Die Stadt Echterdingen, südlich von Stuttgart gelegen, wurde 1975 gegründet und hatte damals schon beachtliche 20 000 Einwohner. Somit ist sie bis heute die fünftgrößte Stadt auf den Fildern mit einer Höhe von 342-495 Metern über dem Meeresspiegel. Hört man den Namen Leinfelden-Echterdingen fällt einem der 1938 eingeweihte Flughafen sowie die 2004 gebaute Landesmesse ein, was nicht nur eine Bereicherung für Echterdingen ist, sondern für das Land Baden-Württemberg. Zu Leinfelden-Echterdingen gehören drei weitere Stadtteile (Leinfelden, Musberg und Stetten). Die Geschichte Echterdingens reicht weit zurück. Erstmals wurde die Stadt 1185 urkundlich erwähnt und gehört seit 1557 zu Württemberg. Deswegen kann man heute bei einem Stadtrundgang noch die Hinterlassenschaften dieser Zeit bewundern.
Dieser historische Stadtrundgang durch Echterdingen, soll euch einige dieser alten Gebäude und Orte zeigen und orientiert sich an dem vom "Förderverein Heimatmuseum" erstellten Historischen Pfad.
Parken könnt ihr im kostenpflichtigen Parkhaus Zehntscheuer, welches relativ zentral am Cache liegt. Ansonsten findet man auch in den Seitenstraßen die ein oder andere Parklücke.
The city of Echterdingen, in the south of Stuttgart, was founded in 1975 with already 20 000 inhabitants. Up to now it is the fifth biggest town on the Filder plateau with an altitude between 342 and 495 meters above sea level. Leinfelden-Echterdingen is also in mind together with the 1938 opened airport and the new exhibition halls build in 2004, which wasn’t only important for Echterdingen but also for Baden-Württemberg. There are three more cities belonging to Leinfelden-Echterdingen: Leinfelden, Musberg and Stetten. The first occurrence of the name Echteringen was in1185 and it belongs to Württemberg since 1557. When walking through Echterdingen, you can see many historical buildings.
This cache is based on the sightseeing walk „Historischen Pfad“ created by the „Förderverein Heimatmuseum“ and should show you some historical highlights.
Parking is possible with fees at the „Zehntscheuer“, which is near the cache. Otherwise you can try to find a parking space in the side streets.
Stage 1: Maierhöfe (N 48° 41.384 E 009° 10.074)
Die Maierhöfe wurden 1229 erstmals urkundlich erwähnt und standen in enger Zusammenarbeit mit dem Kloster Bebenhausen. Außerdem wurden sie bis 1358 von reichen Bauern bewirtschaftet, die die Ernte an das Kloster Bebenhausen abliefern mussten. Da nach der Reformation durch Herzog Ulrich 1534 alles in Echterdingen an Württemberg ging mussten weiterhin Abgaben an Württemberg geleistet werden. Erst 1852 wurde diese Bewirtschaftung vollends aufgegeben und die Höfe dienten lediglich der Unterkunft für Tross und Gesinde der Burgherren.
The „Maierhöfe“ were mentioned by document first in 1229 and worked close together with the monastery Bebenhausen. Until 1358 the farmes had to pay their yield to monastery. From 1534 the yield had to be paid to Württemberg because after the reformation of duke Ulrich Echterdingen became part of Württemberg. From 1852 the buildings where used as housing for the poor people.
Stage 2: Die Turmuhr ( N 48° 41.340 E 009° 10.011)
Vor dem Stadtmuseum steht die alte Turmuhr. Sie stammt aus der Werkstatt von Philipp Matthäus Hahn und wurde 1775 eingebaut. Die Reparatur und Wartung erfolgte 1781-1787.
In front of the city museum you can find the old tower clock. It was made by Philipp Matthäus Hahn and was integrated in 1775. Reparation and maintenance was done from 1781 to 1787.
Stage 3: „Schopf“ beim „Dragoner Haus“ ( N 48° 41.365 E 009° 09.907)
Dieses Haus diente als Schweinestall mit Trog und Abfluss. Unter dem Dach befand sich zudem noch ein Holzlager. Dieses Haus ist vermutlich im frühen 19. Jahrhundert gebaut worden. Die Tiere standen auf einem Spaltenboden, sodass die Fäkalien sofort nach unten ablaufen konnten. Gefüttert wurden diese Schweine außerdem mit sämtlichen Abfällen der Bewohner. 1769 zählte man dort rund 148 Schweine.
This building was used as pigsty. Wood was storaged in the attic. Presumably it was built in the early 19th century having a slatted floor for the animals, where feces could directly drain off. Any kind of waste of the residents was used as feed. In 1769 there were around 148 pigs.
Stage 4: Limbacher Hof (N 48° 41.335 E 009° 09.882)
Dieser gut erhaltene Fachwerkbau mit Vorstößen aus dem 17-18. Jahrhundert ist der letzte der sogenannten Dreiseitgehöfte.
