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>MAGDA Traditional Cache

Hidden : 9/12/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Ein kleiner >Drive In< zum Nachdenken ;) an der Gedenkstätte MAGDA, einer Lageraußenstelle des KZ Buchenwald!

"BRABAG-Lager Magdeburg-Rothensee"

Das BRABAG-Lager wurde am 16. Juni 1944 gegründet, kurz nach dem Polte-Lager in MD-Stadtfeld. Es war dem KZ Buchenwald unterstellt und beherbergte 2170 Häftlinge, in der Mehrzahl ungarische Juden.
Das Gründungsdatum verdeutlicht (wie auch bei Polte) schon den Zweck der Einrichtung des Lagers: kriegswichtige Produktionsstätten, die unter chronischem Arbeitskräftemangel litten, hatten ihren "Bedarf" angezeigt.
Zu diesen für die Kriegswirtschaft bedeutenden Konzernen gehörte die Braunkohle-Benzin AG (BRABAG), welche synthetischen Treibstoff aus Braunkohle herstellte und damit die Kriegsmaschinerie unabhängig von Rohstofflieferungen aus dem Ausland machen sollte. Die Reichsregierung hatte den Zusammenschluß bedeutender Kohlewerke zur BRABAG bereits 1934 im Zuge der Zwangskartellierung der deutschen Wirtschaft verordnet; ein Indiz dafür, daß die Kriegsvorbereitungen lange vor dem Überfall auf Polen begannen. Die BRABAG wurde zu einem der größten "Arbeitgeber" von KZ-Häftlingen und zu einem Präzedenzfall für die Menschenverachtung und die eigentliche Vernichtungsabsicht, die sich auch mit den "Arbeitslagern" verband.
Die Arbeitsstätten der Häftlinge lagen bis zu 6 km vom Lager Rothensee entfernt - sie mußten also täglich durch die Stadt marschieren, um die Fabriken zu erreichen. Während der immer häufigeren und heftigeren Luftangriffe der Alliierten mußten die Häftlinge in den Fabriken bleiben, während die SS-Wachmannschaften sich in den Bunkern verkrochen.
Wegen geringfügiger Anlässe, oft ohne Grund, wurden die KZ-Zwangsarbeiter bis zur Bewußtlosigkeit geschlagen.
Waren sie durch die brutale Behandlung, die harte Arbeit und die zugeteilten Hungerrationen zu schwach zum Arbeiten, wurden die Häftlinge als "verbraucht" in die Hauptlager (z.B. Bergen-Belsen) zurückgeschickt und neues "Arbeitsmaterial" angefordert. In den 8 Monaten der Existenz des BRABAG-Lagers starben von 2.170 Insassen 529 (also 25 %) durch harte Arbeit, brutale Mißhandlung und Entkräftung auf Grund unzureichender Ernährung und Hygiene sowie Erkrankung.
Als die Alliierten näherrückten, wurde das BRABAG-Lager aufgelöst (am 09. Februar 1945). Die verbliebenen Häftlinge wurden nach Buchenwald deportiert.

Zum Cache ...

..... vor Ort findet ihr ein Mahnmal!

Das Mahnmal „Magda“ liegt ca. 2,6 km vom ehemaligen Haupteingang der
Braunkohle-Benzin-AG (BRABAG) entfernt. Die Arbeit des Künstlers Johann-Peter Hinz, eine
gusseiserne, etwa 2,70 Meter hohe Skulptur, stellt einen Häftling dar, der in einem kantigen
Eisenblock gefangen ist, einer Art Kokille. Er steht auf einer eisernen Grundplatte, die sich nach
vorn fortsetzt zunächst als Schriftband, dann als Rinne, die quasi am Straßenrand endet. Der Rost
der Statue und der Rinne ist bewusst als Gestaltungsmittel eingesetzt. Skulptur und Band sind
von Basaltpflaster umgeben, das von einem Granitbord abgeschlossen wird.

Additional Hints (Decrypt)

Ovggr avpug qnf Orgevroftryäaqr orgergra!!! Vzzreteüa/Nhtrauöur ....Troüfpu uvagre qrz Fpuvyq ;)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)