Karls- und Bärenhöhle
Allgemeines
Die auf 271 Metern begehbare Höhle besteht aus zwei Teilen: der
bereits 1834 entdeckten Karlshöhle, die rund 168m lang ist, und
ihrer 1949 entdeckten Fortsetzung, der Bärenhöhle.
Obwohl etliche Skelette von Höhlenbären in der Karlshöhle
gefunden wurden, nannte man die Höhle nie „Bärenhöhle“.
Auch nicht „Fauth-Höhle“, obgleich sie vom Erpfinger
Lehrer Karl-Wilhelm Fauth entdeckt worden war. Zunächst wurde sie
als „Erpfinger Höhle“ oder „Höhle bei
Erpfingen“ bezeichnet. Bald nach der Entdeckung besuchte der
württembergische Kronprinz Karl die Höhle. Ihm verdankt sie ihren
Namen.
In der 1949 entdeckten Fortsetzung der Höhle fand man, wie schon
mehr als 100 Jahre zuvor in der Karlshöhle, zahlreiche Knochen und
Schädel von Höhlenbären. Und dieses Mal erhielt die Höhle den
naheliegenden Namen „Bärenhöhle“, unter dem die heute
vereinten Höhlen bekannt sind. Die historisch korrekte Bezeichnung
„Karls- und Bärenhöhle“ wird dagegen nur selten
gebraucht.
In der Höhle herrscht das ganze Jahr über eine Temperatur von
knapp unter 10 Grad Celcius und eine hohe Luftfeuchtigkeit von bis
zu 100%. Zum Schutz von Fledermäusen, die in der Höhle überwintern,
ist die Höhle im Winter geschlossen.
Öffnungszeiten und
Preise für eine Höhlenführung findet ihr hier
Höhlenbildung und Tropfsteinwachstum
In der erdgeschichtlichen Epoche des Jura (vor ca. 200 bis 145
Mio. Jahren) war ganz Süddeutschland von einem Meer bedeckt.
Sedimentation, Kieselschwämme und Korallenriffe bildeten mächtige
Ablagerungen, die über Jahrmillionen hinweg versteinerten.
Plattentektonische Bewegungen hoben das Gelände an. Das Meer zog
ab und im Gestein bildeten sich unzählige Risse und Spalten. Über
einen Zeitraum von 5 – 10 Mio. Jahren schuf versickerndes
Regenwasser durch Auswaschung, Korrosion und Sinterbildung die
Höhle in ihrer heutigen Gestalt.
Im Wasserhöhlenstadium entzog die entstehende Höhle der höher
liegenden Umgebung viel Wasser. Die noch kleinen Spalten und Klüfte
waren permanent mit Wasser angefüllt und Auswaschung und
Kalkauslösung gingen vermutlich relativ schnell vonstatten. In
diesem Stadium sind auch die Deckenkolke und „Kamine“
entstanden.
Mit dem Anwachsen der Höhle und der Eintiefung der umliegenden
Täler wandelte sich die Wasserhöhle zur Flusshöhle. Aus dieser Zeit
(vor ca. 2 Mio. Jahren) stammen auch die in der
„Urhöhle“ gefundenen Biberzähne. Als dann auch der Bach
versiegte und der Boden trocknete stand dem Wachstum von
Tropfsteinen nichts mehr im Wege.
Beim Wachstum von Tropfsteinen kommt es zur chemischen Umkehrung
des Kalklösungsprozesses. Kalk wird abgeschieden. Die Tropfsteine
in der Karls- und Bärenhöhle wachsen im Durchschnitt ca. 1 cm³ in
60 bis 80 Jahren. In diesen Höhlen findet man alle Arten von
Tropfsteinen: Die Stalagtiten (wachsen von oben nach unten), die
Stalagmiten (wachsen von unten nach oben) und die Stalagnaten (auch
Sintersäulen genannt, die sich aus einem Stalagtiten und einem
Stalagmiten gebildet haben).
Der Höhlenbär:
Als man 1834 bei der Entdeckung der Karlshöhle Knochen von
Höhlenbären fand, war das eine Sensation. Diese Funde erbrachten
erstmals den Nachweis von Höhlenbären für die Landschaft der
Schwäbischen Alb.
Der Höhlenbär konnte über 25 Jahre alt werden und wurde bis zu
1.500kg schwer. Er erreichte eine Schulterhöhe von bis zu 1,70m und
eine Körperlänge von rund 3,50m.
