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Alles auf die 20! Mystery Cache

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longW: Den Zentralen Einrichtungen fehlen nicht die Mittel, dem Unterhalt des Verstecketopfes die notwendigen Aufmerksamkeit zu widmen. Es fehlen Kapazitäten, anspruchsvolle Koordinationsunterlagen, die mit anderen als informationstechnischen Geräten zu ermitteln sind, den angehenden Fachkräften und angehenden Fachkräfteanwärtern und -anwärterinen zu vermitteln.
Die Reisen mit den Franzosen nach Lappland und Ecuador haben sich trotzdem gelohnt.

Wer jetzt noch nicht weiss, was im Jahr 1736 geschah und was es mit 6371 zu tun hat, sollte in den Notizen blättern.

Weitere Logeinträge werden nicht akzeptiert.

Zentrale Einrichtungen, Abt. AV

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Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Alles auf die 20!


Verwirrung hatte die zentralen Einrichtungen in der ehemaligen Hauptstadt ergriffen. Zur Versorgung der Fachkräfte, so die interne Bezeichnung für Beamte und Angestellte mit Erlaubnissen für nicht ganz legale Tätigkeiten auf dem Gebiet der multinationalen Kommunikation, genügen die herkömmlichen Methoden nicht mehr. Augenscheinlich ist die Behörde ihrer Aufgabe nicht mehr gewachsen. Die Beseitigung von Einsatzspuren erfolgt schon jetzt nicht mehr in der bekannten Unauffälligkeit und Gründlichkeit.

Nicht nur, dass Entscheidungsträger nicht mehr vor Ort waren, auch die unleidigen Ausgleichsregelungen und Substitutionsansprüche sorgten für Konfusion. So muss jetzt der ehemaliger Fahrer der Tageseinrichtung für die Kinder der Beamtinnen im Familienministerium die gepanzerten Versorgungsfahrzeuge der Behörde fahren, nur weil er wegen seiner 8 eigenen Kinder, von denen eines leider gestorben ist, nicht nach Berlin umziehen konnte.
Nach einem Schnellkurs ist es einmal im Monat sogar seine Pflicht, die Bewaffnung zu testen. Dabei wurden bei einer Überprüfung Kratzer an der äußersten Hülle der Munition, der sog. Chimäre festgestellt. Bereits das war für die Verantwortlichen eine Katastrophe, hängt doch vom einwandfreien Zustand der Ausrüstung die Tarnung und damit das Leben der Fachkräfte ab.

Doch weitere Katastrophen folgten. Ein unbezahlbarer Gegenstand zirkuliert frei herum (TBGYA9), ein besonderes Artefakt ist wieder aufgetaucht und verursacht Aufregung und Aufmerksamkeit (GC31XZW) und ein bekannter Krimineller wird, so versteht es die Behörde, öffentlich gefangen gehalten (GC304QZ). Dabei hält die Behörde selbst niemanden gefangen. Ebenso wenig existieren spezielle Gefängnisse, und schon gar nicht, wo.

Das allein für sich sind schon untragbare Zustände.
Was dem Fass die Krone aufsetzt und den Deckel auf die Spitze treibt, so wortwörtlich ein unbekannt gebliebener Sprecher der Behörde, sind die touristischen Aktivitäten rund um die Reste der Heiderhofer Lorenbahn (GC2Q450, GC2RN3K, GC32BXT, GC32C23, GC32C2W) sowie die Begehungen in dem ehemals geheimsten Schutzbauwerk der Behörde (GC2YB50). Mehrfach schon mussten wegen den Touristen, die man leider nicht so einfach wegsperren kann, Missionen verschoben werden.

Derartig bedrängt hat die Behörde die Versorgung vollständig neu über sog. Verstecketöpfe geregelt. An genau definierten Stellen werden Ausrüstungsgegenstände eingelagert und können durch autorisierten Zugriff allein über die Kenntnis der Lage des bestimmten Verstecketopfes in Besitz genommen werden. Lediglich durch einen Eintrag im Verzeichnisbuch wird der Empfang quittiert. Die maßgebenden Informationen werden per lokativer Beortungsanweisung verschlüsselt übermittelt. Mehrstücke davon, gemeint sind Kopien, darf es nicht geben.

Ein solches Mehrstück ist nun doch aufgetaucht. Der Text darauf lautet:

2020
0:20

Was das bedeutet, ist soweit unklar. Ob mit Absicht oder nicht, das Verfahren erinnert sehr an das Geo-Caching.
77 105 115 116
Die menschliche Komponente, wer hat denn nicht schon einmal ein Passwort aufgeschrieben, und mehrere Zufälle lieferten ergänzende Informationen auf einem schlichten Zettel.

Auf der Vorderseite steht verschlüsselt:


b sawtE seredna tah ni meseid b
l rhaJ nohcs nie esoznarF fua l
a menie mruthcriK ni dnalppaL a
tgiezeg.


