Die Geschichte des
Geocachens
Geocaching ist eine Art elektronische
Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Die Verstecke
(„Geocaches“ kurz „Caches“) werden, anhand
geographischer Koordinaten im World Wide Web veröffentlicht und
können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden.
Auch die Suche ohne GPS-Empfänger ist mittels genauen
Kartenmaterials möglich.
Ein Geocache ist in der Regel ein
wasserdichter Behälter in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene
Tauschgegenstände befinden. Jeder Besucher trägt sich in das
Logbuch ein um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren.
Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt an
der er zuvor gefunden wurde. Der Fund wird im Internet auf, der
zugehörigen Seite vermerkt und gegebenenfalls durch Fotos ergänzt.
So können auch andere Personen – insbesondere der Verstecker
oder „Owner“ (englisch „Eigentümer“)
– die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen.
Die
Anfänge
Das
Geocaching lässt sich zurückführen auf das schon ältere
Letterboxingbei dem ebenfalls an verschiedenen Orten Behälter
versteckt werden die jedoch ohne GPS-Unterstützung gesucht werden.
Die Suche erfolgt anhand von Hinweisen und eines Kompasses. Im
Behälter ist ein spezieller Stempel mit dem man den Fund in seinem
persönlichen Logbook vermerkt. Letterboxing gab es nachweislich
bereits 1854 in Dartmoor und es ist dort nach wie vor
populär.
Seit den
1980ern praktizierte Nuuksion Metsäsissit in der Gegend um Helsinki
in Finnland nur mit Hilfe einer Landkarte und einer Genauigkeit von
10 Metern ebenfalls Schnitzeljagden bei denen Behälter mit
verschiedenem Inhalt versteckt wurden. Anschließend gab er die
ermittelten Koordinaten an Bekannte die sich damit auf die
Schatzsuche machen konnten. Ab den 1990er Jahren wurde zum ersten
Mal das GPS-Signal verwendet um die Genauigkeit der Koordinaten zu,
verbessern.
Beginn der
modernen Schnitzeljagd
Erst
durch die Abschaltung der künstlichen Verschlechterung der
Genauigkeit (Selective Availability) des GPS-Signals durch die
US-Regierung am 2. Mai 2000 wurde der Einsatz der GPS-Geräte im
privaten Einsatzgebiet praktikabel. Die bisherige Genauigkeit der
Positionsbestimmung per GPS-Signal wurde für nichtmilitärische,
Nutzer von ca. 100 Meter auf etwa 10 Meter erhöht. Um diese
Verbesserung zu feiern schlug Dave Ulmer am 3. Mai 2000 in, der
Usenet-Newsgroup sci.geo.satellite-nav unter dem Titel The Great
American GPS Stash Hunt vor ein weltweites Spiel zu starten und an
besonderen Orten Behälter mit Tauschobjekten und einem Logbuch zu
verstecken. Als Regeln formulierte er „Get some Stuff, Leave
some Stuff“ – „Nimm Zeugs heraus hinterlasse
Zeugs“ und das Führen, eines Logbuchs in dem sich die Finder
eintragen und den Tausch von Gegenständen dokumentieren
können.
Der erste
Geocache
Noch am
3. Mai 2000 vergrub Dave Ulmer in der Nähe der Stadt Portland im
US-Bundesstaat Oregon an der Position 45° 17' 28? N 122° 24' 48? W
einen schwarzen Plastikeimer in dem er neben CDs einer
Videokassette Geldscheinen einem Buch und einer Steinschleuder auch
eine Konservendose mit Bohnen hinterlegte. Anschließend
veröffentlichte er die Koordinaten des Verstecks in der Newsgroup.
Innerhalb eines Tages nach der Veröffentlichung wurde der
„Stash“ (englisch „Geheimversteck“
„geheimes Lager“) als erstes von Mike Teague gefunden.
Drei Tage später erstellte dieser eine private Website auf der er
die wachsende Anzahl an Stashes und deren Koordinaten
dokumentierte.
Der
Original-Stash von Dave Ulmer wurde später stark beschädigt und
existiert in der ursprünglichen Form nicht mehr. Als Erinnerung
wurde an der ursprünglichen Stelle ein neuer Geocache und eine
Gedenktafel platziert. Während der Vorbereitungen für die
Aufstellung der Platte wurde vor Ort die alte Konservendose
gefunden die als Tauschgegenstand im ersten Stash gelegen hatte.
