gärten. Diese wurden selbst bewirtschaftet oder verpachtet.
Im ersten Koalitionskrieg (1792 - 1797) musste es geräumt werden und diente dann als Lazarett.
Über 500 Jahre nachdem die Familie Swende die Karmeliter nach Weinheim holte, um die Seelsorge für die ansässige Bevölkerung zu übernehmen, verliessen diese die Stadt 1802. Das Klostergebäude dient der katholischen Kirche heute als Pfarrhaus.

Über dem Portal in der Roten-Turm-Straße steht eine Statue des Propheten Elias.
Neben ihm stehen Wappen tragende Putten.
Wie viele sind es? Die ermittelte Zahl ist A.

Die Laurentiuskirche
(N 49°32.780 , E 008°40.300)

Vor der Gründung der Weinheimer Neustadt stand hier die Kapelle „Sancta Maria in campis – Heilige Maria in den Feldern“. Nachdem die Befestigungsmauern errichtet waren, lag das Gotteshaus innerhalb der Stadtmauern. Der Marktplatz entstand zu seinen Füßen.
Da die Zahl der Gläubigen ständig stieg, musste die Kapelle dann in eine Kirche erweitert werden. Dies geschah durch das Wirken Hedwig Swendes. Ihr Grabstein ist heute in der Laurentiuskirche zu sehen. Um 1300 ging die Kirche als Schenkung an den Karmeliterorden.
Als ab 1556 die Reformation Einzug in der Kurpfalz hielt, kam es in der Folge häufiger zu Wechseln der konfessionellen Zugehörigkeit der Kirche. Als sie 1693 endgültig an die Katholiken zurückgegeben wurde, hatte sie sechsmal die Konfession gewechselt.

Die ehemalige Klosterkirche wurde 1911 abgerissen. An ihrer Stelle wurde die heutige St. Laurentiuskirche gebaut. Diese musste allerdings in ihrem Aufbau um 180° gedreht werden. Dadurch konnte man die Treppenaufgänge an beiden Seiten realisieren. In der alten Kirche lag der Altar im Osten als Symbol für die Auferstehung Christi, der durch die aufgehende Sonne dargestellt wurde. Das Äußere der Kirche wurde „San Lorenzo fuori la mura – Heiliger Laurentius vor den Mauern“, einer der sieben Hauptkirchen Roms, nachempfunden. Die Epitaphen, Wappen- und Schlusssteine, sowie die Grabsteine des alten Gotteshauses fanden hier ihren neuen Platz.

Die Kirche ist nach dem heiligen Laurentius benannt, der als Diakon in Vertretung von Papst Sixtus II. in Rom das Kirchenvermögen verwaltete. 257 n. Chr. hatte Kaiser Valerian die Ausübung des christlichen Glaubens unter Todesstrafe gestellt. Sixtus II. wurde mit einigen seiner Diakone beim Gottesdienst überrascht und sofort getötet. Laurentius wurde nachdem er schnell noch das Kirchenvermögen auf Arme und Kranke verteilt hatte, festgenommen, gefoltert und hingerichtet. Sein Todestag ist der 10. August 258 n.Chr. , daher feiert Weinheim seine Kerwe (Kirchweih) immer am zweiten Wochenende im August.

Wieviele Statuen oben an der Kirche halten ein Schwert in der Hand? Die Anzahl ist B

Die evangelische Stadtkirche
(N 49°32.774 , E 008°40.360)

