Der Bunker:
Schießversuche der Krupp AG - Ein Dorf verschwindet von der Landkarte
Schon in der Zeit des ersten Weltkrieges als die Schießübungen des Kruppschen Schießplatzes in vollem Gange waren, wurde der Ort Wahn sowie die Gemeinden Werpeloh, Neubörger, Börgerwald und Börgermoor durch die immer weiter steigende Reichweite der erprobten Geschosse fast wöchentlich von Einschlägen heimgesucht. Etwa drei Wochen vor der Beschießung Dünkirchens fanden Schießübungen mit weitreichenden Geschützen statt. Sie flogen gut 47 Km weit bis nach Ostfriesland. Versuche dieser Art folgten auch mit einer Schussweite von ca. 19 Km, welche für Wahn die verherensten waren. Noch heute zeigt die Heidefläche Wahns die Trichter der Einschläge.
Zum Schutz der Bevölkerung errichtete man an allen vier Ortsausgängen jeweils einen Bunker in dem sich die Bevölkerung während der Tests zurückziehen konnte, „was jedoch […] nie geschehen ist“.
Als Hitler dem Schießplatz Meppen am 10. Juni 1936 einen Besuch abstattete war die Entscheidung zur Auflösung Wahns gefallen und durch die Unterschrift des Oberpräsidenten von Hannover am 18. März 1941 mit der Wirkung zum 1. April 1941 amtlich bestätigt. Die erste Familie wurde bereits im April 1939 umgesiedelt. In den folgen zwei Jahren wurden weitere 32 Familien ihrer Heimat entrissen. Am 13. April 1942, nachdem das Dorf noch nicht vollständig geräumt werden konnte, schrieb die RUGes an die Friedr. Krupp AG „Dadurch, dass den Umsiedlern die Möglichkeit zum Schul- und Kirchenbesuch genommen ist, wird der Anreiz zum Fortzuge noch verstärkt“. Da die Firma Krupp auch für Ersatzbauten in der Fremde sorgte, konnte die letzte Familie erst im März 1943 wegen bautechnischer Schwierigkeiten ihre Heimat verlassen. Von diesem Zeitpunkt an begann man das ganze Dorf in Schutt und Asche zu legen. Auch das „Ewige Licht“ der St. Antonius Kirche wurde 1942 für immer gelöscht. Der Hochaltar der Kirche wurde in die Walburgiskirche nach Emden gebracht und die Kommunionbank und eine Madonna, sowie die alten Kirchenglocken verrichten in Lathen-Wahn noch heute ihre Dienste, wohin auch viele Wahner umgesiedelt wurden. Die beiden Seitenaltäre und die neuen Kirchenglocken, sowie die Kanzel kamen in die Kirche zu Rastdorf.
Das zur Geschichte des Bunkers in Wahn.
Wer die Standorte der anderen 3 Bunker kennt, kann mir diese gerne mitteilen,
damit die Standorte als "Wegpunkte" mit angegeben werden können...
ACHTUNG:
Bitte sucht diesen Cache NICHT bei Dunkelheit, da hier einige "Löcher" in der Bunkerdecke sind.
Nun aber viel Spaß bei Suchen (und Finden)
MelTo
Sollte etwas mal nicht in Ordnung sein, sendet bitte eine Mail (th1979@microcache.de),
oder schreibt es im Log, damit wir hier schnellstens Abhilfe schaffen können.
DANKE.