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Die Panscheburg gibt Rätsel auf... Mystery Cache

This cache has been archived.

CalliFCV: Hier fällt mir im Moment nichts wirklich Tolles ein. Deshalb Archive!
Falls möglich werde ich bei demnächst einen "reloaded" starten.

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Hidden : 9/27/2011
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Die angegebenen KOs haben mit dem eigentlichen Cache nichts zu tun. Er befindet sich jedoch in einem Umkreis von 2 Kilometern. Cachebehälter (10 cm) beinhaltet Logbuch, Stift, FTF, STF, TTF-Urkunden, Porsche, HoTi-Glückbringer. Logbuch bitte aufgerollt und gesichert in den Behälter zurücklegen (Dichtigkeit).

Von der Pascheburg zur Parkanlage eines Rittergutes

Wer in Thiede über die Kreuzung in den Panscheberg einbiegt, sieht nach ca. 50 mhalbrechts, zwischen zwei mächtigen Torbögen, einen großen landwirtschaftlichen Betrieb: Das Rittergut Thiede. In seinem, nach Südwesten angrenzenden Garten und Freiflächen, ist die Keimzelle des Ortes zu suchen. Hier befand sich in vorchristlicher Zeit eine germanische Opferstätte, die Pascheburg (daraus wurde der Straßenname Panscheberg abgeleitet). J. H. Reß 1765-1773 Pfarrer in Thiede, versuchte als erster eine Deutung dieses historischen Platzes. Aus den Flurnamen und den schriftlichen und mündlichen Überlieferungen gewann er ein Bild dieser Stätte. Er schreibt: „Am mitternächtlichen Ende des Dorfes Thiede, eine halbe Meile von Wolfenbüttel, heißt eine kleine Gegend Pascheburg. Sie ist Abendwerts (Westen) mit einem der klarsten Bäche umflossen, der ebenfalls am mitternächtlichen Ende des Dorfes entspringt und so seine Quelle noch ganznahe ist.“ (Gemeint ist der Thieder Bach, die Riede, die heute an dieser Stelle verrohrt ist.) Nach der Deutung des Namens Pascheburg, schließt Reß auch auf das Vorhandensein eines Sammel- und Beratungsplatzes. Auf diesem freien, von Wald umgebenen Platz brachten die Germanen ihren Göttern Opfer dar und hielten Volksverabredungen ab. Die großen Opfersteine sind heute noch im Ort zu finden, sie wurden als Gedenksteine für dieGefallenen der letzten 150 Jahre aufgestellt.

Karl der Große ließ alle germanischen Kult und Opferstätte nach der Eroberung Sachsens
zerstören, so auch die Pascheburg. Belegt ist, das noch bis zur Reformation Mönche aus Wolfenbüttel jeweils zu Ostern diesen Platz aufgesucht haben. Sie führten Prozessionen umdie Opferstelle und zum nahen Steterburger Holze durch. Da die Pascheburg Jahrhunderte lang Menschen anzog, siedelten sich bald Familien in Hausstellen um diese „heilige Stätte“ an. Ursprünglich hieß der Platz vor dem Gut „Thie“ Versammlungsplatz oder Platz des Gerichtes, hier hielten unsere Vorfahren Volksversammlungen ab. Die Rechtsanschauung und Rechtsprechung der germanischen Stämme waren von kultischen Bräuchen und Sittengeprägt. Das Verfahren „Ding“ oder auch „Thing“ genannt, war immer öffentlich und mündlichund wurde zur feststehenden Zeiten, meistens bei Neumond, abgehalten. Eine Verletzungdes Thingfriedens galt als Frevel gegen die Götter und wurde bestraft.Unmittelbar bei der Pascheburg entstand in laufe der Zeit ein Castrum oder adliger Herrenhof. Eine solche Volks- oder Fluchtburg war meist ein großer, ovaler, von Palisaden umgebenerRaum in dem einige Gebäude standen: Das Herrenhaus, das Frauenhaus, das Badehaus, das Kellerhaus in dem die Lebensmittel aufbewahrt wurden, der Kornboden oder Speicher sowie die Pferde- Rindvieh- Schaf- und Schweineställe. Diese Gebäude waren meist aus Holz hergestellt, nur ein Wehrturm war aus Steinen gebaut. So auch in Thiede.