Mittlerweile wird diese als Travel Bug bei Events
gezeigt.
Am 30.
Mai 2000 wurde das Wort Geocaching zum ersten Mal in einer
Newsgroup vorgeschlagen um negative Assoziationen des Wortes
Stash zu, vermeiden. Am 2.
September 2000 teilte Jeremy Irish in dieser Newsgroup mit dass er
unter der Adresse geocaching.com eine eigene Website zur
Auflistung der Caches erstellt hatte. Diese übernahm alle
bisherigen Eintragungen von der alten Seite die Mike Teague aus
Zeitgründen nicht weiter aktualisieren konnte.
Weltweite
Verbreitung
Laut der
Datenbank des größten Geocache-Verzeichnisses geocaching.com existieren heute
weltweit insgesamt über 1.400.000 aktive Caches (Stand: Juni 2011)
davon befinden sich über 197.000 in Deutschland über 13.000 in der
Schweiz und über 19.000 in Österreich. In den USA befinden sich mit
etwa 657.000 die meisten Caches (Stand: April, 2011).
Der
erste Cache in Deutschland wurde am 2. Oktober 2000 von Ferenc
Franke südlich von Berlin versteckt und trägt den Namen First
Germany. Mit 34.000 liegen die meisten Caches in
Nordrhein-Westfalen während die größte Cache-Dichte mit 2 77
Caches/km² in Berlin und nicht mehr in Hamburg mit jetzigen 2 74
Caches/km² zu finden ist (Stand: Juli 2011). Schätzungen zufolge
begaben sich 2009 in Deutschland rund 25.000 Menschen auf die
"GPS-Jagd".
Die
größte Cache-pro-Kopf-Verbreitung hatten im Januar 2007 die
nordischen Länder Schweden Norwegen Finnland und
Dänemark.
Der
Geocache
Bei
einem Cache handelt es
sich zumeist um einen festen wasserdicht verschließbaren Behälter
der somit den Inhalt vor Witterungs- und anderen Einflüssen
schützen kann. Der Behälter selbst kann unterschiedliche Formen
haben von einer kleinen Filmdose über eine einfache Frischhaltedose
aus Plastik bis hin zur Munitionskiste aus Stahl, oder gar einem
versteckten Tresor dessen Kombination erst herausgefunden werden
muss. Oft wird die Größe des Behälters durch den Ort des Verstecks
bestimmt. Für die Cachebehälter hat sich folgende Größeneinteilung
etabliert:
- Nano:
Winziger Cache-Behälter Durchmesser meist unter 1 cm der lediglich
einen kleinen Zettel als Logbuch enthält. Oft magnetisch damit er
an Denkmälern oder ähnlichem unauffällig ,versteckt werden
kann.
- Micro oder
Mini: Sehr
kleine Cache-Behälter die oft nur einen Zettel und Stift enthalten.
Oft werden Filmdosen oder PET-Rohlinge („PETlinge“)
verwendet.
- Small:
Kleine Behälter die neben einem Logbuch noch Platz für kleinere
Gegenstände bieten.
- Regular:
Die eigentliche Standard-Größe eines Caches der Platz für mehrere
Travelbugs oder Gegenstände bietet. Behälter dieser Größe können
von einem Liter bis zu mehreren Litern ,Inhalt fassen.
- Large:
Große Behälter die, ein Maximum an Platz bieten und somit
außergewöhnliche Tauschobjekte fassen können.
Bis auf
die Nano-Größe können Cache-Owner, die Größe ihrer Caches beim
Erstellen des Listings angeben. „Nano“-Caches werden
oft auch als Micro-Cache, oder mit dem Größenverweis
„Other“ publiziert. Beim Suchen der Caches ,ist es
hilfreich zu wissen welche Größe der Cache hat weil sich je nach
angegebener Größe etwaige Verstecke ausschließen.
Der
Cachebehälter enthält neben dem Logbuch zumeist Tauschgegenstände.