Zwischen 1535 und 1565 wurde in Weinheim die Reformation durchgeführt. Die Klosterkirche am Markt und die Peterskirche in der Altstadt wurden evangelisch. Im 30-jährigen Krieg wurde von Tilly und den spanischen Truppen der Katholizismus wieder eingeführt. Die reformierten Pfarrer wurden der Stadt verwiesen. 1631 besetzten die Schweden die Stadt und alles wandte sich wieder dem Calvinismus zu. Danach kamen die Bayern, dann die Franzosen und wieder die Bayern und jedes Mal wurde die Glaubensrichtung von oben vorgegeben.
Ab 1718 fing die reformierte Kirchengemeinde, nachdem sie die Gottesdienste in provisorischen Betsälen, wie dem Rabenhaupt´schen Hof oder der „Scheuerkirche“, einer etwas abseits der Judengasse gelegenen Scheune, abgehalten hatte, an, einen Bauplatz für eine Kirchen zu suchen.
Von drei in Frage kommenden Stellen wurde das Grundstück des Metzgermeisters Johann Georg Lutz nach langen Verhandlungen 1730 gewählt. Dieses war von der Gemeinde schon vier Jahre zuvor für 1300 Gulden zur Sicherheit erworben worden. Für den Bau mussten allerdings in Weinheim, den Gemeinden der Kurpfalz und anderen reformierten Gegenden gesammelt werden.
Am Montag, den 28.5.1731 wurde endlich der Grundstein gelegt. Fast genau zwei Jahre später, am 27.5.1733 wurde, nachdem viele Widrigkeiten den Bau behindert hatten, endlich Richtfest gefeiert. In den Jahren 1734 und 1735 konnte der Bau nicht fortgeführt werden, da in Folge des polnischen Erbfolgekrieges Weinheim zwar nicht in Mitleidenschaft gezogen, aber doch als Heerlager der kaiserlichen Truppen genutzt wurde.
Die Not war groß in dieser Zeit und erst im Frühjahr 1736 konnte man an der Kirche fortfahren.
Am 4.11.1736 wurde die evangelische Stadtkirche nach fünfeinhalb Jahren Bauzeit endlich eingeweiht, nachdem man, da das Geld knapp war, Kanzel, Altar und einen Teil der Kirchenbänke aus der Scheuerkirche herüber gebracht hatte.
1740 wurde für die Stadtkirche eine zweite Glocke und 1745 schließlich auch noch eine Orgel angeschafft.

Finde das kleine blaue Schild und notiere dort die Buchstaben, die römische Zahlwörter darstellen. Das "A" für 5000 wird hierbei nicht berücksichtigt. Addiere diese und Du erhältst die Zahl C.

Die Ulnersche Kapelle
(N 49°32.787 , E 008°40.368)
Hildegund von Worms, eine Schwester des Schultheißen Johann von Weinheim, verfügte in ihrem Testament, dass nach ihrem Tod die Holzkapelle in der Weinheimer Neustadt durch eine aus Stein gebaute ersetzt werden sollte.
Da durch den Bau nicht alle Mittel aufgebraucht wurden, fügten Johann und seine Frau Elisabeth noch eigenes Geld hinzu und errichteten nahe bei der Kapelle ein „Hospitale pauperum“ - ein Armenspital, das baulich mit dieser verbunden war.
Zu dieser Zeit war ein Spital nicht als Krankenhaus anzusehen, es war viel mehr eine Einrichtung, die sich um Arme, Schwache, Reisende und auch um Kranke kümmerte.
Der Name „Ulner´sche Kapelle“ kam im allgemeinen Sprachgebrauch deswegen auf, weil die Angehörigen der Adelsfamilie Ulner von Dieburg in der Folge Kapelle und Spital verwalteten.
Die Kapelle ist geostet, das heißt, hinter dem Altar ging morgens die Sonne auf, wie oben beschrieben ein Symbol für die Auferstehung Christi.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) wurden die Kapelle und das Spital beschädigt. Als 1666 in Weinheim wieder ein Mal die Pest ausbrach, wurden die neu Erkrankten hier gepflegt, es ist also davon auszugehen, dass die Gebäude soweit wieder instand gesetzt wurden.
In den folgenden Jahren verfielen Spital und Kapelle zusehends, das Dach stürzte ein, Fenster und Türen waren zerstört und schließlich waren nur noch Mauerreste und Fundamente übrig.
Im Jahr 1718 ließ Franz Pleickard von Ulner das Hospital, 1721 die Kapelle wieder aufbauen. An Stelle der im Mittelalter noch vorhandenen drei Altäre gab es nach dem Wiederaufbau nur noch einen, den Wilhelmsaltar.
In den 1870er Jahre wurde die Kapelle nochmals renoviert. Ab 1905 wurden Gotteshaus, Spitalhof und andere Gebäude in einen katholischen Kirchenfonds, den „Ulner Fonds“ überführt und nach mehreren Zwischenlösungen 1979 in eine kommunale Stiftung des Rhein-Neckar-Kreises umgewandelt.