Auf der Rückseite dann völlig unverschlüsselt die Bemerkung:

Aktuell mit Verspätung:
8 Minuten und 32 Sekunden


Ob sich die eingeschränkten intellektuellen Kapazitäten der Fachkräfte in dieser stümperhaft verschlüsselten Notiz offenbaren, oder ob es ein Bestandteil der Anweisung ist, sei dahin gestellt. Es hilft in jedem Fall.

Dass eine Anweisung bereits aus der Geheimhaltung genommen werden musste, so die etwas prosaische Umschreibung der Behörde für ihre eigenen Sicherheitslecks, zeigt die strukturellen Defizite und damit die tatsächliche Problematik.
Nach den Erfahrungen der Vergangenheit können damit alle Sucher nur mit der Hilfe eines Taschenrechners das Depot finden. Spezialkenntnisse oder Wissen sind nicht notwendig. Niemand hofft natürlich, dass die Ausrüstungsgegenstände in nicht autorisierte Hände fallen. Verhindert kann das jetzt aber auch nicht mehr werden.

Als abschließender Hinweis sollte noch diese allgemeine Anweisung aus der "Geheimen Ortungs-Verordnung" (GehOrtVO) beachtet sein:
"Die Richtigkeit der Berechnung einer geografischen Breite und seiner dazu gehörenden Länge ist vor der Eingabe in das Beortungsanzeigegerät und vor dem Zugriff auf den geheimamtlichen Verstecketopf zu überprüfen. Von der Behörde wird eine Prüfstelle eingerichtet."
Zum Abschluss: Eine Fachkraft der Behörde konnte vor ihrem Ableben noch mitteilen, dass auch durch häufige Besuche der Verstecketöpfe diese enttarnt werden. Pierre, so sein angenommener Name, ist genau das passiert. Die letzte Spur von ihm ist seine Einzeleinsatztasche neben einer gedeckelten Kommunikationseinheit.

Deswegen noch ein allerletzter Hinweis in eigener Sache:
Auf dem Weg ca. 8 m weiter in Richtung des Äquators geht es in den Wald, und von dort kann das Versteck von hinten angegangen werden. Das am Versteck eine "Cacher-Autobahn" entsteht, sollte vermieden werden. Also nicht, sobald das Gerät piepst, in den Wald springen, sondern lieber noch ein paar Schritte lang die Aussicht genießen. Sonst ergeht es Euch wie Pierre.


Im 20er, so die Kurzbezeichnung innerhalb der zentralen Einrichtungen für den Verstecketopf 2020/00:20, wurden die Gegenstände zum Ausrüsten besonders ausgebildeter Fachkräfte eingelagert.

Die wertvollen operativen Utensilien sind alle konsumiert. Momentan sind nur noch die Identifikationsmarken der ausgewählten Fachkräfte, für die die o.a. lokative Beortungsanweisung bestimmt ist, dort eingelagert:

Ein Zugriff kann über die genaue Kenntnis des Ortes und dem Eintrag in das Verzeichnisbuch erfolgen.


Die Meister der Verschleierung in der Behörde beherrschen immer noch alle Techniken. Der Einsatz der Wahrheit ist einer davon. Von Misstrauen gequälte Agenten verlieren sich fast von selbst in den falschen Fährten und Fallstricken der Obfuskatoren, während die wirklich im Feld erprobten Fachkräfte blitzschnell die Informationen auf den Zetteln und Hinweisen erfassen und sich nicht ablenken lassen. Demnach zeigt der Zettel bereits vollständig die Koordinaten, wahrscheinlich sogar unverschlüsselt als physikalische Repräsentation, wohin gegen die versteckten Informationen alle falsch sind, selbst die Anzahl der Worte ist nicht von Interesse. Das erspart der Behörde viel Aufwand und gibt den Fachkräften wertvolle Zeit in kritischen Situationen, immer voraus gesetzt natürlich, die echte Information wird als falsch und unvollständig vermutet.
Allerdings hat mal wieder jemand in der Behörde das Verhältnis von Radius und Durchmesser verwechselt, oder war es umgekehrt.

Die Behörde gibt den Agenten noch einmal Hinweise:

Richtig gestellt Fragen, die immer ganz allgemein formuliert werden und teilweise sogar memoriert sind, erbringen zu den wenigen Hinweisen die Lösung, beispielsweise wie:

  • - Wer war das?
    - Was hat er gemacht?
    - Gab es andere, die ihm halfen, und wenn ja, wo?
    - Was kann anders gemacht werden?
    - Was ist verschlüsselt?
    - Ist der Schlüssel zu verwenden?
Dazu weiss man natürlich, dass die Fachkräfte immer zu den Besten der Zentralen Einrichtungen gehören. Sie kennen sich mit allen Formen der Ortsbestimmung und Winkel sowie den wichtigen Referenzellipsoiden aus und können Koordinaten nicht nur ablesen, sondern auch bestimmen. Die fähigsten Agenten können, nur als ein Beispiel, beim Einkauf mit einem Blick in den Wagen passend abgezählt, also ohne dem immer kompromittierenden Austausch mit impliziter Annahme von Geldmitteln, zahlen. Taschenrechner brauchten sie dazu noch nie, und brauchen sie auch heute dafür nicht.



