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Bayerns schönste Geotope 90 - Seltenbachschlucht EarthCache

Hidden : 9/7/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Ein Earthcache ist kein Tradi ohne Logbuch. Hier die Vorgehensweise zum Loggen. Beantwortet die Fragen, sendet mir diese über mein Profil zu. Sind die Fragen beantwortet und an mich geschickt kann sofort, mit einem Bild von vor Ort, geloggt werden, ihr gebt euch durch das absenden der Antworten an mich die Logfreigabe selbst. Zukünftig werden Logs ohne beantwortete Fragen und einem Bild von vor Ort sofort und kommentarlos gelöscht.





 


 

 

 

Bayerns schoenste Geotope - Seltenbachschlucht

 

 

 

 

In der Region Unterfranken findet man vor allem den Buntsandstein, man kann die Gesteinsschichten haeufig in Steinbruechen und am Rand von Flusstaelern in Form meist gewaltiger, ausgedehnter Aufschluesse sehen.

Das besondere an der Seltenbachschlucht ist, dass hier der Aufschluss in Form einer Schlucht zu finden ist. Hier kann der Aufbau des Gesteins mit schraeg geschichteten Sandsteinen und Tonzwischenlagen ebenso gut studiert werden wie vielfaeltige Erosions- und Verwitterungsformen.

 

Entstehung einer Schlucht aus Wikipedia

 

Schluchten entstehen durch Einschneiden von Fließgewaessern in den Untergrund. Hierbei ueberwiegt die Tiefenerosion stark gegenueber der Seitenerosion, so dass sich keine Talsohle ausbilden kann. Auch der Hangabtrag in Form von Denudationsprozessen ist eher gering. Die Talbegrenzung besteht somit aus steilen Haengen und Waenden. Voraussetzung für das Entstehen einer Schlucht ist entsprechend standfestes Gestein, vor allem Plutonite und massige Sedimentgesteine. Uebersteigt die Eintiefung der Schlucht die Standfestigkeit des Gesteins, kommt es zu Rutschungen oder Felsstuerzen.

Als Schlucht bezeichnet man in der Geomorphologie enge Taeler, deren Begrenzungen aus steilen Haengen und Waenden bestehen. Schlucht ist der Oberbegriff für eine Reihe geomorphologischer Bezeichnungen, die teilweise nur regional ueblich sind.

Quelle: Wikipedia


Schluchten sind nicht nur eine besondere Landschaftsform, sie bieten als Biotope der Tier und Pflanzenwelt einen einzigartigen Lebensraum.

 

Die Zeit des Buntsandsteins

 

 

Zu Beginn des Trias war die Region des heutigen Unterfrankens zumeist Festland. In das "Germanische Becken", das sich ueber weite Teile Mitteleuropas erstreckte, wurden durch weitgefaecherte Flusssysteme sowie nach gelegentlichen Starkregen-Ereignissen ("Schichtfluten") Sand, aber auch Ton und Gerölle transportiert. Dieses Material stammt aus den umliegenden Hochgebieten, insbesondere dem "Vindelizischen Land", das sich im Gebiet des heutigen Sued- und Ostbayerns befand. Aufgrund der roten Gesteinsfarben wurde frueher angenommen, dass die Gesteine des Buntsandsteins in einer Wueste abgelagert wurden. Die dicken Flussablagerungen, das weitgehende Fehlen Wüsten-typischer windverfrachteter Sande und das Vorkommen von Tonsteinlagen deutet aber auf vermutlich Monsun-artige Niederschläge hin.

Der Buntsandstein erhielt seinen Namen nach den bunten, in Unterfranken vor allem rotbraunen und gelblichen Farbtoenen seiner Gesteine. Der Begriff wird aber nicht im Sinne eines Gesteinsnamens sondern als Bezeichnung eines Erdzeitalters verwendet.