Oberhalb des Portals wurde das Gebäude mit einem Wohnhaus überbaut.
In welchem Jahr war das? Die iterierte Quersumme ergibt D.

Die Deutschordenskapelle
(N 49°32.819 , E 008°40.362)

Nachdem der Deutschorden nach Gründung der Weinheimer Neustadtseinen Sitz dorthin verlagerte, errichtete er 1350 im Hof der Deutschordenskommende eine Kapelle. Ein Inschriftenstein zum Baubeginn ist heute noch im Heimatmuseum der Stadt Weinheim zu besichtigen.
Der Deutsche Orden wurde im Jahr 1273 erstmals in Weinheim urkundlich erwähnt. Die Niederlassung befand sich im Gewann Kapellenäcker zwischen der Weschnitz und der heutigen Gutleuthausstraße. Von dieser Ansiedlung ist nur noch das Bild einer Kapellenruine aus dem 19. Jahrhundert erhalten. 1308 erhielt die Deutschordensbrüder das Bürgerrecht in Weinheim.
Im Zuge der Reformation sollten auf Befehl des Pfalzgrafen Ottheinrich 1558 alle Bilder und Altäre aus der Kapelle entfernt werden. Nach einer 14- tägigen Frist drangen Schultheiß und Vogt gewaltsam ein und zerstörten diese. Ein Teil davon war allerdings vorher schon in Sicherheit gebracht worden.
Im Jahr 1710 ließ Franz Ludwig von Pfalz- Neuburg das Kommendengebäude im Stil des Barocks neu erbauen. Parallel dazu gab es Überlegungen die alte Kapelle stilistisch dem Hauptgebäude anzupassen. Erste Baumassnahmen fanden aber erst im Jahr 1720 statt. Der Umfang der Umbauten lässt sich anhand der Quellen nicht feststellen, sicher ist jedoch, daß Dachreiter und Dach erneuert wurden.
1773 wurden nochmals Renovierungsarbeiten durchgeführt. Beim Umbau des Deutschordenshauses Anfang des 19. Jahrhunderts zum Amtshaus wurde die Kapelle zum Teil abgetragen.
1809 wurden Sakristeianbau und Kapelle schließlich zum Abbruch versteigert. Altar, Stühle und andere Teile der Inneneinrichtung wurden verkauft. Einen Teil davon erwarb die katholische Gemeinde in Hohensachsen. Baumaterial kaufte die lutherische Kirchengemeinde in Lützelsachsen und baute damit an der Stelle der heutigen Wintergasse 77 ihre Kirche. 2006 wurden an dem Ort, an dem die Deutschordenskapelle stand bei Erdarbeiten die Gebeine eines Geistlichen oder Deutschordensritters entdeckt und hier ein Denkmal errichtet, das Hinweise zum Fund und zum Deutschorden in Weinheim enthält.

Suche das Tor, das früher der Haupteingang war. Wieviele kleine Löwen siehst Du dort? Diese Zahl ist E.

Ein großer Löwe umfasst eine Jahreszahl. Bilde die iterierte Quersumme und Du erhältst die Zahl F.

Das Finale befindet sich bei N 49°( D x E ). ( C + B ) ( F - D + A ) , E 008° E ( F - D - B ). ( C + D - A ) B

Erstausstattung Logbuch, Stift und FTF- Urkunde.


Bitte wieder den Hinweis auf den Bonuscache notieren.

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