Der Hochstaufen ist einer der Hausberge der Reichenhaller. Vom
Süden zeigt er sich als breiter, schrofiger Felsenrücken. Er ist
der östliche Eckpfeiler der Chiemgauer Alpen. Vom Nordosten
markiert seine eindrucksvolle Bergsilhouette den Anfang des
Berglandes. Der helle Wettersteinkalk seiner Nordwände leuchtet in
der Morgen- oder Abendsonne weit ins Land hinaus, Nah beim Gipfel
sind die Reichenhaller AV-Hütte und eine kleine Kapelle. Das
eiserne Kreuz auf dem Gipfel wurde 1853 errichtet. Am Staufen wurde
im 17. Jahrhundert Bergbau betrieben. Es gab sechs Abbaustollen.
Einer davon, der Doktor-Oswald-Stollen, befand sich nur 60 Meter
unter dem Gipfel. Die Vorräte an Blei und Galmei (Zinkerz) waren
allerdings bald erschöpft.
Das Kalkgestein unter Deinen Füßen besteht aus den Kalkschalen und
Skeletten unzähliger Meerestiere: Muscheln, Schnecken, Korallen und
viele andere. Vor Millionen Jahren bildeten sich in einem
Meerestrog Kalkbänke und Riffe, etwa 200 - 800 km südlich von hier.
Dieser Trog war von zwei Kontinental-Schollen eingeschlossen. Die
südliche von ihnen schob sich auf die nördliche (unsere
europäische). Dabei quetschte und presste sie das Material im Trog
zu Falten empor und schob diese Schichtpakete langsam nach Norden
(Reisegeschwindigkeit: 7cm pro Jahr). Zu uns kam diese Fracht vor
etwa 60-70 Millionen Jahren.
Die Aufgabe:
A:) In welchem Zeitalter bildeten sich die Kalkbänke und
Riffe?
B:) Aus welcher Kalkart besteht der Vorderstaufen?
C:) Wie heißt die schmale Kalk-Schicht zwischen Staufen und
Fuderheuberg?
D:) Wieviele Geologietafeln stehen hier vor Ort??
Wer die Antworten per E-mail an mich versand hat, darf loggen. Sind
die Antworten nicht richtig, dann melde ich mich bei Dir
Viel Spass beim Lösen der Aufgaben
Quelle: http://www.derchiemgauer.de; Infotafeln der Gemeinde Piding