Bestimmte Sandsteine, vor allem aus dem Unteren und dem Oberen Buntsandstein eignen sich zur Verwendung als Bausteine. So entwickelte sich seit Jahrhunderten im Spessart und Odenwald die Werksteinindustrie. Vom Abbau des "Roten Mainsandsteins" zeugen zahlreiche, heute meist nicht mehr zugaengliche Steinbrueche entlang des Mains im Raum Miltenberg.


 

Gesteine aus der Seltenbachschlucht


 

Die Seltenbachschlucht ist eine der wenigen leicht zugaenglichen Stellen, wo Gesteine aus der Zeit des Mittleren Buntsandsteins aufgeschlossen sind.Sie sind stellenweise schraeg geschichtet, was auf die wechselnden Stroemungsrichtungen der damaligen Flussrinnen zurückzufuehren ist. Besonders grobkörnige "Geroellhorizonte" entstanden waehrend Perioden mit hohen Stroemungsgeschwindigkeiten. Duenne Tonsteinlagen wurden vor allem bei Ueberflutungen abgelagert.


 

Entstehung der Seltenbachschlucht


 

Vor allem im Eiszeitalter, dem Pleistozaen, schnitten sich Fluesse in die weit ausgedehnte, flache Landschaft ein. Durch Eintiefen des Mains und das damit verbundene Einschneiden der seitlichen Zufluesse bildeten sich steile Schluchten. In dabei freigelegte, besonders widerstandsfaehige Gesteinsschichten konnten sich die Baeche nur in Form enger, felsiger Abschnitte wie in der Seltenbachschlucht eintiefen.


 

Klingenberg Ton aus dem Tertiaer


 

Am oberen Ende der Schlucht liegt das Tonbergwerk Klingenberg. Hier werden seit dem Mittelalter verschiedene, besonders reine und hochwertige Spezialtone abgebaut, die weltweit gefragt sind. Sie wurden frueher unter anderem bei der Herstellung von Bleistiften, heute vor allem fuer spezielle Keramik verwendet. Abgelagert wurden die Tone im Tertiaer und sind somit wesentlich juenger als die Sandsteine der Seltenbachschlucht. Waehrend die Tertiaer-Schichten andernorts durch Erosion bereits wieder abgetragen sind, verdankt die Ton-Lagerstaette der tiefen Lage in einem "tektonischen Graben" ihre Erhaltung.                                          

                                                                                                                                                                              Quelle: Informationstafel vor Ort

 

Wer noch etwas Zeit und Lust hat, kann sich die nahe und sehenswerte Clingenburg ansehen und den Blick ueber Klingenberg geniessen.

"Die ausgedehnte Ruine der Clingenburg erhebt sich etwa 40 Meter über dem Kern der Stadt Klingenberg am Westrand des Spessarts. Zwischen der Stadt und der Clingenburg erstreckt sich ein terrassenförmig angelegter Weinberg, in dessen Steillage der Klingenberger Rotwein, wächst

Von der ursprünglichen, staufischen Burg blieben lediglich der Torbogen und die massiven Fundamente des runden Bergfrieds erhalten. Das Restaurant ist zwischen die Fundamente des ehemaligen Küchen- und Gesindegebäudes gesetzt. Seitlich seiner talseitig dominanten Fensterfront erstreckt sich eine breite Aussichtsterrasse, von der unmittelbar die Weingärten zur Stadt hin abfallen.

Von den Vorgängerbauten, der frühmittelalterliche Hainburg innerhalb eines keltischen Ringwalles und der Alten Burg, sind nur noch Erdveränderungen, Wälle und ein künstlich überhöhter Hügel aufzufinden."                                                                                      

Quelle: Wikipedia


 

Schichtflut: Bei starken Regenfaellen in sonst eher niederschlagsarmen Regionen kann das Wasser nicht im Boden versickern, sondern fliesst auf der Oberflaeche ab. Es reisst dabei Material mit und traegt Erdreich ab, das andernorts als Schlamm- und Geroellfaecher wieder abgelagert wird


Tektonischer Graben: Teil der Erdkruste, der sich durch Bewegung an Stoerungsflaechen gegenueber seiner Umgebung abgesenkt hat.


