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Der Klosterschatz Mystery Cache

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madkarle: Mir blutet das Herz: Diese Cacheserie wurde mit viel Mühe und Liebe angelegt, allerdings komme ich kaum mehr in diese Gegend und daher nicht mehr dazu, sie zu pflegen. Was sicher notwendig wäre, wenn man bedenkt, dass die Caches seit 2 Jahren nicht mehr geloggt wurde. Also ab ins Archiv, ich komme irgendwann, um die Dosen, die es noch gibt, einzusammeln und eventuell vorhandene Coins und TBs freizulassen. Tut mir leid, aber derzeit gibt es wichtigeres in meinem Leben, als die Jagd nach Dosen.

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Hidden : 8/6/2011
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:




Achtung: Bitte alles lesen, damit ihr wisst, was euch erwartet! Es handelt sich hier um einen Cache zu einer umfangreichen, beeindruckenden Geschichte in einer wunderschönen Landschaft. Daher habe ich beschlossen, dass es zum einen viele Infos gibt und zum anderen die Strecke etwas länger ist, damit man richtig auf seine Kosten kommt. Die Wegstrecke für die 4 Multis und den Mystery beträgt insgesamt 18 Kilometer. Sie startet am Zwiefalter Münster, führt dann über Baach, Sonderbuch, Loretto, Gossenzugen und Gauingen wieder zurück zum Startpunkt. Teilweise geht es durch den Wald, teils auf Feldwegen, teils auf geteerten Gemeindeverbindungsstraßen, mit dem MTB gut machbar. Um euch Frust und mir böse Logs zu ersparen sei also darauf hingewiesen, dass es sich um keine Statistik-Caches handelt, plant genügend Zeit ein, dann könnt ihr euch alles anschauen und die Natur genießen. Einkehrmöglichkeiten gibt es in jedem Ort. Eine Übersicht über die Runde mit Spoilern und dem Schriftstück gibt es hier, ebenso die Geschichte des Klosters als druckerfreundliche PDF-Version. Zur Sicherheit stehen die Links in den Listings der Multis, auch wenn man sie nur 1 Mal ausdrucken muss.

Zwiefalten ist reich. Jeder, der sich nur ein wenig mit den Finanzen dieser ländlichen, strukturschwachen Gemeinde befasst hat, schüttelt nun den Kopf. Aber, glaubt mir, es ist so: Zwiefalten ist reich! Reich an Geschichte und an Baudenkmälern. Reich an einer einmaligen, abwechslungsreichen Landschaft. Reich an Kultur, reich an Musik, an Schriftstücken, an Bildung, reich an Religion, an Glaube, an Nächstenliebe, an Menschen, die ihre Güte oft nicht zeigen, sie aber umso öfter leben. Zwiefalten ist aber auch ein Ort der Gegensätze, ein Ort, an dem das eigentlich Unmögliche immer wieder möglich wird und das im positiven wie im negativen Sinne. Zwiefalten ist reich. Darum will ich euch einladen, ein wenig von diesem Reichtum zu entdecken und den Klosterschatz zu heben. Eines, was diesen Ort auf der Alb seit mehr als 900 Jahren prägt, ist das Kloster. Und das, obwohl es seit mehr als 200 Jahren gar kein Kloster mehr gibt. Doch bis heute ist der Geist dieser Benediktinerabtei spürbar. Überall gibt es Zeichen aus Klosters Zeiten: am imposantesten sicherlich das Münster, aber auch an vielen anderen Orten in Form von Kapellen und Kirchen, von Bauwerken oder Grotten, die erbaut wurden, um Gott zu ehren. Der Geist der Benediktiner ist aber auch noch spürbar; er wirkt nach, sie haben Spuren hinterlassen. Es ist die menschenfreundliche Kultur des Barock, die immer noch lebendig ist, auch in den Menschen. So beschreibt Hermann Pretsch im Bildband „Kloster Zwiefalten“ diese Kultur: „verschwenderisch großzügig, dem Leben zugewandt, doch ständig der Vergänglichkeit bewusst, die Elemente der Natur nicht weniger liebend als die Schöpfung des Geistes. Der letzte Dienst der Mönche von Zwiefalten an den Menschen im ehemaligen Klostergebiet.“ Wie gesagt, ist Zwiefalten reich an Geschichte – an erhabener und erhebender, aber auch an böser und zerstörerischer. Es ist mehr Geschichte, als man sie in einer einzigen Cache-Serie wiedergeben könnte, ohne sie völlig zu verstümmeln. Darum beschränke ich mich auf Klosters Zeiten und thematisiere nicht die neueren Entwicklungen, die nach der Säkularisation folgten, die Geschichte der königlichen Heil- und Irrenanstalt, die Gräuel des Naziregimes und alles weitere. Es wäre schlicht zu viel. Diese Serie befasst sich mit der Gründung, dem Aufstieg und Ende des Klosters Zwiefalten, mit den Höhen und Tiefen, mit der Blütezeit und den Zeiten der tiefen Not. Es ist keine religiöse Serie, sondern sie soll sich der Historie widmen. Ihr erhaltet Infos zu Epochen oder dem, was einst wichtig war und was in der Abtei gemacht wurde, ihr begegnet besonderen Personen, wie Pater Ernestus Weinrauch, dessen Musik bis heute im Münster gespielt wird oder Hildegard von Bingen, die in Briefkontakt zum Kloster stand und die eine Reise hierher unternahm. Zudem führt euch die Serie zu Orten des einstigen Klosters und in jedem Cache gibt es eine Aufgabe, die ihr lösen müsst, um ihn zu finden.