Wurde ein Cache gefunden, kann der Finder einen oder mehrere der
enthaltenen Gegenstände entnehmen und zum Tausch etwas anderes,
dafür hinterlegen. Dieser Tauschhandel (Trading) wird dann im Logbuch und auf
der zugehörigen Internetseite ,vermerkt. Es besteht kein Zwang zum
Tauschen bei, manchen Caches (beispielsweise Micro-Caches) besteht aus Platzgründen
auch gar keine Möglichkeit. Allerdings gilt beim Tauschen immer der
Grundsatz „Trade up trade
equal or don’t trade“ das heißt die entnommenen
und eingebrachten Gegenstände, sollen in einem gesunden
Wertverhältnis stehen. Übersteigt der Wert der entnommenen
Gegenstände die der Hinterlassenen deutlich so wird dies als
Downtrade oder
Downtrading bezeichnet und
ist weitgehend verpönt – im Gegensatz zu Uptrade oder Uptrading also dem Hinterlassen eines
höherwertigen Tauschobjekts. Hat man nichts Geeignetes zum Tauschen
bietet es sich an auf einen Tausch zu verzichten. Ebenso ist es
nicht sinnvoll Lebensmittel oder, beispielsweise zeitlich
beschränkte Gutscheine zu hinterlassen da manche Caches nur selten
gefunden werden und Lebensmittel Tiere anziehen. Da auch Familien
mit Kindern auf „Schatzsuche“ gehen sind Gegenstände
ohne Jugendfreigabe ebenfalls tabu.
Jeder
Cache sollte als Grundausstattung eine Art
„Gebrauchsanweisung“ (Cache Note) beinhalten damit
eventuelle Zufallsfinder wissen worum es sich bei dem Behälter
handelt und ihn somit nicht als Müll oder Bedrohung
ansehen.
Trackables
Neben
alltäglichen Tauschobjekten gibt es so genannte Trackables. Zu den verbreitetsten
zählen die Travel Bugs
(von englisch bitten by the
travel bug „vom Reisefieber gepackt“). Dies sind
Gegenstände die von Geocachern von einem Cache ,zu einem anderen
transportiert werden und deren dabei zurückgelegter Weg auf
speziellen Internetseiten protokolliert wird. Zu diesem Zweck ist
jeder Travel Bug über eine eindeutige Zahlenkombination
identifizierbar. Diese Nummer ist (bei den Exemplaren von
geocaching.com) auf zwei
Alu-Marken geprägt ,wie sie in ähnlicher Form vom Militär verwendet
werden („Dog Tag“ „Hundemarke“). Eine
dieser Marken bleibt immer bei demjenigen der den Travel Bug
initiiert hat die andere, wird an dem Gegenstand befestigt. Der
Initiator eines Travel Bugs kann zusätzlich zum einfachen Reisen
spezielle Aufgaben für den Travel Bug definieren. So soll sich ein
Travel Bug beispielsweise nur in einem bestimmten Land aufhalten
ein bestimmtes Ziel erreichen oder bevorzugt nur an bestimmten
Orten abgelegt werden. Anhand der Caches ,in denen der Travel Bug
landet wird die Distanz berechnet die der Travel Bug zurückgelegt
hat (Luftlinie). Gelegentlich schließen sich auch Cacher zusammen,
um ein Travel-Bug-Rennen
zu veranstalten.
Da die
TravelBugs von geocaching.com nur durch den kostenpflichtigen
Erwerb eines Dog Tag registriert werden können etablieren sich
inzwischen kostenlose alternative Angebote wie zum Beispiel
GeoKrety (von griechisch
??geo „Erde“ und polnisch
krety
„Maulwürfe“) bei denen jeder Nutzer die
Identifikationskennzeichnung selber erstellen kann. Nachteil der
kostenlosen Travel Bug-Variante ist dass die Bewegung des Objektes
auf kommerziell betriebenen Geocaching-Webseiten oft nicht oder
nicht ,unmittelbar mit der Cachebeschreibung protokolliert werden
kann. Webseiten wie GeoKrety bieten aber alle sonst verfügbaren
Funktionen wie Kartendarstellung Entfernungsberechnung und so
weiter.
Eine
spezielle Variante von Travel, Bugs sind so genannte Geocoins.