Höhlenbären nutzen die Höhlen als Wohnstätte, zum Gebären und
zur Aufzucht der Jungen, zum Überwintern und als Sterbestätte. In
der Bärenhöhle wurden nicht nur Knochen und Schädel gefunden
sondern auch Bärenschliffe und Kratzspuren. Vor rund 16 000 Jahren
sind die Höhlenbären ausgestorben.
Bitte beantwortet folgende Fragen zur Bärenhöhle anhand der
Infotafeln vor Ort:
1. Was wurde vom etruskischen Nashorn in der Höhle gefunden?
2. Welche Farbe hat der große Bär direkt vorm Höhleneingang?
Sendet die Antworten an: 4cachtogo09@web.de, ihr braucht keine
Logfreigabe abwarten, wir behalten uns jedoch vor, bei falschen
Antworten den Log zu löschen.
Optional: Bitte macht ein Foto von euch und/oder eurem GPS mit
dem kleinen Bären bei den Koordinaten und ladet es mit eurem Log
hoch.
ENGLISH VERSION:
General
The walk for 271 meters cave consists of two parts: in 1834
discovered “Karlshöhle” is about 168m long, and its
1949 sequel discovered, the “Bärenhöhle”.
Although a number of skeletons of cave bears were found in the
“Karlshöhle”, the cave never called "Bear Cave". Not
even "Fauth's Cave", although she was discovered by Karl Wilhelm
Fauth, a teacher from Erpfingen. First, she was described as
"Erpfingen cave" or "cave in Erpfingen". Soon after the discovery
of the Württemberg Crown Prince Karl visited the cave. She owes him
her name.
In 1949 discovered the continuation of the cave was found, as
already more than 100 years ago in “Karlshöhle”,
numerous bones and skulls of cave bears. And this time the cave was
the obvious name "Bear Cave", now united under which the caves are
known. The historically correct name "Karls- und Bärenhöhle" by
contrast, used only rarely.
In the cave there throughout the year a temperature of just
below 10 degrees Celsius and a humidity of up to 100%. Closed to
protect bats, which hibernate in the cave, the cave in winter.
Opening times and prices for a cave tour can be found here:
http://hoehlenwelten.sonnenbuehl.de/infos.html
Cave formation and stalactite growth
In the geological epoch of the Jurassic (before 200 to 145
million years) throughout southern Germany was covered by a sea.
Sedimentation, siliceous sponges and coral reefs formed thick
deposits, the fossilized over millions of years.
Tectonic plate movements lifted to the ground. The sea withdrew
and the rocks were formed numerous cracks and crevices. Over a
period of 5 - 10 million years ago created by percolating rainwater
leaching, corrosion and sintering, the cavity formation in its
present form.
In the water cave stage eluded the resulting cavity of the
higher ambient water. The still small cracks and crevices were
constantly filled with water and leaching and Kalkauslösung
probably went relatively quickly. At this stage the
“Deckenkolke” and "chimneys" were created.
With the growth of the cave and the erosion of the surrounding
valleys, the water changed to the cave river cave. From this time
(about 2 million years) are also found in the "Urhöhle" beaver
teeth. When the brook dried up, and then dried the soil to the
growth of stalactites was nothing to prevent.
The growth of stalactites it comes to reversing the chemical
Kalklösungsprozesses. Lime is deposited. The stalactites in the
“Karls- and Bärenhöhle” grow an average of about 1 ccm
in 60 to 80 years. In these caves you will find all kinds of
stalactites: The stalagmites (grow from top to bottom), the
stalagmites (growing from bottom to top) and the stalagnates (also
known as sinter columns that have been formed from a stalactite and
a stalagmite).
The cave bear:
When in 1834 the discovery of the cave, they found bones of cave
bears, which was a sensation. These findings provided the first
evidence of cave bears on the landscape of the Swabian Alb.
The cave could be over 25 years old and was up to 1,500 kg
heavy. It reached a shoulder height of up to 1.70 m and a length of
around 3.50 m. Cave bears use the caves as a home, to give birth to
and rearing the young, to spend the winter and as a place of death.
In the cave bear bones and skulls were found not only bears but
also cuts and scratches. Around 16 000 years ago, the cave bear
became extinct.
Please answer the following questions to bear cave on the basis
of the information boards on site:
1st What was found of the Etruscan rhinoceros in the cave?
2nd What color is the big bear directly in front of the cave
entrance?
Send the answers to: 4cachtogo09@web.de, you don´t need to wait
for our okay to log, but we do reserve the right to delete when
your answers are wrong.
Please take a picture of you and/or your GPS with the little
bear at the coordinates and upload it with your log.