Ihr solltet lateinische Zahlen beherrschen, das Listing sorgfältig lesen und die angehängten Dateien ausdrucken. Alles andere stufe ich unter Allgemeinbildung und ein wenig Fantasie ein, bin aber mit der D- und T-Wertung angesichts der Aufgaben und Streckenlänge großzügig. Wichtig: In keinem der religiösen Denkmale muss etwas gesucht werden, das will ich aus Respekt vor den kirchlichen Orten nicht und gleichzeitig nicht, weil es ein historischer Cache ist, der sich für jeden lohnen soll, egal, wie er zur katholischen Kirche steht. Wenn ihr also an diesen Stellen seid, müsst ihr höchstens außen etwas ablesen, um weiterzukommen. Ein kurzer Blick in die Kapellen/Grotten/das Münster sei hiermit aber ausdrücklich empfohlen. Es gibt natürlich auch immer wieder Erläuterungen, um was es sich handelt. Jeder der Multis kann einzeln angegangen werden, allerdings muss man alle gemacht haben, um den „Klosterschatz“ zu finden. Außerdem ergibt sich nur eine Rundstrecke, wenn man alle am Stück macht, wer sie einzeln macht, muss umparken und denselben Weg zurück laufen. Wer die Strecke nicht auf einmal schafft oder abbrechen muss, sollte dies am Besten nach Multi 2 tun und dann von Sonderbuch zurück nach Zwiefalten.

Doch zurück zu der Abtei, deren Geschichte im Jahr 1089 begann. Am 8. September 1089 unterzeichnen in „Zwivaltha“ die beiden Grafen von Achalm, Kuno und Liutold, einen Stiftungsbrief, der die Gründung und Ausstattung eines Klosters in Zwiefalten zum Inhalt hat. Auf den Tag genau 714 Jahre später, am 8. September 1803 wurde der Chor der Kirchen für jeden Gottesdienst geschlossen. Der Konvent wurde aufgelöst, das Kloster zu einer königlichen Heil- und Irrenanstalt. Der letzte Abt, Georg Weinemer starb am 27. Februar 1816, der letzte Mönch am 7. November 1859. Eine mehr als 700-jährige Ära ging zu Ende, die Mönche zogen aus, die klösterliche Lebensform wich einer bürgerlichen Gemeinde. Aber es gibt einen Schatz, den Klosterschatz, den ihr nun finden und entdecken könnt. Ihr werdet einen Einblick bekommen, was in diesen 714 Jahren geschah, was geschaffen und zerstört wurde. Und es gab wohl wirklich einen Klosterschatz, je nachdem, wie die Lage war und wie gut der Abt wirtschaften konnte, war er mal größer, mal kleiner. Hinzu kommen natürlich ein enormer Grundbesitz, die ganzen Kirchen und Kapellen mit ihren Kunstgegenständen. Auf eine Kostbarkeit sei besonders verwiesen: Drei Reliquiare, die bis heute erhalten geblieben sind. Zwei von ihnen enthalten Kreuzreliquien, also Splitter vom vermeintlichen Kreuz Jesu. Zudem bekam Zwiefalten 1140 von der Polenherzogin Salome die rechte Hand des Märtyrers Stefanus geschenkt. Diese zu besitzen war nicht nur ein Impuls der Verehrung, sondern auch zur Nachahmung.