Von 1140-1272 ist ein Adelsgeschlecht der Herren von Tyde bezeugt, die auf dem Herrenhof
saßen welcher frei war von Gericht, Vogtei und Diensten. Über mehrere Jahrhunderte erfüllte die Burg ihre Aufgabe die darin bestand, die Bewohner des Ortes und die Menschen die die Straßen benutzten, zu schützen. Aus einer Urkunde erfahren wir, dass die Anlage im Jahre 1440 verfallen ist und der steinerne Turm abgetragen werden musste. Im Spätmittelalter wird dann auch erstmalig ein Sattel- oder Kemenatenhof in Thiede erwähnt. Dieser Hof wurde noch in einer Zeit errichtet, in der das Castrum noch existierte. Er war direkt neben den alten Grundmauern errichtet worden, denn im 14.Jahrhundert wird alsGesamtbesitz des Klosters Steterburg für Thiede angegeben: ein wüstes Schloss (Castrum), drei Acker- und zwei Kothöfe, darunter ein Sattel- oder Kemenatenhof. Aus diesem Sattelhofist der heutige Hof am Panscheberg hervorgegangen. Die Besitzer dieses Anwesens lassensich weit zurückverfolgen. Vor 1524 war er im Besitz des Adelsgeschlechtes aus Schwülper bei Braunschweig. Ab 1524 gehörte das Gut der Familie Napf. Von 1660-1710 saßen die Herren von Stockhausenauf dem Hof. Von 1710-1808 verwalteten die Breymanns den Besitz. Seit 1819 gehörte der Hof dem Ackermann Heinrich Schwannecke, der ihn im Jahre 1857 der „Aktien-Zuckerfabrik Thiede“ überließ. Von dort ging er 1934 in den Besitz der Familie Festge über. Das Wohnhaus ist ein, nur durch Giebel ausgezeichneter Fachwerkbau, der genau wie der große Garten, von dem Wolfenbütteler Hof-Architekten Hermann Korb, ausgeführt wurde.

Wer
heute in dieser riesigen Anlage verweilt und den weitläufigen Park mit seinem schönen Baumbestand betritt, ahnt bei weitem nicht, welch eine große Geschichte diesen Ort umweht.

2007 Verfasser: Ortsheimatpfleger Salzgitter - Thiede Hartmut Alder

Thieder Wappen





















Das Thieder Ortswappen mit der gezinnten Raute ist ein Symbol für die Befestigungsanlage und verweist auf die vor über 1.200 Jahren erbaute Pascheburg, die der Wegesicherung diente und als Ansiedlungsort der ersten Thieder gilt. Das Lindenblatt darin steht für einen umfriedeten Thingplatz, also eine alte Gerichtsstätte, die früher oftmals mit Linden bepflanzt war (Gerichtslinde). Das Lindenblatt verweist aber auch auf den Thieder Lindenberg am Ostrand des Ortes - heute ein Wohn- und Naherholungsgebiet. Die grüne Grundfarbe steht als Symbol für die Landwirtschaft, die den Ort lange Zeit geprägt hat. Das Wappen wurde am 10. Juli 1989 vom Arbeitskreis Thiede und vom Ortsrat einstimmig angenommen.


Viel Spaß beim suchen des Cache!

Alle Infos und Hinweise, die Ihr zum Finden des Cache benötigt, sind auf dieser Seite vorhanden.


Additional Hints (Decrypt)

Qvr XBf haq qre Pnpur unygra fvpu va qre Orsrfgvthatfznhre irefgrpxg.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)