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Luftkrieg über Gießen - Stellung Nachtigall Traditional Cache

This cache has been archived.

John_Koenig: Hallo Zarathustra42,

da sich hier scheinbar nichts weiter tut und leider keine weitere Reaktion auf Reviewer-Notes kamen, archiviere ich diesen Cache.

Falls Du diese Cacheidee nicht weiterverfolgen möchtest, denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln. Solltest Du nochmals Interesse an einem Cache hier haben, so musst Du nun leider ein neues Listing dazu anlegen.

Mit freundlichem Gruß

John_Koenig

Volunteer Geocaching.com Reviewer

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Hidden : 12/28/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Dieser Cache aus unserer kleinen Serie führt ein paar Kilometer von Gießen weg zu einer ehemaligen Funkmeßgerätstellung 2. Ordnung mit dem Decknamen Nachtigall.

Um den zunehmenden Luftangriffen britischer und amerikanischer Bomber entgegenwirken zu können, hatte die deutsche Luftwaffe ab dem Sommer 1941 unter dem Befehl von Generalmajor Josef Kammhuber entlang der westlichen Reichsgrenze und der Atlantikküste ein dichtes Netz aus Funkmessstellungen aufgebaut, mit denen einfliegende Bomber frühzeitig entdeckt werden konnten und die Luftabwehr gesteuert werden konnte.
Diese Funkmessstellungen bestanden in der Regel aus einem oder zwei Funkmessgeräten FuMG 80 „Freya“ und zwei FuMG 65 „Würzburg Riesen“. Das Freya-Gerät erfasste die einfliegenden Flugzeuge in einer Entfernung von 160km und „übergab“ die Ortung einer einzelnen Maschine an einen Würzburg Riesen bei etwa 60km Entfernung. Mit dem zweiten Würzburg Riesen wurde ein deutscher Nachtjäger geleitet und dann per Sprechfunk an den erfassten Bomber herangeführt. Auf naher Distanz wurde dann entweder auf Sicht geflogen oder mit Hilfe von Bordradar der feindliche Bomber erfasst.

Erhaltenes FuMG 65 „Würzburg Riese“
in der Nähe von Douvres la Delivrandre
Quelle: http://www.panoramio.com/

Die Stellung Nachtigall wurde ab Herbst 1942 errichtet und war im Sommer 1943 einsatzbereit. In der Stellung waren rund 100 Luftwaffensoldaten und etwa ebenso viele Luftwaffen-Helferinnen stationiert. Später wurden die Soldaten abgezogen und an die Ostfront geschickt, dafür wurden hier weitere 100 Helferinnen stationiert.

Im März 1945 wurde die Station angesichts der näher rückenden Front aufgelöst und die hier stationierten Helferinnen zu anderen Stellungen gebracht oder nach Hause geschickt.

Errichtet wurden hier ein Funkmessgerät FuMG 80 „Freya“ {auf dem Luftbild nicht zu sehen} und zwei FuMG 65 „Würzburg Riesen“ {5,6}. Zudem entstand etwas in Richtung Butzbach eine Flak-Stellung {8} sowie direkt neben der damaligen Straße {2} zwischen Rockenberg und Griedel ein Feuerlöschteich {3}, um den sich die Unterkunftsbaracken {4} gruppierten.

Als wir den Cache legten waren der Feuerlöschteich und die Fundamente der Baracken noch zu erkennen. Diese wurden mittlerweile aber wohl auch entfernt.

Luftbild amerikanischer Aufklärer 1945
überlagert mit einem aktuellen Luftbild
Quelle: Butzbacher Geschichtsblätter, Google Earth

Additional Hints (No hints available.)