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Der Brameler Glockenturm Traditional Geocache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 7/22/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Der Glockenturm ist das Wahrzeichen der Ortschaft Bramel und wurde der Überlieferung nach bereits im 13. Jahrhundert erbaut. Im Inneren befindet sich die Glocke "Maria von Bramel" (gegossen 1450) sowie eine zweite aus dem Jahre 1636. Die am Gebäude angebrachte Jahreszahl (1767) bezieht sich auf den vorgenommenen Umbau des Turms, wobei dieser sein markantes Satteldach erhielt.
(vgl. Bildband über die Brameler Häuser und deren Geschichte)



Über das Brameler Gotteshaus, sowie den dazugehörigen Glockenturm kursieren verschiedene Sagen. Eine davon besagt folgendes:



"In alter Zeit hatte das Dorf Bramel keine eigene Kirche, sondern war bei Debstedt eingepfarrt. Der Kirchweg dahin trägt noch immer diesen Namen. Da er durch die Geesteniederung führt, war er nur im Sommer und im Winter bei Frost gangbar. Der Weg nach Debstedt berührte die Geeste an einer flachen Stelle, wo durch große Steine, die im Flußbett lagen, der Übergang ermöglicht wurde. So war es denn kein Wunder, daß die Gemeinde den Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus hatte. Dieser fromme Wunsch sollte sich auch erfüllen. In Bramel war ein adeliger Hof, dessen männlicher Stamm erloschen war. Die Letzte des Geschlechts war Maria von Bramel, um dessen Hand sich ein Graf bewarb. Als er einst im Winter von Schiffdorf nach Bramel ritt, brach das Eis auf dem trügerischen Moorgrund durch. Der Graf sank mit seinem Roß ins Moor und ertrank. Maria von Bramel blieb nun ledig, entsagte allem irdischen Glück und diente fortan dem Himmel. Sie ließ das kleine Gotteshaus sowie den Glockenturm bauen und stiftete auch die große Glocke, die noch heute die Innschrift trägt: Maria von Bramel hat mich gießen lassen, Anno 1450."

(vgl. Hake Betken siene Duven: das grosse Sagenbuch)




Doch wie es mit Sagen immer so ist, es gibt leider keinerlei Beweise, dass es sich tatsächlich um eine wahre Begebenheit gehandelt hat. Darüber hinaus besagen Überlieferungen, dass der Glockenturm bereits aus dem 13. Jahrhundert stammt. Somit kann die Maria zumindest nicht beides gestiftet haben. Die jetzige Kirche hingegen wurde wahrscheinlich 1774 errichtet. Der Friedhof lag bis 1875 unmittelbar an der Kirche, er wurde zu klein und an den Westrand ausgelagert.

Die im Jahre 1450 gegossene Glocke soll mehr als 372 Jahre zu den Gottesdiensten und Trauerfeiern eingeladen haben und schließlich im Jahr 1822 zersprungen sein. Der damalige Pastor J. C. Hollmer und die Kirchenjuraten hätten daraufhin die erhaltenen Bronzeteile an die Glockengießerei von Kowatsay und Ehlermann in Walsrode gegeben und daraus eine neue Glocke gießen lassen. Unter der Haube ließen sie in einer Umschrift folgende Nachricht festhalten: "Maria von Brand hat mich gießen lassen. Anno 1450".

Dieser Satz gibt in mehrfacher Hinsicht Rätsel auf. Eine adelige Familie "von Brand" ist in der Region völlig unbekannt. Auch müsste die aus dem Mittelalter stammende Umschrift in Niederdeutscher Sprache und nicht in Hochdeutsch gelautet haben. Es handelt sich also wohl um eine freie Übersetzung des Original-Textes aus dem Jahr 1450. Nun sind in der Mitte des 15. Jahrhunderts viele Kirchenglocken gegossen worden. Mit ihrem machtvollen Klang sollten sie Unheil von den Menschen und ihren Gotteshäusern fern halten. Um ihre Segenswirkung zu verstärken, wurden sie in einem feierlichen Ritus getauft und erhielten einen Namen. Gern gab man den Glocke den Namen der Mutter Jesu, Maria. Als die Himmelskönigin war Maria die Höchste der Heiligen und konnte alle, die sich ihr anvertrauten, wunderbar beschützen. Es spricht vieles dafür, dass auf der Brameler Glocke ursprünglich gestanden hat:

"anno mccccl. Maria bin ik geheten. De van Bramel hebbet mi laten geten."

Als die mittelalterliche Glocke im Jahre 1822 zersprungen und aus 10 Meter Höhe herabgestürzt sein soll, wurde anscheinend die ursprüngliche Inschrift zerstört und die damaligen Bramler nahmen an, die Umschrift habe gelautet: "anno mccccl. Maria van brand het mi laten geten". Die gotische Minuskel für "bramel" wurde als "brand" gedeutet.

(vgl. Heimatverein Bramel e.V.)



...............



Bei dem Cache handelt es sich um eine Filmdose.
Das Kirchengelände brauch zum erreichen des Caches (eigentlich) nicht betreten werden.
>>Einfach kurz strecken und zugreifen<<

Viel Spaß beim Suchen und Finden wünscht euch



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Additional Hints (Decrypt)

Fpunh zve va qvr Nhtra Urqren Uryvk

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)