This well-preserved wooden-framework building is the last of the so called „Dreiseitgehöfte“ (ThreeSideHomeStead)
Stage 5: Hof Stollsteimer (N 48° 41.251 E 009° 10.009)
Dieser verputzte Fachwerkbau aus dem 18. Jahrhundert war früher der Gasthof Adler. Das Obergeschoss ist nur auf Pfeilern gestützt und als Eingang hat man einen sogenannten Rundbogeneingang gebaut. Vor diesem Haus befand sich bis 1800 noch der Lutscher Brunnen.
This plastered wooden-framework building constructed in the 18th century was used as hotel „Adler“. The upper floor was pillowed by pillars only. The entrance was built as circular arc. Until 1800 you could have found the Lutscher well in front of the building.
Stage 6: Schwedenscheuer (N 48° 41.305 E 009° 09.998)
Vermutlich wurde diese Scheuer zwischen 1618 und 1648 erbaut. Der Erbauer soll ein schwedischer Soldat gewesen sein, welcher in der Schlacht von Nördlingen (1634) verwundet wurde und sich hier nach seiner Genesung niederließ. Deswegen ist diese Scheuer auch im typisch nordischen Stil gebaut, was man an dem Mansardendach und dem Rundbogentor sehen kann. 1984 wurde diese Scheuer aufwendig renoviert und wird bis heute als rustikales Wirtshaus betrieben.
This barn was built anytime between 1618 and 1648, by a swedish soldier that was injured in the battle of Nördlingen (1634) and settled down here after his recovery. That's why the barn showns typical nordic style elements, e.g. curb roof and circular arc gate. In 1984 it was costly renovated and was used as tavern up to now.
Stage 7: Das Rathaus (N 48° 41.315 E 009° 10.114)
Das Rathaus Echterdingen wurde 1524 als Fachwerkbau errichtet. Diese Jahreszahl ist auch in zwei Eichenbalken eingehauen. Charakteristisch für diese Bauweise ist das Krüppelwalmdach, sowie der Dachreiter. Auch im Ratssaal des ersten Stockes kann man die schöne farbige Glasscheibe von 1628 mit württembergischem Wappen bewundern. Als eines der wenigen Gebäude in Echterdingen, hat das Rathaus den 30 Jährigen Krieg, sowie den schweren britischen Luftangriff 1944 überdauert und ist daher noch gut erhalten.
Echterdingens town hall was build in 1524 as wooden framework construction. This date can be found in two oak beams. Typical elements of this architecture are half-hip roofs and ridge turrets. In the first floor you can find a council hall having a really nice colored pane from 1628 showing the emblem of Württemberg. It is one of a few buildings in Echterdingen, that wasn’t destroyed during the Thirty Years’ War and the british airstrike from 1944.
Stage 8: Das Backhaus ( N 48° 41.334 E 009° 10.124)
Das Backhaus wurde 1841/42 für 1018 Gulden gebaut. Es besteht, wie ihr hier gut sehen könnt, aus Sandsteinquadern und einem vierseitigem Zeltdach. Gebaut wurde dieses Backhaus hauptsächlich wegen der Feuersicherheit, dem geringen Bauaufwand, sowie der Holzersparnis. Das Dachgeschoss diente jedoch als große Obstdarre, um Birnenschnitze und Zwetschgen für den Winter zu lagern. Heute ist das Backhaus am alljährlich stattfindenden Krautfest noch in Gebrauch, wo die Landfrauen die berühmten Deie backen.
The bakehouse was built in 1841/42 for 1018 guilder. As you can see, it is made of sandstone ashlars and a four-side tent roof. The used materials were choosen because of their fire safety, the little effort and the savings in wood. The attic was used to store pears and plums over the winter. Today the bakehouse is used year by year during the „Krautfest“ when the contrywomen bake their famous „Deie“.
Stage 9: Pfarrhaus (N 48° 41.331 E 009° 10.157)
Nun steht ihr vor dem 1744 im barocken Stil erbauten Pfarrhaus. Die dazu gehörige Pfarrscheuer mit Remise und Stallungen und einem Schweinestall wurden abgerissen. Lediglich das Waschhaus wird heute noch als Garage benutzt und der 35 Ar große Pfarrgarten ist ebenfalls noch erhalten. Der berühmteste Bewohner dieses Hauses war der Pfarrer Philipp Matthäus Hahn, welcher bis zu seinem Tode 1790 hier lebte. Im Erdgeschoss des Pfarrhauses betrieb er zudem noch eine Werkstatt in der er zusammen mit seinen Söhnen astronomische Uhren, Rechenmaschinen, Waagen und Taschenuhren fertigte und unter anderem an den Herzog von Württemberg verkaufte.