Isaac hat sich gemeldet.

Einer der erfahrensten Fachkräfte der Zentralen Einrichtungen überhaupt, erstattete er vor wenigen Tagen Bericht. Am Anfang war er etwas verstört, er sagte er hätte einen alten Agenten namens 'James Bond' getroffen, den er von früher kannte. Aber heute könne kaum noch lesen, kenne die einfachsten Regeln nicht mehr und ignoriere alle Anweisungen der Behörde. Er würde bald als Apodiktiker wie ein Engel aus dem Himmel fallen.
Nun gut, lassen wir das. Isaac ist auch merkwürdig. Der Namenspatron des Agenten war rationaler und hatte es mehr mit Äpfeln als mit Engeln. Viele in der Behörde vermissen wirklich Pierre mit seiner direkten, rationalen Art…
Aber dann fing Isaac sich und kam zur Sache: Voll Bewunderung sprach er über den Zettelschreiber, der es mit einem einfachen Trick geschafft habe, ganze Abteilungen benachbarter Agenturen, seine niedliche Umschreibung für Feinde, nach Spitzbergen und in das Polarmeer zu schicken. Den Trick mit dem vermeintlichen Verwechseln von Radius und Durchmesser hätte er schon lange nicht mehr gesehen. Entweder halbiere man den kanonischen Erdradius noch einmal, als wenn es der Durchmesser wäre, oder man verdoppele einfach das was auf dem Zettel steht, und dann hätte man den richtigen Wert für den Breitengrad. Man müsse einfach nur wissen, an welcher Stelle man den Globus durchschneiden soll. Früher hätte er noch Polarmeer und Rossbreiten gleichzeitig hinbekommen, und musste lachen.
Als ihm berichtet wurde, dass bisher keiner der Agenten aufgetaucht wäre, wurde er nachdenklich. Es wäre nicht sein Auftrag. Natürlich kenne er die Breite, sei ja nicht schwer es sich zu merken, aber die Sekunden habe er vergessen. Es müsse in der Gegend sein, Pierre habe ihm selbst etwas von einer knappen halben Stunde gesagt, aber bei 23 Sekunden war nichts, und er könne nicht überall suchen.
Als er auf die Frage, ob denn diese neumodischen Tricks wirken würden, eine positive Antwort erhielt, wollte er wissen, was Pierre denn so gemacht habe, und als er dann erfuhr, dass man "bla bla" lesen könne und aus der Kombination "77 105 115 116" das Wort "Mist" gebildet wird, musste er noch einmal lachen. Und Pierre hätte sogar ein dummes Lied in einem Bild versteckt? Das würde ihn wirklich interessieren, er habe da so eine Idee.
Pierre war in der Tat Isaac in solchen Dingen weit voraus gewesen. Aber nie war es ernsthaft gemeint. Die Behörde hat immer aus Sicherheitsgründen, und wohl auch wegen solcher alter Haudegen wie Isaac, auf stenografische Techniken verzichtet. Anders formuliert: Alle Anweisungen haben gedruckt den gleichen Wert wie in irgendeiner digitalen Form. Wie Isaac selbst immer sagt: "Nur was sichtbar und lesbar ist, zählt."
"Und das Rechnen.", fügte er hinzu. Die Berechnungen zu den Winkeln wären doch nicht wirklich schwer.
Isaac erfuhr daraufhin, dass einer der jungen Agenten gefragt habe, wie er denn, wenn er den Winkel habe, an die Koordinaten käme, die er dann doch schon hat, und ein anderer habe versucht, aus dem Erdradius von 6371 km irgendwelche Zahlen als Koordinaten zu erschaffen, klappte Isaac die Kinnlade herunter.
Daraufhin brach Isaac sofort auf, er müsse den Auftrag sicher stellen. Aufgabe der Töpfe sei nicht Arbeitsbeschaffung für zukünftige Archäologen, sondern ihr Auffinden durch autorisierte Fachkräfte. "Es ist, wie es ist.", waren seine letzten Worte.
Danach verschwand er wieder. Isaac hat den Verstecketopf erreichen können und zwei der drei Abzeichen für die Behörde sicher gestellt, für die Zukunft.
Und wie immer gab es Reibungsverluste bei den benachbarten Agenturen.

Additional Hints (Decrypt)

- Nyyr Rvaurvgra fvaq zrgevfpu. - Rvar Mrvgmbar (1 u) ragfcevpug 15 Tenq. - Jrvgrer Natnora fvaq Znßr qre Mrvg. - Anpu qre TruBegIB: Rorareqvt vz Tebßteüa qre Fcbagnairtrgngvba zvg mhtrynffrara Orfpujreavffra orqrpxg.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)