Diese meist aufwändig produzierten und zum Teil recht individuell
gestalteten Medaillen sind seltener und daher begehrter als die
herkömmlichen Travel Bugs. Obwohl, sie wie diese hauptsächlich
zwischen Caches reisen sollen gibt es deshalb neben den
wandernden Coins auch
Varianten die den Eigentümer stets begleiten und deren Sichtung
durch andere Geocacher auch mit einem speziellen Logeintrag
(Discovered) protokolliert
wird.
Immer
wieder müssen Cacher den Verlust ihrer Trackables melden weil
entweder Finder des Gegenstands nicht erkennen dass es sich um
einen Trackable handelt und diesen behalten (gerade bei schönen
Geocoin) oder Coin-Sammler die, Coins bewusst an sich nehmen, um
ihre Privatsammlung zu, ergänzen. Letztgenannte Cacher werden
"Coindiebe" genannt.
Verstecke
und Varianten
Aus
Rücksicht auf die Natur ist das Vergraben von Caches verpönt und
bei geocaching.com in den Nutzungsbedingungen ausdrücklich
untersagt. Daher werden überwiegend bereits vorhandene natürliche
oder künstliche Hohlräume als Versteck verwendet: Kleine Höhlen
Nischen zwischen Felsen oder Baumwurzeln Mauerritzen alte Gebäude
und so weiter. Um die Gefahr von Zufallsfunden zu mindern und die
Suche zu erschweren sind insbesondere bodennahe Verstecke meist mit
,Laub Rinde Moos Steinen oder Zweigen getarnt. Besonders
raffinierte Verstecke sind unter anderem in extra dafür
angefertigten Bohrungen versenkte Filmdosen beschriftete
Magnetfolien Informationen an Mauern Felsen unter Sitzflächen von
Parkbänken und in Ritzen von Schautafeln. Auch in ehemaligen
Schaltkästen an Angelsehnen in Rohrstangen oder unter Wasser können
Geocaches deponiert sein.
Caches
werden üblicherweise dem Schwierigkeitsgrad der Wegstrecke und des
Geländes (Terrain) sowie
dem Schwierigkeitsgrad der Aufgaben (Difficulty) bewertet um den ungefähren
Aufwand für die Suche anzudeuten. Caches können verlangen besondere
Ausrüstung mitzuführen (von der einfachen Taschenlampe bis hin zur
Bergsteiger- oder Tauchausrüstung) Rätsel, oder Rechenaufgaben zu
lösen, Bäume zu erklettern oder Grotten und Höhlen zu
erkunden.
Caches
lassen sich anhand ihrer Aufgabenstellung in verschiedene
Kategorien ,unterteilen die wichtigsten sind:
- Der „einfache“ Cache
(Traditional, Caches) bei
dem direkt die Position des Verstecks angegeben ist.
- Mehrstufige Caches (Multi Caches oder Offset Caches) bei denen man mehrere
Orte mit Hinweisen auf den nächsten Ort oder das eigentliche
Versteck aufsuchen muss.
- Rätsel, Caches (Mystery Caches) die schon im Vorfeld
eine Recherche oder Knobelei erfordern.
- Virtuelle Caches (Virtual Caches) bei denen weder ein
Cachebehälter noch ein Logbuch vorhanden sind.
Traditional
Cache
Die
ersten Caches gehörten dieser Kategorie ,an daher die Bezeichnung
„Traditional Cache“. Sie sind häufig an besonderen oder
markanten Orten versteckt.
Bei
Traditional Caches werden die Koordinaten des ,Cache Verstecks
veröffentlicht. Dennoch, kann das Auffinden schwierig sein weil der
Cache gut getarnt ist schwer erreichbar ist (zum Beispiel durch
Bergsteigen oder einen Tauchgang) oder Geschicklichkeit für die
Bergung notwendig ist.
Caches
die man einfach mit dem Auto erreichen und schnell finden kann
werden auch als Drive-in-
oder Park-n-Grab-Caches
bezeichnet.
Die
Mehrheit, der in Deutschland versteckten Caches sind
"Traditionals".
Multi-Cache
Bei
einem Multi-Cache sind
mehrere Stationen (Stages)
,zu absolvieren um das Cache-Versteck zu finden. Die Koordinaten
der Stationen sind entweder komplett veröffentlicht oder sind an
der vorgehenden Station versteckt. Die Koordinaten des
Cache-Verstecks ergeben sich meist durch Hinweise die der Geocacher
an den einzelnen Stationen findet. Die Hinweise können eigens für
den Cache angebracht sein (zum Beispiel durch Anschreiben oder
Metalltäfelchen) oder ergeben sich aus vorhandenen
Landschaftsmarken (zum Beispiel durch Bezug auf bereits vorhandene
Schilder).