 

 

Beantwortet bitte folgende Fragen vor Ort und sendet die Antworten an unser Profil.

Loggen koennt ihr sofort, sollte etwas nicht stimmen, melden wir uns bei euch.

 

  1. Schaetzt wie tief sich der Seltenbach in der Seltenbachschlucht am Informationsschild eingeschnitten hat.
  2. Beschreibt wie schnell und wieviel Wasser im Seltenbach geflossen ist, und sich somit weiter in den Boden eintieft, als ihr die  Seltenbachschlucht besucht habt (z.B. langsames Rinnsal,  ...).
  3. Erstellt eine Skizze, auf welcher die charakteristische Form der Seltenbachschlucht zu erkennen ist (Querschnitt). Blick von ober- oder unterhalb des Informationsschildes. Die Skizze fuegt ihr bitte an euren Log mit an.
  4. Vor wievielen Millionen Jahren war die Region des heutigen Unterfrankens zumeist Festland?
  5. Macht ein Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern und hängt dieses Foto an euren Log mit an. Dieses Foto ist eine Logbedingung welche auf grund der massenweise im Internet weitergegebenen EC Lösungen von mir gefordert wird. Logs ohne Foto werden nicht mehr akzeptiert.
     

 Die temporär angepassten Fragen koennen auch von den Absperrungen aus beantwortet werden wie einge Vorlogger gezeigt haben.

 

Aufgrund der massenweisen Weitergabe von EC Lösungen im Internet stellen GSA und Groundspeak es den EC-Besitzern seit dem 10. Juni 2019 frei, ein Foto als Beweis für den Besuch vor Ort zu fordern. Ein Foto von sich selbst oder eines persönlichen Gegenstandes vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern. 

 

Ein Bild in der Seltenbachschlucht ist eine Bedingung zum Loggen.

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 


 

 

Bavarias most beautiful Geotopes - "Seltenbachschlucht"

 

 


 

 

In the Lower Franconia region the red sandstone is mainly present you can see the layers of rock often in quarries and at the edge of river valleys in the form of mostly powerful, extensive outcrops.

What is special about the "Seltenbachschlucht" is that the outcrop can be found here in the form of a ravine. Here, the structure of the rock with inclined stratified sandstones and clay liners can be studied as well as various forms of erosion and weathering.

 

Emergence of a ravine from Wikipedia, the free encyclopedia (german description)

 

Ravines formed by incision of rivers into the ground. Here, the deep erosion on the side weighs heavily against erosion, so that no bottom can be formed. The slope erosion g in the form of denudation processes is rather low. The valley limitation thus consists of steep slopes and walls. Precondition for the emergence of a ravine is accordingly solid rock, especially plutonic rocks and massive sedimentary rocks. If the erosion of the ravine exceeds the stability of the rock, it comes to landslides or rock falls.

As ravines are known narrow valleys, which boundaries consist of steep slopes and walls in Geomorphology. Ravine is the generic term for a number of geomorphological terms, some of which are only locally common.

Source: Wikipedia, the free encyclopedia (german description)

Ravines are not only a particular form of landscapeas they provide a unique habitat for animal and plant world as biotopes.

 

 

The time of the "Buntsandstein"

 

 

At the beginning of the Triassic, the region of todays "Unterfranken" was mostly mainland.  River systems and occasional heavy rainfall events ("sheet flow") transported sand, clay and gravel into the "Germanic Basin", which is stretched over large parts of central Europe. This material comes from the surrounding higher areas, especially the "Vindelizischen country", which was located in what is now southern and eatern Bavaria. Because of the red rock colors were used to assume the rocks of red sandstone were deposited in a desert. The thick alluvial deposits, stone deserts were the relative absence of typical wind-distributed sand and the presence of clay but indicates probably monsoon-like precipitation.