Macht euch nun auf den Weg. In jedem Cache der Serie findet ihr Zahlen der Buchverschlüsselung, die ihr euch notieren oder gleich in das Schriftstück eintragen solltet, das unten im Listing ist. Habt ihr alle Buchstaben darin notiert, führt euch das zum Klosterschatz. Ebenso solltet ihr euch die Geschichte des Klosters in Kurzform zu Gemüte führen, ihr braucht einige Zahlen, um die Stages zu finden. Zur Buchverschlüsselung: Durch Angeben der Zeilennummer und der Positionsnummer von Buchstaben auf einem Dokument können Nachrichten verschlüsselt und anschließend geheim übermittelt werden. In jedem Cache befinden sich neun Zahlenpaare, die erste Zahl gibt jeweils die Zeile an, die zweite die Buchstabenposition. Tragt sie in das unten stehende Schriftstück ein. Habt ihr alle, entstehen Wörter, die euch zum Klosterschatz führen. Wichtig: Satzzeichen (Punkt, Komma...) werden NICHT mitgezählt, Zahlen hingegen schon! Hinweis: Solltet ihr Hilfe brauchen, meine Hotlinennummer: 017G/3810182, schreibt aber besser vorher eine Mail, damit ich weiß, wann ihr losgeht und ich das Handy und die Daten dabei habe.

Das Bild, das ihr auf diesem Schriftstück dieses Mysteries seht, stammt aus einem dreibändigen „Passionale“ aus dem 12. Jahrhundert, es ist eine Sammlung von Lebens- und Leidensgeschichten der Märtyrer. Es handelt sich um das prächtigste und umfangreichste Werk der Zwiefalter Schreibschule. Der Text ist freilich nicht original, sondern wurde aus dem Vorwort des Bildbandes entnommen, er fasst in beinahe poetischer Form zusammen, was Zwiefalten ausmacht. Jetzt aber viel Spaß und Erfolg auf den Spuren der Benediktinermönche

Danksagung und Quellennachweis: Vielen Dank an diejenigen, die mit ihrem Wissen zu diesem Cache beigetragen haben. Die Informationen in den Beschreibungen und einige der Bilder stammen zum großen Teil aus dem Bildband Kloster Zwiefalten, herausgegeben von der Vereinigung von Freunden der Geschichte Zwiefaltens, seines Münsters und Klosters e.V.. Ein empfehlenswertes Werk, beziehbar über den Geschichtsverein: www.geschichtsverein-zwiefalten.de. Dort findet man auch noch andere Bücher oder CDs von Pater Weinrauch. Vielen Dank an den Vorsitzenden, Bürgermeister Hubertus-Jörg Riedlinger, für die Genehmigung, die Texte zu übernehmen und die Fotos, die ich bekommen habe. Wenn wir gerade beim Geschichtsverein sind: Von dessen Homepage habe ich ebenfalls einiges übernommen, und will hiermit auf die Aktivitäten dieses Vereins extra hinweisen. Seien es die Führungen, Lesungen oder Konzerte: Ein Besuch lohnt sich. Aktuelle Veranstaltungshinweise gibt es auf www.zwiefalten.de, auch von dieser Homepage habe ich einige Infos übernommen. Ein weiterer Dank gilt dem Zwiefalter Lokalhistoriker Heinz Baumeister, der die Geschichtstexte auf ihre Richtigkeit überprüft hat. Danke auch an meinen Karle, der die Rätsel, die ich mir in der Theorie ausgedacht habe, praktisch umgesetzt hat. Dank an meine Betatester Charlenni und Mirabel, die nicht nur getestet hat, ob die Strecke funktioniert und einige Fehlern entdeckt haben, sondern auch meine Datenmengen untergebracht haben. Sollten sich dennoch Fehler eingeschlichen haben, trägt die Ownerin die volle Verantwortung dafür.

Additional Hints (Decrypt)

Onhzfghzcs

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)