Die
Schwierigkeit hängt von den zu lösenden Aufgaben von den zu
findenden Hinweisen und vom Cache-Versteck selbst ab. Länge und
Beschaffenheit der Wegstrecke bestimmen die
Terrain-Bewertung.
Nachtcache: Der angestrahlte Reflektor am Baum ist nur bei
Dunkelheit zu erkennen.
Ein
Nacht-Cache ist meist ein
Multi-Cache bei dem die Stationen und Hinweise nur bei Dunkelheit
wahrgenommen ,werden können. Die Stationen haben Reflektoren
blinkende LEDs akustische Signalgeber Lichtschranken Wecker oder
andere, technische Spielereien. Manche Caches erfordern spezielle
Geräte (zum Beispiel Nachtsichtgerät Metalldetektor Funkgerät oder
UV-Licht) um die Hinweise zu finden.
Mystery-Cache
Bei
einem Mystery-Cache (auch:
Puzzle-Cache oder
Rätsel-Cache) muss
zunächst ein Rätsel gelöst werden bevor mit der Suche begonnen
werden kann. Die im Internet veröffentlichten Koordinaten
entsprechen daher nicht den tatsächlichen Werten sondern weisen auf
einen willkürlichen Punkt der für die Suche ohne Bedeutung ist.
Dieser sollte sich jedoch ,in der Nähe befinden (maximal 3 km
Entfernung) um ,den Cache regional richtig zuordnen zu
können.
Die
Rätsel können sehr unterschiedlicher, Art und Schwierigkeit sein
(mathematische Rätsel trigonometrische Aufgaben Literaturaufgaben
Internet-Recherche, Sudokus Bilderrätsel Entschlüsselungen usw.).
Die ermittelte Koordinate ist entweder der Cache selbst (wie beim
Traditional Cache) oder der Beginn eines Multi, Caches.
Caches ohne
realen Cachebehälter
Caches
ohne realen Behälter und Logbuch sind virtuelle CachesLocationless CachesEarth Caches und Webcam Caches. Es ist in
Geocacher-Kreisen sehr umstritten ob das Verstecken und Suchen von
solchen Caches „echtes“ Geocaching ist. Mit Ausnahme
von Earth Caches werden diese Caches auf, der Seite geocaching.com nicht mehr
freigeschaltet auf opencaching.de sind sie hingegen
erlaubt.
Earth-Caches befinden sich an geologisch interessanten Stellen
(zum Beispiel Moränen oder Findlinge) ,um den Fund zu dokumentieren
müssen zusätzliche, Aufgaben gelöst werden (zum Beispiel Ausmessen
eines Findlings oder die Beantwortung von Fragen) und deren Lösung
an den Besitzer gemailt werden. Earth-Caches werden, durch die
Geological Society of America begutachtet und
,freigeschaltet.
Bei
Webcam Caches wird der
Fund durch ein Webcam-Bild des, Finders dokumentiert. Gelegentlich
sind zusätzliche Aufgaben zu erfüllen oder Utensilien verlangt
damit der Finder auf dem Bild erkennbar ist.
Caches
die kein GPS-Gerät benötigen und die „von zu Hause aus“
absolviert werden können haben nichts mit der ursprünglichen ,Idee
des Geocachings zu tun und werden deshalb von vielen nicht als
„Geocaching“ betrachtet.
Event-Cache
Der
Event-Cache, ist ein
Ereignis das zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfindet oder
,beginnt. Meist sind Event-Caches Treffen von Geocachern mit
Stammtischcharakter. Eine weitere Form sind Multi-Caches mit
besonderen Stationen oder Anforderungen die, nur zeitweise
existieren oder durch fachkundige Personen betreut werden,
Groundspeak definiert einen großen Event-Cache mit mehr als 500
Teilnehmern als Mega-Event
Cache. Diese Veranstaltungen finden meist jährlich statt und
ziehen auch internationale Besucher an.
Eine
besondere Form eines Event-Caches ist das Cache in – Trash out (CITO).