Now you’re in front of the rectory which was build in 1744 using the baroque style. The barn containing shed and stable was abrupt. Only the washing house is used today as garage. Also the 3500 square meters big garden is still well-preserved. The most famous resident was pastor Philipp Matthäus Hahn, who lived here until his death in 1790. He also had a workshop in the ground-floor where he and his sons built astronomic clocks, calculators, scales and pocket watches which were, among others, sold to the duke of Württemberg.
Stage 10: Ehemalige Schule (N 48° 41.345 E 009° 10.186)
Nur ein Haus weiter steht die ehemalige 1865 bis 1867 erbaute Schule. Sie wurde, wie das Backhaus, komplett aus Sandstein errichtet. Im unteren Stockwerk befanden sich drei Klassenzimmer, welche etwa 90 Kinder fassten. Darüber gebaut wurden zwei Lehrer Wohnungen. Der erste Schulmeister dieser Schule war Georg Gottfried Gaiser. Da dieses Haus 1944 Opfer des britischen Luftangriffs wurde und völlig ausbrannte, wurde es 1946 an die Echterdinger Bank verkauft, welche dann 1948/49 ein modernes Bank und Lagergebäude neu errichtete. Seit 1999 wird dieses Gebäude jedoch nur noch gastronomisch genutzt.
Next to the rectory you can find the old school which was built from 1865 to 1867. As the bakehouse it is built with sandstone. The ground-floor contained three classrooms where 90 children could be teached. In the second floor there were two apartments for teachers. The first teacher of this school was Georg Gottfried Gaiser. Because it was destroyed during the airstrike in 1944 it was sold to the bank of Echterdingen in 1946, which built a modern bank and warehouse. Since 1999 it is used as a restaurant.
Stage 11: Burgbereiche (N 48° 41.365 E 009° 10.189)
Dieser Burgbereich gehörte zu dem östlichen Teil der ehemaligen Echterdinger Burg. 1281 wurde diese erstmals urkundlich erwähnt. In diesem Teil befand sich zunächst der sogenannte Herren und Fronhof, später dann ein Turm mit Tor. Diese Burg war der Sitz des Ortsadels, der Herren von Echterdingen. Im 13. Jahrhundert wurde sie an das Kloster Bebenhausen verkauft, was den Untergang des Adels in Echterdingen mit sich brachte. Erst 1474 gelangte die Burg wieder in württembergischen Besitz. Seit Anfang 16. Jahrhundert existiert diese Burg jedoch nicht mehr, sondern lediglich ihre hier zu sehenden Reste. Der Grund für deren Abriss war der Bau des 52 Meter hohen Kirchturms, sowie der Bau des Chores, für die man ihre Steine benötigte.
This area was part of the eastern side of the castle of Echterdingen. 1281 it was mentioned in a document for the first time. The castle was sold to the monastery Bebenhausen in the thirteenth century, which was the doom of Echterdingens’ aristorcracy. 1474 the castle became property of Württemberg again. From the beginnig of the sixteenth century the castle didn’t exist any more, except what you can see here. It was demolished to use the stones for the 52 meters high steeple and the choir.
Stage 12: Kinderschüle (N 48° 41.369 E 009° 10.152)
In diesem erst 1911/12 errichteten Kindergarten wurden früher 70-80 Kinder betreut. Im Obergeschoss befanden sich zwei kleine Wohnungen für die Gemeindeschwestern. Nach der Zerstörung der anderen Schulen im Ort 1944 wurde hier ein Notschulbetrieb bis 1965 eingerichtet. 1992 wurde dieses Gebäude dann komplett renoviert und dient seit 1993 der Volkshochschule als Kulturtreff.
In this kindergarten, which was built in 1911/12, it was looked after 70-80 children. In the first floor there were two little apartments for the community nurses. After the destruction of the other school in Echterdingen in 1944, the children were teached here in a kind of emergency mode until 1965. In 1992 the building was renovated completely and is used by the adult education center as cultural meeting point since 1993.
Final:
So jetzt habt ihr alles für die Finalkoordinaten zusammen.
Now you have all information to calculate the final coordinates
N 48° (I-(3*C)+D).((L*M)+(H*I)-(B*(H+L))+B)
E 009° (217-A-B-C-D-E-F-G-H-I-K-L-M).((H*I)+(B*F)-B)
Uns bleibt nun nur noch zu sagen: Viel Spaß auf diesem Stadtspaziergang durch Echterdingen. Auf dass ihr an Plätzchen kommt, wo ihr vorher noch nie gewesen seid und auf schnelles Finden unserer ersten versteckten Dose. Solltet ihr Anregungen dazu haben, was man besser machen könnte, freuen wir uns auf eine Email.
Have fun on this sightseeing tour through Echterdingen. Maybe you’ll see things you’ve never seen before there. Good luck in finding our first cache. If you have suggestions about what could have been done better at this cache, we would be happy to recieve an Email from you.