The red sandstone was named after the colorful, especially in Lower Franconia-brown and yellow hues, its rocks. The term is not used in the sense of a rock name, but as a description of a geological era.

Certain sandstones, mainly from the Lower and Upper "Buntsandstein" are suitable for use as building blocks. Developed in this way for centuries in the Spessart and Odenwald, the stone industry. From the dismantling of the "Red Sandstone Main" numerous, usually no longer accessible quarries along the River Main in the witness room Miltenberg.


 

Rocks of the "Seltenbachschlucht"


 

The "Seltenbachschlucht" is one of the few easily accessible places, where rocks could be seen from the time of the Middle "Buntsandstein". They are layered in places, oblique, which is due to the changing flow directions of former river channels. Particularly coarse "gravel horizons" originated during periods of high flow. Thin clay were deposited mainly in flooding.


 

Emergence of the "Seltenbachschlucht"


 

Especially in the Ice Age, the Pleistocene, the rivers cut into the sprawling, flat landscape. By deepening the river Main and the associated lateral incision of the tributaries were formed steep ravines. In this case exposed, particularly resistant rock layers, the creeks were close only in form, rocky sections, such as depression in the "Seltenbachschlucht".


 

Klingenberg clay from the Tertiary


 

At the upper end of the gorge is the clay mine Klingenberg. Here since the Middle Ages different, very pure and high quality special clay are mined, which are in demand worldwide. They have been used earlier by others in the manufacture of pencils, especially today for special ceramics. The clays were deposited in the Tertiary and are thus significantly younger than the sandstones of the "Seltenbachschlucht". During the Tertiary strata elsewhere have already been removed by erosion, again, the clay deposits in the deep layer due to a "Tectonic trench" their preservation.

                                                                           Source: information board on site
 

"Who still has some time can also visit the nearby Clingenburg and enjoy the view over Klingenberg. The extensive ruins of Clingenburg rises about 40 meters above the core of the city Klingenberg on the western edge of the Spessart. Between the city and the Clingenburg extends a terraced vineyard, whose steep slopes of Klingenberger red wine, is growing.

From the original, Hohenstaufen castle remained the only arch and the massive foundations of the round donjon receive. The restaurant is set between the foundations of the former kitchen and servants quarters building. Downhill side of his dominant side window covers a wide front terrace, the immediate fall of the vineyards towards the city.

Of the earlier buildings, the early medieval castle grove within a Celtic ring wall and the old castle, only Earth changes, and an artificially high hill ridges are found."                                                                                                                                                                   

Source: Wikipedia, the free encyclopedia


 

Sheet flow: under heavy rainfalls in otherwise rather low-rainfall regions, the water can not seep into the ground, but flows onto the surface. It rips and wears it with material from soil that is deposited elsewhere as mud and rubble subjects again.

Tectonic trenches: Part of the Earths crust that has been lowered by movement on fault surfaces in relation to its surroundings.


 

Please answer the following questions and send the answers to our profile.

You can log your visit without waiting for our o.k. to log, if something is wrong we will contact you.

  1. Estimate how deep the water has cut into the ground at the information sign.
  2. Describe how fast and how much water has flowed in the stream, and thus was further buried in the ground as you have visited the "Seltenbachschlucht" . (such as a slow trickle, ...).
  3. Create a sketch on which you can see the characteristic shape of the "Seltenbachschlucht"(cross-section). View from above or below the Information sign. Add the sketch to your log ​​, please.
  4. How many millions of years before the Lower Franconia region of today was mostly mainland? You will find the answer on the panel
  5. Take a photo at the place and add it to your log as a proof of your visit.

 

A picture at the beautiful landscape is a condition for logging.
 

 



 

 



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