Dabei wird ein bestimmtes Gebiet festgelegt aus dem Müll beseitigt
wird. Meist wird nach dem Säubern der Gegend ein Erinnerungs-Cache
ausgelegt.
Bei
Event-Caches entstehen häufig Ideen für neue anspruchsvolle Caches
da sich dort Geocacher aus der Region treffen und diskutieren. Auch
Einsteiger können sich bei Event-Caches mit dem Thema vertraut
machen. Andere Geocacher können persönlich kennen gelernt und
Telefonnummern ausgetauscht werden um bei Problemen per
Mobiltelefon einen Finder oder Owner zu kontaktieren (so genannter
„Telefonjoker“). Inwiefern diese
„Telefonjoker“-Hilfe im Sinne des Spiels ist wird
mitunter kontrovers diskutiert.
Wherigo-Cache
Wherigo
ist eine Plattform für GPS-gestützte Adventure-Games in der
Realität und seit Frühjahr 2008 ein neuer Cache-Typ bei
Geocaching.com. Das GPS führt Spieler die auf ihr GPS-Gerät –
zum Beispiel ein PDA das Garmin
Colorado 300 die Garmin-Oregon-Serie oder auch Android- oder
Symbian-Geräte – eine entsprechende sogenannte
„Cartridge“ laden an eine gewünschte Stelle von der sie
dann mit virtuellen Objekten und Charakteren interagieren können.
Die Möglichkeiten von Wherigo sind sehr umfangreich so kann man
beispielsweise bei Annäherung an einzelne Orte bestimmte Bilder
oder Texte mit Aufgaben anzeigen. Besonders reizvoll erscheint
Wherigo in den Fällen, in denen nicht nur lineare Abläufe
dargestellt werden sondern der Anwender selber entscheiden kann in
welcher Reihenfolge er einzelne Stationen besucht. Die wesentliche
Arbeit steckt bei Wherigo darin die Cartridge zu entwickeln. Es ist
darüber hinaus erwähnenswert dass einige neue Garmin-Geräte die,
für Wherigo-Adventures
notwendigen Cartridges direkt laden und abspielen
können.
Sonstiges
Lost
Places stellen keinen eigenen Cache-Typ dar sondern sind nur ein
besonderes Versteck. Dabei werden oft in Verbindung mit
Hintergrundgeschichten verlassene und herrenlose Gebäude mit in die
Spurensuche einbezogen. So kann es sein dass man als Indiana Jones
in alten Ruinen sucht oder einen fiktiven Mord in einer
Fabrikanlage aufklären soll. Manche dieser „verlorenen
Orte“ sind alte Bunkeranlagen im Wald oder ganze aufgegebene
Dörfer.
Das HCC
(Hardcorecaching) ,umfasst Geocaches deren Terrain und
Schwierigkeit hoch eingestuft sind (auf geocaching.com
größer/gleich "vier von fünf Sternen"). Caches mit der höchsten
Terrainwertung (fünf von fünf Sternen / "T5-Cache") werden,
teilweise ebenfalls als Hardcorecaches bezeichnet. Das Erreichen
dieser Caches stellt besondere Anforderungen an den Geocacher sei
es das Lösen schwieriger Rätsel wie z.B. dem Decodieren
verschlüsselter Informationen oder auch körperlicher Fitness. In
der Regel beansprucht das Finden eines Hardcorecaches mehrere
Stunden bis Tage und spezielle Ausrüstung z.B. zum Klettern oder
Tauchen wird dabei erforderlich.
Geocache-Datenbank
Durch die
schnelle Verbreitung des Geocaching und die wachsende Anzahl an
Geocaches entstand schnell die Notwendigkeit diese in einer
gemeinsamen Datenbank zu katalogisieren und den Nutzern über das
Internet komfortabel zur Verfügung zu stellen. Die bekannteste und
umfangreichste Datenbank ist Geocaching.com die seit den Anfängen
im Jahr 2000 existiert und weltweit fast 1.500.000 Geocaches
enthält (Stand August 2011).
Die oben angegeben Koordinaten sind natürlich
fiktiv.
Bitte wieder gut verstecken, es währe schade drum.
Viel Spaß beim lösen und finden wünscht Andan07
Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf
geochecker.com überprüfen.
Geochecker.com.